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6 Tipps für die Klausureinsicht

Klausureinsicht: Schlüsselloch mit Schriftzug "Klausur"
Geschrieben von Redaktion

Endlich liegen die Prüfungen hinter dir und der Lernstress ist vorbei. Du kannst wieder einen Gang runterschalten, die Sachen für den Urlaub packen oder einfach Löcher in die Luft starren.

Doch bei einigen bleibt ein kleiner Rest der Spannung vorhanden, oder? Die Prüfungen sind zwar geschrieben, aber das ist leider keine Garantie für das Bestehen dieser. Im Laufe deiner wohlverdienten Ferien kommt dann die Nachricht, dass die Klausurergebnisse online sind. Dein Puls beschleunigt sich, bei der ein oder anderen Prüfung bist du nicht ganz so zuversichtlich, ob du sie bestanden hast, aber schlussendlich willst du wissen, wie es um deine Noten steht.

Mit manchen Ergebnissen bist du ganz zufrieden, andere sind besser als gedacht und bei wiederum anderen weißt du nicht, warum du so schlecht abgeschnitten oder warum du gar nicht erst bestanden hast? Mit solchen Fragezeichen im Kopf bist du nicht allein, das können wir zumindest aus eigener Erfahrung bestätigen. Wichtig ist jetzt, dass du zur Klausureinsicht gehst, vor allem solltest du dir die Klausuren anschauen, bei denen du die erhaltene Note nicht ganz nachvollziehen kannst.

Um bei der Klausureinsicht vielleicht noch den ein oder anderen Punkt, der zum Bestehen führt, rausholen zu können, haben wir

6 Tipps für dich:

#1 Immer freundlich sein

Sei immer freundlich zu deinem Gegenüber, wenn du in die Klausureinsicht gehst. Du willst schließlich etwas von dem Korrektor. Gehst du schon mit einer „Miesepetermiene“ in die Einsicht und verhältst dich auch so, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass dein Gegenüber auch keine Lust mehr hat, sich mit dir und deiner Klausur auseinanderzusetzen. Also freundlich bleiben, denn dein Ansprechpartner ist auch nur ein Mensch und du bist wahrscheinlich nicht der Einzige, der sich seine Klausur anschauen will.

#2 Punkte zählen

Wenn du deine Klausur dann vor dir liegen hast, ist das erste was du machen solltest, die gegebenen Punkte zu zählen. Es kann schon einmal passieren, dass vergessen wurde einzelne Teilaufgaben mitzuzählen oder dass sich jemand einfach verrechnet hat. Da kann es schon mal vorkommen, dass du dich um eine ganze Note verbesserst.

#3 Bemerkungen des Korrektors nachvollziehen

Bist du mit dem Zählen fertig, nimm dir die Anmerkungen des Prüfers vor. Vollziehe nach, warum du dort nicht die volle Punktzahl bekommen hast und wo die Fehler liegen. Sollte mit Anmerkungen gespart worden sein, dann scheu dich nicht dein Gegenüber zu fragen, wie die korrekte Lösung ausgesehen hätte – freundlich natürlich. 😉 Vielleicht wurde dir für den gleichen Fehler gleich mehrmals Punkte abgezogen – das muss nicht unbedingt sein. Mit einer netten Nachfrage lässt sich das alles klären.

#4 Keine sinnlosen Vergleiche anstellen

Natürlich hast du dir zur Prüfungsvorbereitung Altklausuren angeschaut. Wer macht das nicht und außerdem lernt es sich damit gut. In der Klausureinsicht aber dann Vergleiche anzustellen wie „das war bei der Klausur vor einem Jahr aber anders“, macht dich bei deinem Prof eher unbeliebt. Die Klausur, die vor dir liegt, solltest du mit der gegebenen Aufgabenstellung bearbeiten und keine andere.

#5 Kein Bitten und Betteln

Wenn dir der Korrektor schon gesagt hat, dass da nichts zu machen ist, dann ist da höchstwahrscheinlich auch nichts mehr zu machen. Auch wenn es nur um einen oder ein paar Punkte geht. Während des Korrigierens fällt vielen Prüfern vielleicht schon auf, dass es knapp für dich werden könnte und es werden eventuell da schon einige Augen zugedrückt. Außerdem sollen die Prüfer alle gleich behandeln und fair sein, da hilft dann auch kein Betteln um Punkte.

#6 Sich damit abfinden

Wenn du dann mit deiner Einsicht fertig bist, du nichts finden konntest und du mit dem Prüfer die Anmerkungen diskutiert hast, dann finde dich damit ab und schreibe die Klausur (bei Nichtbestehen) nächstes Semester einfach nochmal. Du weißt jetzt hoffentlich, welche Fehler du gemacht hast und kannst es nächstes Mal besser machen.

Fazit

Was sich von selbst versteht, ist natürlich, dass du mit dem Prüfer keinen Streit suchen solltest und ihm keine Drohungen an den Kopf wirfst. Vielleicht hast du dein Gegenüber später nochmal in einer Lehrveranstaltung und wenn du dich ungehalten zeigst, dann bleibt vielleicht ein negativer Eindruck stehen und das willst du sicher auch nicht.

Eine Klausureinsicht kann natürlich zu einer heiklen Angelegenheit werden, aber für eure Leistung bist du prinzipiell selbst verantwortlich. Bedanke dich bei deinem Prüfer für die Zeit und lerne aus deinen Fehlern. Sei EINSICHTIG.

In diesem Sinne wünschen wir euch viel Erfolg bei eurer Einsicht und zukünftigen Prüfungen.

Was noch hilfreich sein könnte

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Redaktion

1 Kommentar

  • Das wirkt mir doch eher wie:
    „6 Tipps, wie eine Klausureinsicht erfolglos endet“
    Oft gibt es genügend Möglichkeiten noch Punkte raus zu holen. Besonders dann, wenn man erklären kann, was man sich dabei gedacht hat und sich dadurch im Nachhinein vielleicht rausstellet, dass der eigenen Lösungsansatz vielleicht sogar besser war, als der bis dahin für richtig gehaltene.
    Mit einem pauschalen „ärger dich nicht und nimm das so hin“ wird man nirgendwo weit kommen.

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