Studentenalltag

Der optimale Text – In 5 Punkten zur perfekten wissenschaftlichen Arbeit!

Das Umschreiben lassen von Texten ist oft die einzige Möglichkeit noch halbwegs "eigene" Inhalte zu erhalten
Geschrieben von Studiblog Staff

Kaum hast du die eine Hausarbeit hinter dir, steht schon die nächste an. Dazu kommen, je nach Studiengang, noch Seminararbeiten, Semesterarbeiten, Praktikumsberichte, auch die Bachelorarbeit und evtl. die Masterarbeit. Bis zum Ende deines Studiums wirst du unzählige Seiten vollgeschrieben haben, die rein mengenmäßig einen veritablen Roman ergeben würden. Aber Du und Schreiben? Wenn du es könntest, würdest du Literatur oder Journalistik studieren? Keine Sorge, auch wer im Deutschunterricht nicht gerade durch bestechende Aufsätze brillierte, kann mit ein paar einfachen Tricks und vielfältig angebotenen Hilfestellungen gute Ergebnisse erzielen.

Wir haben dir 5 Punkte zusammengefasst, die eigentlich logisch sind, aber trotzdem immer wieder nachlässig behandelt oder einfach vergessen werden.

  1. Fachliche Richtigkeit
  2. Gesicherte Quellen und richtiges Zitieren
  3. Plagiatscheck
  4. Rechtschreibung und Grammatik
  5. Vorschriftsmäßige Formatierung
  6. Fazit

Fachliche Richtigkeit

Es versteht sich eigentlich von selbst, trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Studierende im Zeitdruck oder aus Unachtsamkeit versehentlich auf veraltete Quellen zurückgreifen. Informiere dich über den aktuellen Stand der Wissenschaft. Vergleiche verschiedene Ansätze, verlass dich nicht auf eine einzige Quelle. Es kann gut sein, dass es zu deiner zitierten Studie zahlreiche gut evaluierte Gegenstudien gibt. Dabei ist es fatal, deine Kernaussage dann auf diese eine Studie zu stützen, ohne auf die Gegenargumente einzugehen. Ein extremes Beispiel verdeutlicht, was ich meine: Nimmst du für deine Abhandlung über Schwangerschaftsbeschwerden einen echten, wissenschaftlich fundierten, von damals führenden Medizinern verfassten, medizinischen Klassiker aus den 50er Jahren, kommst du nicht drum herum, deinen Lesern Contergan als probates Mittel zu empfehlen. Das Fachbuch mag damals noch so gut gewesen sein, aus heutiger Sicht ist es fachlicher Mist. Für deine Zwecke dient es höchstens noch einer geschichtlichen Abhandlung.

Gesicherte Quellen und richtiges Zitieren

Das Internet ist eine schier unerschöpfliche Wissensquelle, aber auch eine unerschöpfliche Quelle an Fehlinformationen. Überprüfe genau, welchen Quellen du Vertrauen schenkst (Wikipedia ist keine gesicherte Quelle!) und gib deine Quellen ordentlich an. Du wärst nicht der Erste, dessen Karrierepläne an mangelhaften Quellenangaben scheitern. Eine unabdingbare Ergänzung zur Internetrecherche ist nach wie vor das gute, alte Fachbuch. Auch die Literaturempfehlungen des Dozenten solltest du nicht außer Acht lassen. Je umfangreicher und tiefschürfender deine Arbeit ist, desto wichtiger ist es, die Originalstudien zu zitieren statt irgendwelche Nachrichtendienste, die auf diese Studie verweisen.

