Medizinstudenten

Mediziner-ABC: L wie Lerngruppe, Leitlinien & LPA (Landesprüfungsamt)

Auf blauem Hintergrund weiße Striche, die eine Liste darstellen sollen - Leitlinien im Klinikalltag.
Geschrieben von Studiblog Staff

Die nächsten erklärten Begriffe aus unserem Studenten-ABC für Mediziner sind Lerngruppe, Leitlinien und Landesprüfungsamt (LPA).

Unsere Auflistung ist kein klassisches medizinisches Lexikon – reine Definitionen von medizinischen Fachbegriffen und -gebieten gibt es genug. Es wird hier vielmehr versucht Fragen zu beantworten, die vor oder zu Beginn Deines Medizinstudiums auftauchen. Natürlich ist unser besonderes Lexikon nicht vollständig. Wenn Du also wichtige Begriffe hast, die Deiner Meinung nach in unserer Auflistung fehlen, freuen wir uns über Deine Nachricht.

Landesprüfungsamt (LPA)

Jedes Bundesland unterhält ein Landesprüfungsamt (LPA) für Medizin, Pharmazie und Psychotherapie, das sich auf Landesebene um die Anrechnung von Studienleistungen und Prüfungen kümmert. Am Ende des Studiums kannst du beim LPA deine Approbation beantragen.

Auf den Online-Seiten der LPA findet man unter anderen die Formulare zum Nachweis von Krankenpflegepraktika, Famulaturen und PJ-Tertialen.

Leitlinien

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) erarbeitet Leitlinien, also Handlungsempfehlungen für den klinischen Alltag. Die Handlungsempfehlungen umfassen das gesamte Arbeitsfeld von Anamnese und Diagnostik bis Therapie und Entlassung. Unterschieden werden diese Handlungsanweisungen von S1 bis S3 anhand ihres Evidenzgrades.

Evidenz steht für Offensichtlichkeit, Nachweisbarkeit. S1 hat dabei die geringste Evidenz, da diese Leitlinie lediglich von einer Expertengruppe erarbeitet wird. Eine S3-Leitlinie dahingehend basiert auf einer systematischen Recherche verschiedener wissenschaftlicher Quellen.

Lerngruppe

Die beste Vorbereitung auf Examina mit Multiple-Choice-Fragen ist das „Kreuzen“ anhand von Altklausuren zu üben, üben, üben. Eine gute Möglichkeit der Vorbereitung auf mündliche oder praktische Prüfungen ist es, gemeinsam mit Kommilitonen die Themen durchzusprechen.

Wichtig dabei ist, dass man sich innerhalb der Gruppe gut versteht, ehrlich zueinander ist und keine Angst vor Wissenslücken hat. Der sogenannte „Alleswisser“ kann dabei sehr hilfreich sein, solange er nicht zum Besserwisser mutiert. Allerdings sollte man aufpassen, dass die Gruppe nicht zu groß wird. Die Gefahr, als Tratschgruppe oder Kaffekränzchen zu enden ist bei größeren Gruppen deutlich größer. Doch auch Lerngruppen zu zweit können anders enden als geplant.

Zum Medizinstudenten-ABC geht’s hier lang!

Zum allgemeinen Studenten-ABC geht’s hier lang!

https://studiblog.net/2016/12/29/selbstmotivation-pruefungen-lerngruppe/

https://studiblog.net/2018/06/25/blackout-pruefung-vermeiden/

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