Studentencampus Studentenspaß

Eltern müssen draußen bleiben

Hinweis an Helikoptereltern
Geschrieben von Redaktion

Kein Joke. Dieses Titelbild hängt an der Türe der Univerwaltung der Uni Duisburg/Essen! Irgendwann ist die Zeit gekommen, an dem junge Menschen vom Klassenzimmer in den Hörsaal wechseln. Damit verbunden ist meistens ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Freunden, neuen Wohnort usw.

Dies ist nicht nur ein entscheidender Punkt im Leben für uns Studenten, sondern auch für die Eltern, denen nun die Basis ihres Daseins (das Kinder behüten) entzogen wird. Einige Eltern kommen damit gut klar („endlich habe ich ein Zimmer für meinen Hobbyraum frei“), andere (sog. Helikoptereltern) wollen „dem Kind“ als treuer Begleiter weiterhin im Weg, pardon, zur Seite stehen.

Neulich ist bei uns im Fachschaftsbüro eine Abiturientin mit ihrer Mutter aufgetaucht, die ernsthaft wissen wollte, wie es denn „im Studium so sei“. Der Kollege, der Fachschaftsdienst hatte, rief nur trocken ins Hinterzimmer:

„Lukas, ist im Bällebad für heute noch ein Platz frei?“

Solche Szenen passieren aber nicht nur einmal, sondern viel zu oft, und so muss auch die Verwaltung vielfach den Eltern bei der Einschreibung erklären, dass „das Kind“ sich einschreibt, und nicht die Eltern.

Schon in einem anderen Artikel haben wir das Thema Helikoptereltern aufgegriffen, die gefühlt jeden Schritt des Kindes kontrollieren müssen. Dass ihre Kinder nun erwachsen sind und gar nicht mehr auf diese ständige Hilfe angewiesen sind, dass sie sich schon selbst anziehen und sogar selbst Wäsche waschen können, ist den meisten gar nicht richtig klar. Natürlich ist es verständlich, dass es für die Mutter oder den Vater schwierig ist, wenn vielleicht sogar das einzige Kind flügge wird, aber sie sollten dann vielleicht bedenken, dass sich das kleine Kind nun zu einem jungen Erwachsenen weiterentwickelt hat und auf dem besten Weg ist, seine eigene Zukunft zu gestalten. Und dem sollte man nicht im Weg stehen.

Wer als Abiturient also von solchen Eltern betroffen ist, sollte einfach sagen: „Sorry, du musst draußen bleiben“. Aber denkt einfach daran: Sie meinen es auch nur gut.

 

Über den Autor/die Autorin

Redaktion

3 Kommentare

  • Immer mehr Abiturienten sind dank G8 minderjährig und daher nicht in der Lage, sich selbst an der Uni einzuschreiben. Sie könnten natürlich warten, bis sie 18 sind, da hat sich das Turboabi allerdings genau gar nicht gelohnt.

  • Braucht man unter 18 echt die Unterschrift der Eltern? Meine Tochter hat G8 UND eine Klasse übersprungen, muss ich wirklich mit zur Einschreibung? Ich hab nicht studiert und keine Ahnung, wie das abläuft.

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