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Ein visueller Lerntyp – So lernst du effizient

visueller Lerntyp Student vor einer Mindmap an der Wand
Geschrieben von Redaktion

Ein visueller Lerntyp verlässt sich, wie der Name schon sagt, beim Lernen in erster Linie auf die Augen. Der Tipp für euch lässt sich in einem abgedroschenen Modewort zusammenfassen: Visualisieren!

Doch so banal das klingt, diese Methoden machen es visuellen Lerntypen tatsächlich leichter, den Stoff zu behalten. Natürlich nutzt du als visueller Typ auch deine anderen Sinneskanäle zum Lernen, ein einzelner Typ in Reinform ist äußerst selten.

Die folgenden Tipps sind bewusst plakativ formuliert, um die Stärken des visuellen Typs herauszuarbeiten.

Pimp your Skript

Zwar bist du einer der wenigen, die tatsächlich mit ausgeteilten Skripten etwas anfangen können, trotzdem musst du sie nach deinen Vorstellungen pimpen, um effektiv damit arbeiten zu können. Das bloße Lesen bringt nicht viel. Lies immer mit dem Stift in der Hand, hebe Wesentliches mit dem Textmarker hervor, streiche Unwichtiges durch. Verschiedene Farben und Formen helfen dir, den Inhalt zu veranschaulichen. Es ist egal, ob andere sich in deinem „farbenfrohen Gekrakel“ zurechtfinden, wichtig ist für dich, ein Bild in deinem Kopf abzuspeichern.

Gestalte Schaubilder, Skizzen und Mindmaps

Wenn du dir für die Prüfungsvorbereitung dein Skript nochmal zusammenfasst, ist es effektiver für dich, die Zusammenfassung als Schaubilder, Skizzen und Mindmaps zu gestalten. Du lernst leichter, wenn die Inhalte optisch ansprechend aufbereitet sind. Besonders dann, wenn es darum geht, Gesamtzusammenhänge zu verstehen. Zugegeben, der Aufwand ist etwas größer als bei einer bloßen Zusammenfassung. Dafür ist auch der Nutzen höher.

Nutze die Bildersuchfunktion

Das Internet ist eine unerschöpfliche Fundgrube. Nutze die Bildersuchfunktionen um anschauliche Grafiken und Schaubilder zu finden. Ein visueller Lerntyp speichert die Thematik besser ab, wenn er sie mit einem Cartoon, einer witzigen Eselsbrücke oder einem passenden Comic verbinden kann.

Hänge Lernposter auf

Lass deine Schaubilder und Mindmaps nicht in irgendwelchen Ordnern verschwinden. Hänge sie in der Wohnung auf, über dem Bett, neben dem Badezimmerspiegel, kopiere sie verkleinert und stecke sie in die Hosentasche. Je öfter du deine Schaubilder betrachtest, desto besser bleiben deren Inhalte im Kopf. Formeln, Fachbegriffe oder Schlagwörter lassen sich ganz einfach auf kleinen Post its in der Wohnung verteilen. So wiederholst du das Wichtigste quasi im Vorbeigehen. Wetten, dir fällt in der Prüfung erst ein, wo der Zettel mit der benötigten Formel, dem gefragten Schaubild,… hängt, bevor das Bild der Formel, des Schaubildes,… in deinem Kopf entsteht.

Schreib in der Vorlesung mit

Das meiste, was der Dozent in der Vorlesung sagt, wirst du nach der Vorlesung vergessen haben. Denn: Du bist nicht der auditive Typ. Was du schriftlich hast, kannst du zu Hause nachbereiten. ein weiterer Vorteil ist, dass die Verschriftlichung bereits eine Form der Visualisierung. Alles, was du selber aufschreibst kannst du dir besser einprägen.

Besorge dir interessante Fachbücher

Als visueller Lerntyp liest du gerne. Texte erfasst du leicht, Querlesen ist für dich kein Mysterium. Durchstöbere deine Bib nach Fachbüchern, die sich für dich gut lesen lassen und nutze zum Beispiel die Zeit im Bus oder Zug zum Lesen. Beim Lesen von Büchern behältst du deutlich mehr Informationen als beim Lesen im Internet. Als visueller Typ lässt du dich von Werbeeinblendungen und Pop ups leicht ablenken. Wenn dir Passagen sehr wichtig erscheinen, kopiere sie und streiche, schreib und male nach Belieben darin herum.

Räum deinen Arbeitsplatz auf

Für visuelle Lerntypen müssen nicht nur die Informationen übersichtlich und optisch ansprechend aufbereitet sein. Auch der Arbeitsplatz bedarf einer gewissen Übersichtlichkeit und Ordnung. Chaotische Arbeitsplätze lenken visuelle Typen stärker ab als andere Lerntypen.

Und zu guter Letzt: Nutze deine Fähigkeit, auswendig zu lernen.

Es soll ja Vorlesungen geben, deren späterer Nutzen für das Berufsleben sich in engen Grenzen halten wird. Warum also schwerer machen, als es ist. Unser Schulsystem ist darauf ausgerichtet, gute Noten durch reine Reproduktion erzielen zu können, unabhängig davon, ob der Stoff inhaltlich verstanden wurde. Es ist nicht verwerflich, das ab und an auszunutzen…

In diesem Sinne: Augen auf und durch!

Hier findest du eine Übersicht über alle Lerntypen:

https://studiblog.net/2019/07/14/lerntypen-theorien-methoden/

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