Der gemeine Germanistikstudent (discipulus grammarnazilus) ist eine (zu) weit verbreitete Gattung aus der Familie der Bachelor/Master of Arts (Studia donata). Sein Lebensraum sind die überfülltesten Hörsäle seiner jeweiligen Studieneinrichtung und seine einzige Überlebensbedingungen sind koffeinhaltige Heißgetränke sowie ein beliebiges Werk von Franz Kafka.
„Dörte“
Die Wissenschaft (also die richtige, keine Literaturwissenschaft oder sowas ulkiges) unterscheidet den Germanistikstudenten in zwei Unterarten: den Lebzeitstudenten und „Dörte“. Der Lebzeitstudent studiert (unabhängig davon, wann er mit Deutsch angefangen hat) bei Befragung durchschnittlich im 20. Semester, hat aber auch schon so gut wie alle Grundkurse bestanden. „Dörte“ – wahlweise auch Lydia, Kunigunde, Friederun; Thorben, Yggdrasil usw. – grenzt sich von eben genanntem vorallem dadurch ab, dass sie ihr Studium in der physikalisch eigentlich nicht möglichen Regelstudienzeit schafft und deshalb auf menschliche Eigenschaften wie „Freizeit“ (es sei denn, die Zeichensetzung in Jann Wattjes Texten zu korrigieren, gilt als solche) verzichtet.
Forscher erklären dieses Phänomen in der Unterscheidung beider Arten an den Beweggründen für das Germanistikstudium: Während „Dörte“ durch die Paarung eines depressiven Studienrates mit einer androgynen Literaturkritikerin schon mit der Aufgabe den Genitiv zu retten in die Welt gesetzt wurde, liegt die Motivation des Lebzeitstudentens darin, dass er zwar nie so richtig arbeiten wollte, allerdings auch an keinem Studienfach Interesse hegte und viel zu schlecht in Mathe war, um irgendetwas anderes als seine eigene Muttersprache zu studieren.
Die Alphatiere (Professoren oder gescheiterte Autoren genannt) gehen ausnahmslos aus dem Stamm der „Dörte“s hervor und werden innerhalb ihres Rudels vor allem daran gemessen, wie viele Lebzeitstudenten sie in ihren Veranstaltungen erlegen.
+++Wichtiger Überlebenshinweis!+++
„Es ist mir egal wie viele Semester Erfahrung du hast, Literatur im Mittelalter klingt NICHT nach einer entspannten Vorlesung.“
Weitere Fauna des Campus-Teile:
- Der Langzeitstudent
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- Der Theologiestudent
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Von den Anglisten/Amerikanisten gibt es aber auch zu viele. 😀
😀
VWL > Medizin > Mathematik > Naturwissenschaften > Jura > Sozialwissenschaften > Geisteswissenschaften > Grundschule > Kindergarten > Hausverstand > BWL
Was für ein blöder Artikel ist das denn? Man kann doch auch Germanistik studieren und gut in Mathe sein bzw. nicht nur weil man sich sonst für nix interessiert. Es soll Menschen geben die sich tatsächlich dafür interessieren, es in der (durchaus schaffbaren) Regelstudienzeit schaffen UND nicht Dörte und Kunigunde heißen…..
Wir glauben, dass der Autor absichtlich etwas übertrieben hat. Könnte auch Satire oder Klischees enthalten 😉
Das ist klar. 🙂
Spätestens bei Yggdrasil musste ich grad in meiner Vorlesung laut lachen 😀
Mussten wir auch als Jann Wattjes das hochgeladen hatte, wären fast aus dem Seminar geflogen 😉
Schon klar. Nervt trotzdem.
Hmm, nur doof, wenn man LA Biologie UND Deutsch studiert^^
aber hallo! 😀
…dann sollte man aber auch wissen, dass Gattungsnamen groß Artnamen klein und beides kursiv geschrieben werden…
nene, guck mal neue Rechtschreibung http://studiblog.net/?p=1764
Ob Studierende auf Lehramt Deutsch auch alle so über „ihren“ Fachstudiengang denken?
Der Hund der das hier eingeschickt hat verdient auf jeden fall keinen einzigen like. Ich habe den selben hier schonmal mit sozialökonomie geposted und das ist einfach nur ein krasses Plagiat und nicht einmal lustig und langweilig.was für ein affe muss man sein, Denk dir mal eigene Sachen aus.
Tom Beyer bezieht sich das auf den kompletten Artikel?
Satire und klischee kommen ja nicht von irgendwoher. Und die vorurteile, die man sich regelmaessig anhoeren muss, sind wirklich nervig. Naja.
Vielleicht solltest du das tatsächlich mal irgendwie belegen, bevor du jemandem hier „krasses“ Plagiat vorwirfst.
Kann mir nicht vorstellen, dass das genau das gleiche sein soll, wie irgendein Sozialökonomiepost. Der Hund, der den Artikel geschrieben hat, denkt sich nämlich schon seit einigen Jahren sehr viele eigene Sachen aus…
da gehen wir auch schwer von aus, der Artikel hat die sehr eigene Note des Autors 🙂