Studentenalltag

Rechtzeitig aufstehen – So wirst du zum Frühaufsteher

Studentin liegt im Gras zum Thema Aufstehen - so wirst Du zum Frühaufsteher
Geschrieben von K B

Seit Semesterbeginn quält uns wieder entweder das allmorgendliche Aufstehen oder das schlechte Gewissen, wenn wir liegen bleiben. Wie sehr haben wir uns doch alle auf die Zeitumstellung gefreut. Endlich die Uhren zurückstellen und jeden Morgen eine Stunde länger schlafen. Und wie in jedem Jahr gaben wir uns auch heuer wieder der Illusion hin, dass mit dem Tag er Zeitumstellung alles ganz easy wird. Wir würden uns über die geschenkte Stunde freuen und dann glücklich und ausgeschlafen aus dem Bett springen. Soweit die Theorie.

Doch kaum sind die Uhren umgestellt, holt uns die Realität ein. Wir nehmen die geschenkte Stunde zwar dankbar an, aber irgendwie klappt das mit dem Aufstehen innerhalb kürzester Zeit wieder nicht mehr. Wir sind genauso müde wie vor der Zeitumstellung. Daran kann es also nicht liegen. Irgend etwas läuft da verkehrt.

Mit dieser banalen Erkenntnis sind wir tatsächlich einen großen Schritt weitergekommen. Wie leicht oder schwer wir aus dem Bett kommen, liegt in erster Linie nicht an der Uhrzeit, es liegt vielmehr an unserer Einstellung zum Aufstehen.

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass ihr problemlos und motiviert um 5.00 Uhr morgens aufstehen könnt, wenn es darum geht, rechtzeitig im Urlaubsflieger zu sitzen. Wenn die Uni ruft, wäre wohl kaum einer bereit, um 5.00 Uhr aus dem Bett zu steigen.

Aufstehen leicht gemacht

Im Folgenden beschäftigen wir uns mit fünf Tipps, die dir helfen, morgens leichter aus dem Bett zu kommen.

  1. Lärm und Licht
  2. Arbeite an deiner Einstellung
  3. Morgenrituale
  4. Gehe Verpflichtungen ein
  5. Belohne dich selbst

Gleich der erste Tipp klingt grausam in den Ohren eines jeden Morgenmuffels. Aber genau das ist es ja, was es zu ändern gilt. Also: Augen zu (oder in dem Fall besser Augen auf) und durch…

  1. Lärm und Licht

Dass man sich einen Wecker stellt, wenn man morgens rechtzeitig aufstehen muss ist nahezu selbstverständlich. Die Frage ist nicht ob, sondern wohin. Richtig gelesen. Es reicht nicht, den Wecker zu stellen und in Reichweite zu platzieren. Stelle deinen Wecker zum Beispiel auf dem Schreibtisch ab. So bist du gezwungen, morgens das Licht einzuschalten und aus dem Bett zu klettern, um dem Lärm ein Ende zu bereiten. Das Licht und die Bewegung signalisieren deinem Körper unmissverständlich: Jetzt geht es los.

Zusätzlich zum Wecker kannst du Lärm und Licht aus deiner Umgebung in dein Zimmer lassen. Das Tageslicht ist der beste Wecker, aber auch die Geräusche des beginnenden Tages machen deinen Körper auf natürliche Weise wacher. Bestenfalls hörst du Vogelgezwitscher und Stimmen durch dein Fenster, notfalls reichen aber auch die Geräusche, die der allmorgendliche Berufsverkehr zu bieten hat.

Und ja, es ist richtig. Bei dieser Methode musst du auf deine geliebte Snooze-Taste verzichten.

  1. Arbeite an deiner Einstellung

Mach dir die Vorteile bewusst, die es hat, auf die Snooze-Taste zu verzichten. Die Zeit, die du schmollend unter der Bettdecke auf das nächste Läuten deines Weckers wartest, ist verlorene Zeit. Nutze sie sinnvoller. Stehe beim ersten Klingeln auf und nutze die gewonnenen Minuten ganz bewusst für dich. Denke gezielt an das, worauf du dich heute freust: Die Mittagspause mit Freunden, der Sport nach der Uni oder das Treffen mit der Freundin/dem Freund am Abend. Du wirst schnell feststellen, dass der Start in den Tag viel erfreulicher verläuft, wenn er mit positiven Gedanken beginnt.

