Medizinstudenten

Mediziner-ABC: U wie unnützes Wissen und Untersuchungskurs

Mann misst den Blutdruck einer Frau, daneben liegt ein Stethoskop - Untersuchungskurs im Medizinstudium.
Geschrieben von Studiblog Staff

Die nächsten erklärten Begriffe aus unserem Studenten-ABC für Mediziner sind unnützes Wissen und Untersuchungskurs.

Unsere Auflistung ist kein klassisches medizinisches Lexikon – reine Definitionen von medizinischen Fachbegriffen und -gebieten gibt es genug. Es wird hier vielmehr versucht Fragen zu beantworten, die vor oder zu Beginn Deines Medizinstudiums auftauchen. Natürlich ist unser besonderes Lexikon nicht vollständig. Wenn Du also wichtige Begriffe hast, die Deiner Meinung nach in unserer Auflistung fehlen, freuen wir uns über Deine Nachricht.

Unnützes Wissen

Ein Medizinstudent lernt während seiner Studienzeit ca. 8000 medizinische Fachbegriffe auswendig. Im Laufe des Klinikalltags können es bis zu 10.000 Fachbegriffe zusätzlich werden.

Das längste „umgangssprachliche Fachwort“ Hippopotomonstrosesquippedaliophobie bedeutet sinnigerweise „Furcht vor langen Wörtern“. Leider hat dieses „Fachwort“ jemand erfunden und erfolgreich verbreitet, so erfolgreich, dass es sogar im Duden steht. Fachlich korrekt heißt die Angst vor langen Wörtern nämlich „Sesquipedalophobie“.

Ein echtes medizinisches und richtig langes Fachwort ist: Musculus levator labii superioris alaeque nasi = Der Muskel, der die Oberlippe Richtung Nase zieht.

Und weißt du was Isopropilprophemilbarbitursauresphenildimethitdimenthylaminophirazolon ist? Genau, in dem berühmten Karl-Valentin-Sketch ‚In der Apotheke‘ soll der Kunde dieses Präparat kaufen, dessen Namen er unerklärlicherweise vergessen hatte.

Untersuchungskurs

Die allermeisten Studenten freuen sich im klinischen Teil auf den Untersuchungskurs, denn endlich wird aus trockener Theorie angewandte Praxis.

Meist unterteilt sich der Kurs in innere Medizin und Chirurgie. Gelernt werden dabei verschiedene Untersuchungstechniken, unter anderem der Organe und Gelenke in Theorie (ja, ganz ohne geht es auch da nicht) und Praxis. Wenn du Glück hast, darfst du dich auch steril einkleiden und mit an den OP-Tisch. Dazu übt man die Anamneseerhebung und bekommt einen Eindruck, wie der klinische Alltag eines Krankenhausarztes abläuft.

Normalerweise findet der Kurs an der Uniklinik selbst oder an den peripheren Lehrkrankenhäusern statt. Da man in entfernten Kliniken meist Kost und Logis gestellt bekommt, kann auch mal Klassenfahrtflair aufkommen.

Zum Medizinstudenten-ABC geht’s hier lang!

Zum allgemeinen Studenten-ABC geht’s hier lang!

https://studiblog.net/2016/11/30/unnuetzes-wissen-uni-teil-1/

https://studiblog.net/2018/05/11/klugscheisser-wissen/

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