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Effizient lernen – Kenne deinen Lerntypen und mach Lernpausen

Studentin sitzt am Schreibtisch, umgeben von Lernunterlagen und findet ihren Lerntypen heraus.
Geschrieben von Studiblog Staff

Wenn du dich intensiv auf eine Klausur vorbereitest und viel lernst, ist es besonders wichtig regelmäßig Pausen zu machen. Während längerer Pausen solltest du den Arbeitsplatz verlassen und einmal durchlüften. Oft hilft auch etwas Bewegung dabei, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken. Du kannst dich an den nachfolgenden Pausenvorschlägen orientieren. Wann tatsächlich der beste Zeitpunkt ist, um eine Pause zu machen, muss aber jeder individuell, entsprechend seines Lerntypen, für sich entscheiden. Höre dabei einfach auf deinen Körper – er sagt dir schon, wann es Zeit für eine kurze Verschnaufpause ist.

Wie du dir deine Lernpausen einteilst

  • Abspeicherpausen sind die kürzesten und dauern zwischen 10 und 20 Sekunden. Dabei geht es darum, den Lerninhalt im Kopf zu speichern. Eine solche Pause kannst du zum Beispiel am Ende eines Kapitels oder einer Seite machen, indem du einmal tief durchatmest.
  • Drei bis fünf Minuten solltest du Pause einlegen, wenn du von einem Lerninhalt zum nächsten wechselst. Eine solche Pause hilft manchmal auch dabei, den Stoff besser zu verstehen. Mit etwas Abstand auf das eben Gelernte können sich neue Blickwinkel ergeben.
  • Nach einer intensiven Lerneinheit (max. 90 Min.) solltest du mindestens 15 Minuten pausieren. Sonst können Ermüdungserscheinungen auftreten und das Gehirn nimmt dann keine neuen Inhalte mehr auf. Wenn das der Fall ist, dreh eine Runde um den Block, geh frische Luft schnappen oder hol dir einen Kaffee.
  • Wenn du vier Stunden gelernt hast, ist eine längere Pause nötig, um wieder Energie zu tanken. Dann solltest du für eine oder zwei Stunden den Arbeitsplatz verlassen. Diese Erholungsphase kannst du z.B. gut mit einer Mittagspause verbinden. Aber Vorsicht bei der Mittagspause: Wenn du zu viel und zu fett isst, ist dein Körper mit der Verdauung beschäftigt und die Gehirnaktivität lässt nach. Iss also ausgewogen: Obst, Gemüse und leichte Kost sind besonders empfehlenswert, da sie wichtige Vitamine und Nährstoffe liefern. Ein kleiner Spaziergang nach dem Essen ist eine gute Möglichkeit, der Müdigkeit entgegenzuwirken.

Deinen Lerntypen herausfinden

Wenn du weißt, welcher Lerntyp du bist, kannst du dich darauf einstellen und dir den Lernstoff viel schneller merken. Doch das ist gar nicht so einfach. Es gibt unterschiedliche Lerntypen, deren typische Merkmale sich oft auch vermischen. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Du musst für dich selbst die beste Methode herausfinden.

  • Der visuelle Typ: Du lernst leicht und schnell, wenn du etwas liest, die Begriffe siehst oder Bilder anschaust. Tafelbilder und Grafiken bleiben dir leicht im Gedächtnis. Du lernst am besten, indem du Skizzen, Mindmaps und Diagramme anfertigst. Such dir Bilder, die den Lernstoff veranschaulichen. Karteikarten sind zum Beispiel eine super Methode zum Vokabeln lernen. Schreib in deinen eigenen Worten auf, was du lernen musst. Geschriebenes bleibt besser im Gedächtnis. Vielleicht hängst du auch einige Plakate mit den wichtigsten Begriffen und Daten in deinem Zimmer auf. Immer wenn du daran vorbei gehst, kannst du einen Blick drauf werfen, bis du auswendig aufsagen kannst, was drauf steht.
  • Der auditive Typ: Du lernst leicht und schnell, wenn du etwas hörst. Dieser Lerntyp hat den Vorteil, dass du dir schon in den Vorlesungen einen Großteil des Stoffes aneignen kannst. Du lernst am besten, wenn du den Stoff laut aufsagst oder mit Freunden und Kommilitonen darüber diskutierst. Ein Trick für zu Hause ist, den Stoff auf ein Speichergerät zu sprechen und immer wieder anzuhören. Ein Problem für diesen Lerntypen ist allerdings, dass die meisten Skripte der Vorlesungen nur in schriftlicher Form vorliegen und nur einmal während der Vorlesung wirklich ausgesprochen werden.
  • Der kommunikative Typ: Du lernst leicht und schnell, wenn du über etwas diskutieren und dich mit anderen austauschen kannst. Allein vom Zuhören oder Aufschreiben bleibt dir wenig im Gedächtnis. Du lernst am besten, indem du dir eine Lerngruppe suchst und viel mit anderen über das Thema diskutierst. Dadurch verstehst du die Zusammenhänge schneller und kannst sie leichter abspeichern. Der kommunikative Lerntyp ähnelt dem auditiven sehr. Durch viel reden, diskutieren und das „in eigene Worte fassen“ wandert das Gelernte in deinen Kopf.
  • Der motorische Typ: Du lernst leicht und schnell, wenn du etwas selber machen kannst. Deshalb lernst du auch am besten, indem du die Abläufe verstehst. „Learning by doing“ ist hier das Stichwort. Wichtig für motorische Lerntypen ist, sich aktiv am Unterricht/der Vorlesung zu beteiligen, mitzudiskutieren und am besten Versuche durchzuführen. Bewegung ist sehr wichtig, auch wenn es nur das Schaukeln in der Hängematte ist.

 

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