Auslandssemester in den USA
Nicht ohne Grund gelten die USA als „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Hier pulsiert das Leben in den Metropolen und hier locken Naturparks von atemberaubender Schönheit. Auslandssemester heißt das Gebot der Stunde: Was bietet sich für dich besser an, als ein halbes Jahr in den Staaten zu verbringen?
Grundsätzliches
Die in den USA vernetzte globalisierte Arbeitswelt erwartet von dir perfekte Englischkenntnisse. Und: eine Fremdsprache eignest du dir im Ausland spielerisch an. Seit Jahrzehnten rangieren die USA als beliebtestes Land für ein Auslandsstudium auf der Pole Position. Noch weit vor räumlich naheliegenderen Ländern wie Frankreich oder Spanien. Warum?
- In Amerika existiert eine facettenreiche Hochschullandschaft.
- Eine große Anzahl von US-Universitäten gehört bei internationalen Rankings zu den besten Hochschulen der Welt.
- In der sogenannten „Ivy League“ haben sich die Eliteuniversitäten (beispielsweise die Harvard University als weltbeste) zusammengeschlossen.
Weitere Pluspunkte sind die Studienbedingungen. Laut Umfragen fühlen sich Studenten an amerikanischen Universitäten besonders gut aufgehoben. Gründe dafür sind:
- Aufgrund der „Open Door Policy“ sind viele Dozenten und Professoren jederzeit für deine Fragen ansprechbar.
- Individuelle Betreuung wird in den USA großgeschrieben: alle Studenten haben einen persönlichen Berater.
- Kleine Kurse garantieren konzentriertes Lernen und Raum für Diskussionen.
Attraktives Campusleben
Ein grundlegender Unterschied zu deutschen Universitäten ist, dass sich in Amerika fast das gesamte Studentenleben auf dem Campus abspielt. Du wohnst auf dem Campus und findest in unmittelbarer Nachbarschaft Supermärkte, Bibliotheken, Kinos und Sportplätze. Für Abwechslung jenseits akademischer Arbeit ist also reichlich gesorgt! Während in deutschen Großstädten zum Teil weite Wege das studentische Miteinander erschweren, wohnst du hier Tür an Tür mit Kommilitonen aus aller Welt und profitierst von einem bunten Campusleben.
Variables Hochschulsystem
In den USA gibt es mehr als 4.500 akkreditierte Hochschulen. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Typen: Community College, College und University. Wo liegen die Unterschiede?
- Zweijährige Studienprogramme gibt es an den Community Colleges. Mit diesem niedrigsten Studienabschluss erwirbst du einen sogenannten „Associate Degree“. Als eigenständiger Studienabschluss ist er in Deutschland nicht anerkannt. Mittels eines Transfer Degree Programms kannst du jedoch in ein Bachelorprogramm an einem College eintreten.
- Am College studierst du in der Regel vier Jahre auf Bachelor. Das College ist die häufigste Hochschulart.
- Die University bietet die weitreichendsten Möglichkeiten: Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge.
Wichtig ist außerdem die offizielle Akkreditierung deiner Universität. Sie ist das Qualitätssiegel schlechthin!
Die amerikanischen Hochschulen vergeben unterschiedliche Abschlüsse. Neben Bachelor und Master gibt es hier zudem auch Associate Degrees sowie akademische und berufsbezogene Doktortitel. Details zu den einzelnen Abschlüssen kannst du ausführlich auch noch einmal bei College Contact nachlesen. Das Unternehmen berät Studierende kostenlos, die ein beliebiges Studium im Ausland an über 230 Hochschulen weltweit einlegen möchten.
Bei der Wahl deiner Hochschule solltest du darüber hinaus unbedingt darauf achten, dass deine im Ausland erworbenen Leistungen auch von deiner Heimathochschule anerkannt werden. Wenn du unsicher bist, solltest du hierfür den Fachstudienberater bzw. die Auslandsbeauftragten deiner Hochschule konsultieren.
Studienvoraussetzungen
Was benötigst du noch? Für einen Studienaufenthalt brauchst du ein Studentenvisum. An der Universität oder als Praktikant ist ein J-Visum erforderlich, für ein College ein F-Visum. Spezielle Impfungen sind nicht vorgeschrieben, der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist aber sinnvoll. IELTS und TOEFL heißen die im Vorfeld zu bestehenden Sprachtests. Für dein Auslandssemester musst du ansonsten in der Regel nur noch die allgemeine Hochschulreife nachweisen.
Kosten und Fördermöglichkeiten
Im Schnitt kostet ein Studium in den USA zwischen 12.000 und 16.000 Dollar jährlich, zuzüglich Lebenshaltungskosten. Gut, dass es zahlreiche Fördermöglichkeiten wie Auslands-Bafög, PROMOS-Programme des DAAD, Teil- und Vollstipendien der Fulbright-Organisation, Sport- und Pauschalstipendien gibt.
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