Ich seh’ in dein Herz – Wie Sex mit einem Soap-Star mich rettete

Frau liegt nur mit weißem Laken bedeckt mit dem Rücken auf dem Bett mit den Händen in den braunen Haaren - nach dem Sex mit einem Soap-Star.
Geschrieben von payday

Liebeskummer ist so eine Sache mit der ich schnell lernte umzugehen. Mein Tipp: Um schnell über jemanden hinweg zu kommen, sollte man schnell unter jemanden kommen. Aber Vorsicht, funktioniert nicht bei allen – bei mir jedenfalls wirkt es Wunder. Wie Sex mit einem Soap-Star mich rettete.

Es war im Frühling diesen Jahres als ich einen Mann kennenlernte, in den ich mich Hals über Kopf verknallt habe. Alles schien perfekt, aber die ganze ätzende Geschichte zu Mr Mingle erzähle ich euch ein anderes Mal. Denn heute geht es um ein Highlight der besonderen Art.

Also ich steckte gerade mittendrin in meiner Männer-können-mich-alle-am-Arsch-lecken-Phase und beschloss mich total auf meinen Job zu konzentrieren. Da kam ein großes Event mit Red Carpet gerade gelegen. Eine Daily Soap feierte ihre Jubiläums-Sendung und ich sollte die Promis dazu interviewen. Gesagt getan. Alle waren sie da – bekannte Gesichter, die man sonst nur zu einer bestimmten Zeit im TV sehen konnte, stolzieren inmitten des Blitzlicht-Gewitters über den roten Teppich und posieren was das Zeug hält. Alle die mir vor Stift und Zettel kamen geben ein Statement ab. Job erledigt. Hallo After-Show-Party! Um ehrlich zu sein, nach getaner Arbeit das Beste an meinem Job.

Die After-Show-Party

Ausgelassene Stimmung, Promis und die, die denken einer zu sein, lassen sich so ganz unter sich volllaufen. Ich sehe zu wie die Serien-Helden meiner Teenager-Zeit zu affektierten Idioten werden. Schön. Ich nippe an meinen Moskau Mule, was übrigens mein neuer Lieblings-Drink ist seit ich in Berlin wohne, und betrachte das bunte Treiben. Bis mich jemand von der Seite antippt. Es war einer der Darsteller. Er beugte sich zu mir vor und sagte mit einer gekonnten Mischung aus Vorwurf und Enttäuschung, so wie es wohl nur ein Schauspieler zu beherrschen mag: „Von mir wolltest du kein Interview haben.“

Eigentlich bin ich nicht mehr nervös wenn ich auf „Menschen des öffentlichen Lebens“ treffe. Aber damit habe ich nicht gerechnet und verschlucke mich fast an meinem Getränk, das in meiner Hand Tango tanzt. Er sieht kurz auf die Sauerei, hob seinen Blick blitzschnell und trifft mich direkt in die Augen. Ich sehe ihm an, dass er sich über meine Verwirrung freut. Ich atme tief ein und erlange wieder die Fassung. „Bitte?“, sage ich mit einem Räuspern hinterher.

„Du hast allen Fragen gestellt, nur mir nicht. Warum?“ Sein Blick geht tief, dass ich schnell wegschauen musste, aus Angst er könne meine Gedanken oder was weiß ich noch alles lesen. Wieso will er das wissen? Ist das so eine eingebildete Ego-Nummer?

„Entschuldige, habe dich nicht gesehen“, lüge ich. Eigentlich hab ich ihn gesehen, aber er war bereits schon umringt von Journalisten. Da ich nur selten auf solche Fights stehe, habe ich mir die anderen in der Zeit abgegriffen.

Er nimmt die Hände hinter den Rücken und gibt nur ein misstrauisches „Aha“ von sich. Ich sehe mich im Raum um, starrte mich irgendwer an? „Willst du mich noch interviewen?“ Oha, doch die Ego-Nummer. Das Augenrollen verkneife ich mir, stelle den Cocktail ab und krame nach Stift und Block (ich bin altmodisch). „Nicht hier …“, sagt der Soap-Star. Mein Kopf und meine Augenbraue heben sich, in dieser Reihenfolge. „Viiiiielleicht mal bei dir?“, schiebt er grinsend hinterher. Gut, doch nichts mit Ego-Nummer, naja, in einem anderen Sinne.

Solche Angebote kommen von Promis eigentlich immer. Rapper, Schauspieler, Sänger, Fußballer oder eben Soap-Sternchen. Und wenn man ‚Nein‘ sagt, sehen die meisten das als Herausforderung. Mein Grundsatz: Kein Groupie werden! Also lehne ich immer freundlich ab. Wie auch in diesem Fall.

Herz oder Verstand?

„Wie kannst du nur so krass sein?“, fragte meine Freundin mich entsetzt nach dem ich ihr die Story erzählte. „Gott, ich hätte ihn sofort mitgenommen!“, kam hinterher. Ja, zugegeben, er sieht verdammt gut aus. Zu gut sogar. Einen Tag später wurde mein Text veröffentlicht. Nur Stunden später erhielt ich bei Facebook eine Nachrichten-Anfrage. Von ihm. Genauer gesagt von seiner Fanpage. „Hast du es dir überlegt?“

Mein Verstand sagte: Das kannst du nicht bringen! Mein Herz sagte: Hallo?! Na los! Eine bessere Bestätigung bekommst du nicht und so vergisst du vielleicht endlich den anderen Idioten da! Wo es recht hatte.