Plagiatscheck

Du hast alle Zitate nach bestem Wissen und Gewissen gekennzeichnet, so frei formuliert, wie es dir bei dem undurchsichtigen Wust an Fachbegriffen und undurchdringlichem Dickicht an wissenschaftlichen Schachtelsätzen in deiner Fachliteratur nur möglich war. Und trotzdem beginnen am Ende die Zweifel zu nagen. Hast du jetzt ein Plagiat produziert? Was, wenn alle Bemühungen den Text anzupassen und andere Formulierungen zu verwenden, nicht genug waren? Das wäre natürlich blöd. Sehr blöd. Hier lauten die Devisen, entweder den Text umschreiben lassen, oder aber, sind die Zweifel zu groß oder das Risiko zu hoch, such dir einen Onlineanbieter, der für dich den Plagiatscheck macht. Damit bist du definitiv auf der sicheren Seite.

Rechtschreibung und Grammatik

Leider waren wir nicht lauter Einser-Schüler in Deutsch. Manche bezeichnen sich als „Opfer der Rechtschreibreform“ und wissen bis heute nicht, ob es denn nun Fußball oder Fussball heißt. Gibt es das ß eigentlich noch? (Ja, und es heißt Fußball, da das -u- bei Fuß lang gesprochen wird.) Auch der Unterschied von „das“ und „dass“ ist für viele ein unlösbares Rätsel. Dabei wäre es gerade für bayrisch sprechende Studenten recht einfach: Immer wenn du auf Bayrisch „des“ sagen kannst, nimm ein -s, wenn das nicht geht -ss. Zum Beispiel: „Stimmt des, dass du des oder des do host?“ („Stimmt das, dass du das oder das getan hast?“). Alle anderen können anstatt des „das“ einmal ein „was“ ausprobieren: „Alle sagen, dass das das Beste war, was du tun konntest.“ Auch muss nahezu jeder von uns anerkennen, dass es Menschen mit einem deutlich größeren Wortschatz gibt, als du und ich ihn haben. Oder kennst du die Präsens- und Futurform der Partizipform „auserkoren“? Damit du Google nicht behelligen musst: Die Präsensform lautet „ ich erkiese aus“ und die Futurform „ich werde auserkiesen“. Weiß kein Mensch? – Doch! Dafür gibt es Profis.

Zum einen ist es ausdrücklich erlaubt, im Duden nachzuschlagen. Zum anderen ist es ratsam, die Arbeiten von jemandem Korrektur lesen zu lassen, der (einigermaßen) rechtschreibsicher ist. Autokorrekturprogramme sind eine Hilfestellung, alleine darauf verlassen kannst du dich nicht. Zu viele Fehler bleiben unentdeckt (z.B. sie oder Sie, Leere oder Lehre,…) Oft verstecken sich in den Texten ganz banale Fehler, über die du selber 100 Mal darüber liest, obwohl du eigentlich weißt, dass es so falsch geschrieben ist. Genau das ist psychologisch gesehen das Problem. Dein Hirn weiß, was du schreiben wolltest. Und es weiß, wie das Wort richtig geschrieben werden muss. Also denkt dein Hirn, dass es dann gar nicht falsch geschrieben sein kann und übersieht den Fehler.

Vorschriftsmäßige Formatierung

Zu guter Letzt ist noch die vorschriftsmäßige Formatierung zu beachten. Das Auge isst nicht nur sprichwörtlich mit, es bewertet auch mit. Der erste Eindruck zählt, und was ordentlich aussieht, liest der Prof lieber und bewertet es folglich meist auch besser als das, was er schon mit Abneigung in die Hand nimmt.

Fazit

Du siehst also, es ist kein Ding der Unmöglichkeit, einen guten Text abzuliefern, wenn du nur die Rahmenbedingungen beachtest und die genannten, allesamt legalen, Möglichkeiten zur Unterstützung nutzt. Legal ist es sogar, wenn du eine komplette Arbeit von einem „Ghostwhriter“ verfassen lässt. Illegal wird es erst, wenn du diese komplett fremdverfasste Arbeit im Rahmen des Studiums als dein geistiges Eigentum zur Bewertung abgibst. Aber das würdest du ja nie machen 😉

Über den Autor/die Autorin

Studiblog Staff

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