Studentenbeiträge

Auf nach San Diego! Mein Weg ins Ausland

Auslandssemester: Der Hafen von San Diego bei Nacht, mit der Skyline im Hintergrund und Booten im Vordergrund.
Geschrieben von Manu

Vor exakt elf Monaten ging mein Flug von München nach San Diego und gleichzeitig startete das Abenteuer Auslandssemester von November bis März. Schon im Vorfeld gab es kleinere Komplikationen und es blieb bis eine Woche vor Abflug spannend, ob ich überhaupt nach Amerika reisen darf. Um es denen etwas zu erleichtern, die ebenfalls ein Auslandssemester anstreben, möchte ich gerne meine Erfahrungen teilen.

Die Planung für mein Auslandssemester

Anfang des Frühlings, also ein halbes Jahr vor Abflug, entschied ich mich dazu, ein Auslandssemester zu machen. Ich hatte einige Kriterien, die erfüllt werden mussten. Unter anderem war es das Wetter im Winter sowie Kurse, die ich mir in Deutschland anrechnen lassen wollte. Am Ende fiel die Wahl auf San Diego im sonnigen Kalifornien an der Westküste der USA. Hier stimmte die Liste mit meinen Anforderungen und den Angeboten am besten überein. Doch ein halbes Jahr Vorlaufzeit war eindeutig zu kurz, ich würde fast sagen, dass man sich mindestens acht Monate oder sogar mehr zur Planung und Organisation nehmen sollte.

Durch die eigentlich späte Entscheidung für das Auslandssemester konnte ich an meiner Hochschule keine Kurse über ein Semester im Ausland besuchen, die immer zu Beginn eines Semesters angeboten werden. Was erschwerend hinzukam war die Tatsache, dass ich keine Partneruni der Hochschule mehr wählen konnte und somit musste ich mich um alles selbst kümmern, da mir meine Hochschule nicht großartig helfen konnte.

Der Austausch von Dokumenten der Deutschen und der Amerikanischen Uni zog sich und die Tage bis zum Abflug gingen dahin. Es kam sogar soweit, dass ich meinen Abflug nach hinten verschieben musste, da ich mein Visum nicht rechtzeitig von der amerikanischen Botschaft bekommen habe.

Auf nach San Diego!

Mit einer Woche Verzug ging die Reise dann trotzdem los und wir kamen zwei Tage vor dem ersten Kurs in San Diego an. Ich bin übrigens mit einem Freund gereist. Die ersten beiden Tage haben wir im Hotel geschlafen, während wir nach einer dauerhaften Unterkunft für die vier Monate sowie nach einem Auto gesucht haben. Es ging alles glatt und schon zwei Tage später hatten wir ein Fahrzeug sowie eine dauerhafte Unterkunft. Außerdem hatten wir auch den ersten Tag an der amerikanischen Hochschule.

Hier war man sehr bemüht und wir bekamen eine eigene Einführung, da die normale Einführung für alle neuen Studenten bereits eine Woche zuvor war. Wir wurden über alles Wichtige aufgeklärt wie Reisen ins Ausland, Anwesenheitspflichten an der Uni oder Unternehmungsmöglichkeiten in der Stadt.

Nach all dem Stress in den Wochen zuvor waren wir endlich angekommen und konnten die Zeit genießen. Wir machten uns eine richtig schöne Zeit, reisten durch ganz Kalifornien, nach Las Vegas und des Öfteren nach Mexiko. Wir hatten viel Zeit, da wir nur zweimal wöchentlich am Abend Vorlesung hatten und über Weihnachten auch noch drei Wochen Ferien. Diese Zeit nutzten wir aus, nachdem die Aufgaben für die Uni erledigt waren, die überschaubar waren.

Warum sich ein Auslandssemester lohnt

Ich kann jedem nur ein Auslandssemester empfehlen, es bringt einem so viel für sich selbst, für die persönliche Entwicklung und die Sprache. Man lernt unzählig viele neue Leute kennen und sammelt einiges an Erfahrung. Zudem lernt man eine andere Kultur kennen, auch wenn es „nur“ Amerika ist, lebt man dort und sieht wie es in anderen Ländern läuft. Es gibt nichts Negatives, was ich über das Auslandssemester sagen könnte, außer, dass es speziell in Amerika sehr teuer ist. Aber dafür gibt es andere Optionen.

Mit der richtigen Planung kann das eine hervorragende Reise werden. Bitte versteht mich nicht falsch, es war eine wundervolle Zeit, doch hätten wir es auch etwas einfacher haben können. Insofern mein Rat, so frühzeitig wie möglich mit der Planung des Auslandssemesters zu beginnen. 🙂

Bild: pixabay

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Über den Autor/die Autorin

Manu

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