Es war einer dieser heißen Sonntage im Mai. Im lässigen Freizeit-Dress, Sonnenbrille und einer Jute-Tasche mit Sylt-Aufdruck stand er vor mir, als ich ihn im Hof abholte. Nicht im Ansatz nervös. Damit meine ich mich. Irgendwie stehe ich in solchen Situationen neben mir und bin dann eine extrem coole Sau. Oben angekommen packte er eine Flasche Champagner aus der Tasche. Nett.

Da sitzen wir nun auf meiner Terrasse, schlürfen sündhaft teuren Schampus aus den Gläsern meiner Großmutter und unterhalten uns über Wassermelonen. Es war der bisher heißeste Tag des Jahres, dass es allerdings noch heißer werden würde dachte ich zu dem Zeitpunkt nicht.

Sonne und Champagner knallen um die Wette. Seine leichte Distanz verschwindet mit jedem Schluck. „Draußen lässt es sich nicht mehr aushalten. Sollen wir rein?“, fragt er und eröffnet damit die Spiele. Beim Aufstehen merke ich erst wie betrunken ich urplötzlich war. Mein Kopf dreht sich. Drinnen lasse ich mich auf die Couch fallen. Er setzt sich hinter mich, beginnt meinen Arsch zu massieren. Huch! Dann packt er mein Becken, dreht es, sodass ich schließlich auf dem Rücken liege. Er rutscht auf mich und küsst mich. Küssen konnte er! Und es war keiner dieser langweiligen Filmküsse. Es war leidenschaftlich, heiß, irgendwie dreckig. Und so knutschte ich mit dem Typen auf der Couch, auf der ich sonst sitze und mir die Soap, sofern es möglich ist, täglich reinziehe. So spielt das Leben manchmal.

Schwips vs. Vernunft: 1-0

Beim Küssen ziehe ich an seiner Kette, was er mir dann ernst verbot. Also ließ ich es. Seine Hände wandern unter mein T-Shirt.  Eigentlich wollte ich nur knutschen und war auf das alles nicht vorbereitet. Meine Versicherung in solchen Fällen: nicht gewachst sein. „Ich kann nicht“, flüstere ich, als er mir in die Hose greift. Seine Hand stockt. „Ganz ehrlich, ich finde das sogar heiß.“, haucht er! Da hätten wir Fetisch Nummer 1.

Schwips vs. Vernunft: 2-0

Wir gehen rüber in mein Schlafzimmer. Beziehungsweise das, was davon übrig ist. Denn ich wollte alles neu gestalten. Wer ahnt denn, dass man Besuch empfängt wenn man temporär, wie ein Penner auf der Matratze schlafen muss? Scheiß egal! „Nimmst du die Pille?“, fragt er leise und setzt ein fragendes Gesicht auf. Netter Versuch, Kleiner!

Schwips vs. Vernunft: 2-1

Du kannst sein wer du willst, aber ohne Gummi läuft es nicht!

Seine Boxershorts waren ausgeleiert und lila – ihm hätte ich dahingehend mehr Stil zugemutet. Schnell runter damit! Was sich mir offenbarte, war ein wirklich nettes, großes und gut gebogenes Exemplar.

Fetisch Nummer 2, hallo!

„Was willst du?“, möchte er von mir wissen. „Ich will, dass du mich leckst!“, antwortete ich mutig. Er sinkt zwischen meine Beine und leckt mich, meine ungewachste Pussy und sieht mich dabei an. Ein Bild, das ich nie vergessen werde. An das ich immer denken muss, wenn er seiner Soap-Frau einen Kuss gibt – herrlich! Während er das tut, nimmt er meinen Fuß und besorgt es sich damit selber!

Mein Schwips lässt mich Zeit und Raum vergessen. Auch diesen surrealen Moment. Ich revanchiere mich mit einem Blowjob, der nur kurz andauert, da er es nicht mehr aushielt.

Ich liege auf dem Rücken, als er in mich eindringt. Er passt auf Anhieb perfekt rein. Es ist sanft, nicht versaut, aber dennoch unfassbar gut. Erst ist er über mich gebeugt, sieht mich an, stößt gekonnt in kleinen Schüben zu. Dann legt er sich auf mich. Genau der richtige Winkel. Es dauert nicht lang bis ich komme. Er spürt es, sagt meinen Namen und, dass ich richtig gut kommen soll. Das tat ich. Ein Novum. Ich komme nie beim ersten Mal mit jemandem. Er kommt auch. Leise. Ich dafür umso lauter. Wir bleiben noch etwas liegen. Kuscheln. Bis er los muss.

„Vergiss deine Sylt-Tasche nicht“, sage ich. „Oh, die habe ich schon ewig!“, freut er sich über den Hinweis. Wir umarmen uns zum Abschied. Ich wusste, dass ich ihn nicht wiedersehe. Aber dieser unfassbar gute Orgasmus war ein Geschenk.

Ein Leben, das neu beginnt! Durch Liebe und Schmerz … Verdammt gute Zeiten!

https://studiblog.net/2018/08/23/mann-evolution-geschmack/

Über den Autor/die Autorin

payday

Im Leben einer Frau gibt es viele Ereignisse die sie prägen. Nicht jene die man sich jetzt vorstellen mag wie den perfekten Mann zu treffen oder im Job befördert zu werden. Ich meine diese bei denen sich Frau schwört: nie wieder! Oder: bitte immer weiter!!! Ich rede über sexuelle Katastrophen und Highlights.

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