Studentenleben

Organisationstipps: To-Do-Liste und Zwei-Minuten-Regel

typische To-Do-Liste
Geschrieben von Sandra H.

Wir kennen das doch alle, oder? Irgendwo auf einem eigentlich schon vollbeschmierten Zettel, von dem die Hälfte fehlt, steht noch eine ganz kleine (aber sehr lange) To-Do-Liste mit Dingen, die du eigentlich schon längst letzte Woche erledigt hättest sollen. So unleserlich geschrieben, dass du ein Drittel davon sowieso nicht mehr entziffern kannst. Also scheiß drauf, wird schon nicht so wichtig gewesen sein.

Bis sich dann rausstellt, dass da mit drei Ausrufezeichen markiert stand, dass du dich für die Prüfungen anmelden hättest sollen. Ups.

Menschen, die ihre To-Do-Liste beispielsweise auf dem Handy führen, haben den Vorteil, dass sie zumindest nicht an ihrer eigenen Schrift scheitern. Dafür kommt es aber genauso oft vor, dass man einfach nicht mehr in die Notizen-App reinguckt und dann passiert einem das Gleiche. Dinge, die vielleicht sogar wichtig sind, werden nicht erledigt.

Was kann man also dagegen tun?

Eine sehr hilfreiche Methode ist die Zwei-Minuten-Regel. Entwickelt vom Amerikaner David Allen, ist die Message dieser Regel relativ simpel:

Alles, was innerhalb zwei Minuten erledigt werden kann, macht man sofort.

Das kann man nicht nur auf universitäre Aufgaben anwenden (wobei z.B. die Prüfungsanmeldung wahrscheinlich dann schon erledigt wäre), sondern auf das gesamte Leben. Sei es im Arbeitsalltag oder im Privatleben. Es kann sich um Dinge handeln, wie z.B. das Bett machen oder einen Arzttermin festlegen oder jemandem schnell einen Geburtstagsgruß schicken – die Aufgaben, die innerhalb zwei Minuten erledigt werden können, sind endlos.

Was bringt dir die Zwei-Minuten-Regel?

Zum einen sorgt sie dafür, dass du viele kleine Aufgaben sofort erledigst. Statt sie auf deine To-Do-Liste zu schreiben, was wahrscheinlich länger dauert, als das Ganze einfach schnell hinter sich zu bringen, ersparst du dir den Punkt, den du eventuell nie erledigst, sondern machst es einfach schnell. Eine E-Mail beantworten, das Geschirr abspülen, einen Text lesen – das ist gleich erledigt.

Dies bedeutet auch, dass alle Aufgaben, die mehr Zeit in Anspruch nehmen, auf deiner To-Do-Liste landen. Weil du kleine Dinge schon vorher erledigt hast, wird die Liste kleiner und es stehen im Prinzip nur noch wichtige Dinge drauf, die du dir einplanen musst. Zum anderen heißt das aber auch, dass du mehr Überblick auf deiner To-Do-Liste hast und du  nicht schon allein beim Anblick der ewig langen Punkteliste alles in die Tonne kippen möchtest. Vielleicht entwickelst du dann sogar mehr Motivation beim Abhaken deiner Punkte und die ungern gesehene Liste landet nicht irgendwo unter all deinen Unterlagen, sondern ist immer griffbereit. 😉

Wie kann man die To-Do-Liste besser gestalten?

Laut Impulse gibt es beispielsweise die Möglichkeit seine Liste in drei aufzuspalten. Dadurch hast du eine Masterliste, eine Wochenliste und eine Tagesliste. Wenn du dabei bist deine Aufgaben niederzuschreiben, dann fang mit der Masterliste an. Auf diese kommt alles, was dir einfällt. Jegliche große Aufgabe, die in nächster Zeit ansteht und erledigt werden muss. Im zweiten Schritt brichst du diese Liste auf die Wochenliste auf. Das heißt, darauf kommen alle Erledigungen, die du in der kommenden Woche schaffen willst. Ganz selbsterklärend: im dritten Schritt schreibst du alles auf die Tagesliste, was zum Beispiel morgen erledigt werden muss. So schaffst du dir einen guten Überblick über alles, was ansteht. Damit ist deine Liste ist kein heilloses Durcheinander von wichtigen und unwichtigen Dingen.

 

Mit der Zwei-Minuten-Regel wirst du wesentlich produktiver werden. Diesen beiden Essentials sorgen nämlich dafür, dass du Dinge sofort erledigst und sie nicht mehr auf die To-Do-Liste setzen musst. Außerdem bedeutet die Aufgabenverteilung auf Wochen und Tage mehr Organisation.

In Zukunft wirst du dann wichtige Aufgaben auch nicht mehr vergessen und die nächste Prüfungsanmeldung läuft bestimmt besser 😉

Über den Autor/die Autorin

Sandra H.

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