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Networking lohnt sich!

Networking: Business-Frau und Business-Mann knüpfen Kontakt in einem Café
Geschrieben von Thilo

Ich bin ein 26-jähriger, männlicher Student der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und habe mich für den Schwerpunkt Internationales Vertriebs- und Marketing-Management an der technischen Hochschule Deggendorf entschieden. Warum meine Entscheidung gerade auf diesen Schwerpunkt gefallen ist und was mich darüber hinaus veranlasst hat, insbesondere ein Praktikum in einem mittelständischen Unternehmen in dem Bereich Marketing und Vertrieb zu machen, das möchte ich euch gern mit diesem Artikel berichten.

Mein anfängliches Interesse für die Betriebswirtschaftslehre entwickelte sich mit Beginn meiner kaufmännischen Berufsausbildung, die ich bei einem anerkannten Cluster für Sensorik mit Sitz in Regensburg absolvierten durfte. Mit Start der Berufsschule ging es auch gleich mit den ersten betriebswirtschaftlichen Themen los: Arbeits- und Vertragsrecht, Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft sowie die Preisgestaltung und deren Zusammenhang von Angebot und Nachfrage.

Duale Ausbildung

Um die Themen der Betriebswirtschaft nachhaltig zu festigen, setzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Berufsausbildung auf eine sowohl praktische Ausbildung im Betrieb, wie auch theoretische Ausbildung in der Berufsschule im fast täglichen Wechsel.

Für mich war die duale Ausbildungsform Motivation in Bezug auf meine Neugier und mein Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen und Zusammenhängen. Durch die kombinierten Lern- und Ausbildungssituationen konnte ich Verknüpfungen zwischen der Theorie und der täglichen Praxis direkt umsetzen.

Meine Aufgaben im Unternehmen

Des Weiteren steigerte sich mein Engagement durch die mir zugewiesenen Aufgabenbereiche im Unternehmen. Meine Aufgaben bestanden zum größten Teil in der Vorbereitung und Ausführung der Buchführung, der Angebotserstellung, in der Unterrichtung der Vereinsmitglieder über das aktuelle Leistungsangebot des Clusters, sowie in der Organisation und der Gestaltung und der Durchführung des jährlichen Gemeinschaftsmessestands auf der Fachmesse „Sensor Plus Test“ in Nürnberg.

Vor allem der letzte Punkt begeisterte mich mit zunehmender Eigenverantwortlichkeit immer mehr. Ich erhielt zum einen umfassenden Einblick über die Organisation, die Planung und die letztendliche Realisierung einer Messe und zum anderen stand ich in unmittelbarem Kontakt mit vielen Entscheidungsträgern der jeweiligen Firmen, welche meist Handlungsbevollmächtige, Abteilungsleiter oder Geschäftsführer waren.

Der Erstkontakt bei Interesse an einer Mitwirkung entstand meist per E-Mail oder auch per Telefon. In dieser Phase wurden die Modalitäten und Bedingungen abgesprochen und erläutert. Nach verbindlicher Anmeldung zur Teilnahme an dem Gemeinschaftsmessestand traf man sich für drei Tage auf der Messe selbst. In dieser Zeit konnte ich für mich sehr informative Gespräche führen und unterschiedliche Informationen über die einzelnen Unternehmen erhalten.

Abschluss – und dann?

Nach erfolgreichem Abschluss meiner kaufmännischen Berufsausbildung vertiefte ich meine Kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre und begann eine weiterführende Berufsausbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsfachwirt und Betriebswirt IHK. Im Anschluss darauf setzte ich meinen Bildungsweg mit einem betriebswirtschaftlichen Studium an der technischen Hochschule Deggendorf fort. Durch das Fortsetzen meiner Ausbildung hatte ich die Befürchtung, dass ich die bereits in den vorhergehenden Jahren aufgebauten Kontakte nicht weitergeflogen werden könnte.

Betreibe auch du Networking!

Jedoch bot mir mein Ausbildungsbetrieb proaktiv die Möglichkeit an, bei dem jährlichen Gemeinschaftsstandort in Nürnberg mitzuwirken und die Vereinsmitglieder während dieser Zeit zu betreuen. Dieser Messejob und meine Kontaktmöglichkeit zu Unternehmen ermöglichten mir einen Praktiumsplatz und ein konkretes Stellenangebot nach dem Studium.

Die These des Networking sehe ich somit voll bestätigt. Mein Tipp an euch: knüpft Kontakte und bleibt in Verbindung! Ganz gleich, ob diese Personen eure ehemaligen Kommilitonen, euer letzter Arbeitgeber, die Kollegen oder ob es Menschen sind, die ihr bei Messen, Fachvorträgen oder Schulungen getroffen habt. Networking lohnt sich!

Bild: unsplash

Über den Autor/die Autorin

Thilo

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