Wenn es dich nervt, am Morgen schon Entscheidungen treffen zu müssen, mache es dir so einfach und so strukturiert wie möglich. Bereite bereits am Abend vorher alles vor, was du am nächsten Morgen benötigst.

Ritualisiere deinen Morgen.

  1. Morgenrituale strukturieren das Aufstehen

Bis eine einfache Handlung zu einem festen Ritual, zur Gewohnheit, geworden ist, braucht es Geduld und viele Wiederholungen der Handlung. Aber Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen zahlen sich aus. Ein paar Wochen Konsequenz erleichtern dir das Aufstehen dein ganzes restliches Leben lang. Das Aufstehen ist ein Lernprozess, und wie bei jedem Lernen so ist es auch hier: Üben hilft! Dabei ist es zum Beispiel sinnvoll, täglich um die gleiche Zeit aufzustehen und die „notwendigen Arbeitsschritte“ wie Duschen, Zähneputzen, Musik einschalten, Anziehen, Kaffee machen, Frühstücken,… immer in der selben Reihenfolge zu erledigen. Das macht den Morgen überschaubar und festigt die Rituale. Je mehr Arbeitsschritte du schon am Abend vorher erledigt hast (Kaffeemaschine befüllen, Kleidung heraus legen), desto weniger Überraschungen können deine noch fragile Morgenroutine stören.

Und falls dich der innere Schweinehund zu besiegen droht, hilft dir der nächste Tipp.

  1. Gehe Verpflichtungen ein

Überlege dir, wer oder welche Aufgabe dir helfen kann, den inneren Schweinehund zu besiegen und das Aufstehen zu erleichtern. Je nach Gegebenheiten gibt es da verschiedene Möglichkeiten:

  • Bildet eine Fahrgemeinschaft zur Uni. Du kannst nicht so leicht schwänzen, wenn du weißt, dass du gleich abgeholt wirst. Noch weniger, wenn du selber der Fahrer bist. Die moralische Verpflichtung ist höher.
  • Verabrede dich mit einem Kommilitonen vor Beginn der Uni. Ob auf einen Frühstückskaffee in der Cafeteria, zum Lernen oder zum Joggen spielt dabei erst einmal keine Rolle. Wichtig ist, eine verbindliche Verabredung zu treffen.
  • Übernimm Aufgaben, die zwangsläufig am Morgen erledigt werden müssen. Vom Brötchen holen über Katze füttern bis Schneeschippen ist alles drin.

Es ist egal, welche Verpflichtung du eingehst, denn jede Abmachung zwingt dich dazu, morgens aufzustehen, sofern du dich nicht vor deinen Freunden oder dir selbst blamieren willst.

Und wenn du es schaffst, sei stolz auf dich.

  1. Belohne dich selbst

Gönne dir etwas Besonderes, tu dir Gutes. Oder anders gesagt, füttere dein Belohnungszentrum im Gehirn. Dieses Belohnungszentrum ist es, das dir das Glücksgefühl nach jeder bestandenen Challenge beschert und dich für weitere Male motiviert. Je regelmäßiger du den inneren Schweinehund besiegst und dein Belohnungssystem fütterst, desto schneller wird das tägliche Aufstehen am Morgen zur Gewohnheit und desto leichter wird es dir fallen.

Eine andere Form der Selbstbelohnung ist es, nach einer erfolgreich durchgehaltenen Woche einen Faulenzer-Tag einzulegen. Erlaube dir an diesem Tag, so lange im Bett zu bleiben, wie du möchtest. Das schlechte Gewissen hat an diesem Tag Hausverbot, schließlich hast du dir das Liegenbleiben die vergangenen Tage ehrlich verdient. Du wirst in der darauffolgenden Woche noch motivierter sein, regelmäßig und pünktlich aufzustehen, als in der vergangenen.

Fazit zum Thema Aufstehen

Das Aufstehen ist einfach nicht jedermanns Sache, das lässt sich auch mit den besten Tipps nicht wegdiskutieren. Doch mit unseren Tipps wird es dir deutlich leichter fallen, deinen Tag positiv zu beginnen. Die genannten Tipps lassen sich in dem einen Satz zusammenfassen: Gestalte dir das Aufstehen so einfach wie möglich und das Weiterschlafen so schwierig wie möglich!

In diesem Sinne: Guten Morgen!

Über den Autor/die Autorin

K B

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