Eines solltest du niemals unterschätzen: deine Bewerbung! Sie ist unter Umständen das Einzige, das dich von deinem Traumberuf trennt. Sie ist die dornige Chance, auf die du dein ganzes Studium gewartet hast! Deshalb solltest du immer darauf achten, sie mit größter Präzision zu gestalten. Vom Anschreiben über die Fotos bis zum Bewerbungsgespräch muss hier alles stimmen! Daher solltest du diese 5 Fails ganz dringend vermeiden!
Fail 1: Der Ego-Trip
Selbstverliebt, arrogant, narzisstisch, überheblich – so möchte wahrscheinlich niemand bei seiner Bewerbung wahrgenommen werden. Daher ist es ganz wichtig den Fokus bei deiner Bewerbung unbedingt subtil auf dich zu richten. Daher, wie bereits von Bine erwähnt, niemals alle Sätze mit „Ich“ beginnen und auch einen Überschuss des Pronomens vermeiden. Rede stattdessen lieber über Projekte, bei denen du Verantwortung übernehmen durftest; beschreibe deine bisherigen Erfahrungen und Aufgaben – aber verfalle auf keinen Fall in einen reinen Ego-Trip. Um hier Ausgleich zu schaffen oder wieder etwas von dir abzulenken, kannst du auch auf das Unternehmen eingehen und welche Vorteile es aus deiner Mitarbeit ziehen könnte.
Fail 2: Flüchtigkeitsfehler
Flüchtigkeitsfehler sind peinlich und vor allem unnötig. Sie zeugen von einer unordentlichen Arbeitsweise und erwecken den Anschein, dass du dir bei deiner Bewerbung keine sonderliche Mühe gegeben hast. Entdeckt dein potenzieller neuer Arbeitgeber zu viele Flüchtigkeitsfehler in deiner Bewerbung, wirst du mit Sicherheit nicht einmal zum Gespräch eingeladen – sondern landest gleich auf dem Aussortiert-Stapel des Personalers. Es lässt nämlich vermuten, dass du auch später im Beruf unfertige Sachen ablieferst, ohne sie noch einmal korrigiert zu haben. Für ausgeprägte Arbeitsmoral und Ehrgeiz spricht es natürlich auch nicht.
Lies deine Bewerbung daher nach dem Schreiben selbst noch ein paar mal. Liest du sie rückwärts, fallen dir meistens Rechtschreib- oder Tipp-Fehler auf. Lass sie danach von mindestens einer Person Korrektur lesen. Am besten wäre es, wenn du sie jemandem zeigen könntest, der entweder Erfahrung im Bereich Personal oder gleich als Arbeitgeber hat. So kannst du sie sowohl auf Inhalt als auch auf Grammatik- und Flüchtigkeitsfehler untersuchen lassen. 😉
Fail 3: Es kommt doch auf die Länge an!
Vermeide in jedem Fall zu lange, viel zu verschachtelte Sätze. Auch wenn du vielleicht glaubst, dadurch irgendwie intelligenter zu klingen. Es wird denjenigen, der deine Bewerbung am Ende liest (wahrscheinlich lesen muss), nur verwirren. Das steigert für dich, wie so vieles, die Chance auf dem NEXT-Stapel zu landen. Lange Sätze sprechen außerdem dafür, dass du dich nicht auf das Wesentliche konzentrieren beziehungsweise beschränken kannst. Es zeugt von schlechten Selektions-Skills und von wenig Organisationstalent. Beweise also dein Können, indem du nur das Relevanteste in deine Bewerbung und Sätze packst. Bist du dir einmal nicht sicher, kannst du die Konversationsmaxime von Paul Grice zu Rate ziehen:
Maxime | Bedeutung |
Quantität |
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Qualität |
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Relevanz |
|
Stil/Modalität | Vermeide:
|
vgl: Wikipedia
Fail 4: Standard-Gebrabbel
Du möchtest mit deiner Bewerbung natürlich herausstechen, dich von der Konkurrenz abheben! Das musst du auch, denn du wirst wahrscheinlich etliche Mitbewerber haben. Um das zu erreichen kannst du also nicht mit den Standardformulierungen und -sätzen um die Ecke kommen. Du musst dir etwas kreatives überlegen, was dich beschreibt und darstellt. Versuche deine Bewerbung als kreatives Projekt zu sehen und mache dir vor allem Gedanken darüber, wie du gesehen werden möchtest. Je nach Branche kannst du dich dann anhand von ausgefallenen, individuellen Ideen austoben!
Fail 5: Leichen im Keller
Achte auf deine Online-Präsenz! Was kann dein neuer Arbeitgeber über dich im Netz finden? Hast du peinliche Bilder oder Videos auf Facebook oder YouTube, die mit dir in Verbindung zu bringen sind? Dann ganz schnell weg damit! Denn wenn ernstes Interesse an dir besteht, wird wahrscheinlich eine Recherche zu dir gemacht. Und du willst sicher nicht, dass eine deiner unangenehmen Jugendsünden zum Ausschlusskriterium für deinen Traumjob wird, oder?
via: Über Uni