Studentenalltag

5 Gründe, warum du einfach mal trampen solltest

Trampen
Geschrieben von Andre

Immer wenn das Semester anfängt, verbreiten sich die Geschichten der Reiseerlebnisse aus den Semesterferien -sofern man welche hatte. Die Ausrede „zu teuer“ sollte man allerdings nicht gelten lassen, denn du kommst auch ohne viel Geld ganz schön weit rum: beim Trampen zum Beispiel. Dabei muss man natürlich auch nicht unter der Brücke schlafen.

Wir haben mit 3 Studenten gesprochen, die sogar komplett ohne Geld als Team „Berlin Calling“ im Rahmen des RedBull Canyoumakeit Events durch Europa gereist sind. Aus ihren Erfahrungen haben wir euch eine Liste zusammengestellt, die keine Ausreden mehr zulässt. Ganz am Ende des Artikels haben wir sogar ein Goodie für euch 😉

1) Du wirst auf verdammt viele freundliche Menschen treffen

Du, deine Freunde, eure Rucksäcke. Mehr nicht. Ihr solltet allerdings eine Story dabeihaben, warum ihr das macht und welche Ziele ihr habt. Die Leute werden begeistert von eurem Vorhaben sein. Bei der oben genannten RedBull Challenge gab es die blauen Dosen als Tauschmittel, aber auch, wenn ihr privat unterwegs seid, können selbstgebastelte Karten, Kekse oder ähnlich Dinge in Verbindung mit eurer Geschichte das Geld ersetzen.

2) Du musst garantiert nicht draußen schlafen

Selbst ohne Geld ist dir ein Platz im Warmen meistens sicher. Auch hier hilft euch eure Geschichte weiter, so werden viele Studenten, die genügend Platz haben, euch auch aufnehmen. Sollten mal alle Stricke reißen, stellen wir euch am Ende des Artikels noch ein paar Rettungsanker vor, wenn es doch mal nicht klappt.

Team Berlin Calling musste einmal ihr Zelt auf einem Grünstreifen an der Donau in Linz in Österreich aufschlagen, denn Geld war nicht erlaubt. 

3) Du wirst mit der Zeit überall auf der Welt Leute kennen, bei denen du übernachten kannst

Habt ihr einmal Leute getroffen, mit denen ihr euch bestens verstanden habt, werdet ihr immer wieder willkommen sein. Im Gegenzug können eure Gastgeber natürlich auch bei euch vorbeikommen, wenn sie in der Nähe sind. Besser geht es doch eigentlich nicht oder?

Bei der Redbull Challenge waren Studenten aus der ganzen Welt dabei. Alle Teams haben sich im Anschluss über eine Facebookgruppe vernetzt, sodass tatsächlich Connections bis in den hintersten Winkel der Welt bestehen. 

4) Es wird Momente geben, die du noch deinen Kindern erzählen wirst

Es sind nicht nur die Kontakte zu anderen Menschen, die eure Reise zu etwas Besonderem macht. Es werden Dinge passieren, die euch lange in Erinnerung bleiben. Wenn man es wirklich komplett ohne Geld macht, läuft natürlich nicht immer alles glatt:

Verrücktester Moment:
Ankunft Mitten in der Nacht in einem heruntergekommenen Viertel in Budapest. Suche nach einem Campingplatz (Schild: Campingplatz am Busbahnhof) —> zwar die Hilfe von zwei netten jungen Herren, aber der Campingplatz war geschlossen. Empfehlung in einem „Park“ zwischen nicht gerade vertrauensweckenden Hochhäusern zu schlafen dankend abgelehnt. Nach langer Suche in einem Studentenwohnheim bei vier südkoreanischen Austauschstudenten untergekommen.
Entwickelte sich zu einem der verrücktesten Momente: Erst noch einen netten Abend mit den Jungs gehabt —> deutsche und koreanische Suppen getauscht, koreanischen Wodka probiert, anregende Gespräche über kulturelle Unterschiede. (Deutsche gehen tatsächlich gemeinsam mit Männern und Frauen in die Saune und stehen sogar zusammen in einem Aufzug 😉 )
Dann eine nicht so erholsame Nacht wie erhofft:
Es kamen immer wieder andere Kommilitonen, ebenfalls Koreaner ins Zimmer, sprangen in deren Betten rum, das ganze Spektakel war wie eine Klassenfahrt in der 6. Klasse. Einschlafen auf dem Fußboden dadurch etwas erschwert. Morgens dann ab 6 Uhr ein völlig zerstörender Handy-Wecker der im Schlummer-Modus für 2 Stunden alle 10 Minuten geklingelt hat, bis die Jungs aufgestanden sind, um in die Kirche zu gehen.

5) Diese Tricks machen deine Reise entspannter

Niemand erwartet von euch, dass ihr zu Hardcore Trampern werdet. Mit einem kleinen Budget kann eure Reise komfortabel und trotzdem genauso erlebnisreich werden. Die Größte Sorge bei den Meisten stellt das Problem der Übernachtungsmöglichkeit dar. Wem das spontane „irgendwo unterkommen“ oder auch geplantes Couchsurfing zu ungewiss ist (nicht jede Mädelsgruppe möchte bei fremden Leuten übernachten), kann man sich immer noch mit dem Smartphone bei  www.hostelbookers.com ein Zimmer im Hostel besorgen.
Oft ist eine Hotelbuchung nicht teurer, mein Favorit ist hier die App von Booking.com, die es auch als Tonight App gibt, dort habe ich schon öfters totale Schnäppchen gemacht. Eine weitere sehr coole Alternative ist Airbnb. Auf dieser Plattform könnt ihr ganze Wohnungen oder nur einzelne Zimmer mieten. Die Leute, denen die Bude gehört, sind meistens total nett und auch so lassen sich Freundschaften schließen. Mit 3 Leuten bekommt ihr oft schon eine ganze Wohnung für 20-30 Euro pro Person für eine Nacht.

Über den Autor/die Autorin

Andre

Studiblog Team.

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