Studentenleben

Das Wiedersehen

Frau in sexy Unterwäsche im Club
Geschrieben von Ahrina Timido

Wie freute ich mich auf diesen Abend. Mein Schatz und ich leisten uns von Zeit zu Zeit den kleinen Luxus, einen Abend in einem exklusiveren Club zu verbringen. Wir gehen grundsätzlich gerne weg, nette Leute, ausgelassene Stimmung. Ich tanze gern, er sieht lieber zu. Klassische Rollenverteilung eben. Irgendwann entdeckten wir diesen Club und schenken uns seitdem die Besuche dort zu besonderen Anlässen.

Und heute ist wieder so weit. Wir duschen, machen uns chic und langsam breitet sich eine gewisse Aufregung in uns aus. Wir lernten bei unseren letzten Besuchen dort schon einige nette Leute kennen und hoffen, den Einen oder die Andere auch heute zu treffen. Keinen davon kannten wir vorher schon, sowohl mein Freund als auch ich stammen aus einer völlig anderen Gegend und der Club ist definitiv kein typischer Studententreffpunkt. Aber wir lieben ihn trotzdem, vielleicht auch deswegen. Er ist völlig anders als die anderen Discotheken, Bars, Kneipen, Pubs und was es sonst so in der Stadt gibt. Die angenehme Atmosphäre, die Musik, dieser ganz besondere Flair hatten es uns von Anfang an angetan.

Turtelnd wie zwei frisch Verliebte

machen wir uns also auf den Weg zum Bus. Die Fahrt dauert nicht lange und nach einem kurzen Spaziergang sind wir am Ziel.

Wir bezahlen und gehen händchenhaltend die breite Treppe nach oben. Im ersten Raum mit den kleinen Stehtischen sehen wir uns kurz um und gehen dann direkt weiter an die Bar, da wir noch kein bekanntes Gesicht entdecken konnten. Wir bestellen einen Drink, unterhalten uns und lassen uns von der Atmosphäre im Club einfangen. Nach einer Weile verlassen wir die Bar und ziehen uns weiter in einen der hinteren Räume zurück. Wir setzen uns auf eine Couch, die von drei Seiten weitestgehend vor neugierigen Blicken verborgen ist. Das ist einer der Gründe, warum ich diesen Club so liebe. Mitten drin und doch relativ ungestört. Nur ab und zu gehen andere Besucher an uns vorbei, die uns aber weiter keine Beachtung schenken. Mein Schatz holt uns noch etwas zu trinken und setzt sich dicht neben mich. Seine Nähe macht mich nervös, ich weiß, bald würde er unter dem Tischchen anfangen, mich zu streicheln.

Als ich seine Hand auf meinem Oberschenkel spüre, bin ich hin und her gerissen zwischen der Scham, möglicherweise beobachtet zu werden und der prickelnden Erotik genau dieser Möglichkeit. Saß ich anfangs noch wie versteinert da, fange ich nach und nach an, mich seinen Berührungen hinzugeben. Als ich mich an ihn schmiege und ihn leidenschaftlich küsse, steht er auf und zieht mich mit sich hoch. Arm in Arm spazieren wir durch den Club. Wir stellen uns an die Tanzfläche und beobachten das Treiben dort. Ein bekanntes Pärchen gesellt sich zu uns und wir unterhalten uns eine Weile. Irgendwann gehen wir weiter und mein Freund steuert zweifelsfrei eine ganz besondere, versteckte Nische an. Da waren wir schon mal. Die Erinnerung durchzuckt mich wie ein Blitz. Er schiebt mich hinter den Mauervorsprung, küsst mich fordernd und drückt mich gegen die Wand. Es dauert nur wenige Augenblicke, bis ich ihm für den Rest des Abends vollständig ausgeliefert sein sollte. Seine Hände wandern ungehindert über meinen Körper.  Beinahe siegessicher wirkt sein Lächeln, als er sich widerstandslos zu meinen hervorstehenden Brustwarzen vortastet. Er küsst mich wieder. Ich sehe aus dem Augenwinkel einen Mann am Eingang der Nische stehen. Ich schließe die Augen. Egal, weiterküssen…

Den Bruchteil einer Sekunde später reiße ich die Augen wieder auf.

Nein, ich hatte mich nicht geirrt. Ich erkenne ihn sofort wieder und erstarre zur Salzsäule. Was macht Mario hier, in dieser Stadt, in diesem Club? Er steht ganz entspannt da und schaut mich an. Auch mein Freund hat ihn inzwischen bemerkt. „Kennt ihr euch?“, fragt er mich. „Ja, also, schon, ähm, irgendwie… Von früher…“, stammele ich unsicher. Mario scheint nicht so überfordert zu sein wie ich. Er zwinkert mir zu, meint lakonisch „Na, du auch hier?“, und gibt meinem Schatz die Hand. „Hallo, ich bin Mario. Ahrina und ich machten zusammen Abi. Ich wechselte nach der 10. Klasse an ihre Schule. Bald nach dem Abi verloren wir uns leider aus den Augen.“

Ich weiß nicht mehr vor noch zurück. Mario ist einer der Typen, bei denen ich unausweichlich schwach werde. Wir hatten eine heiße Zeit am Gymnasium. Aber etwas Ernstes hätte aus uns wohl nie werden können. Deshalb war ich ganz froh, dass er aus meinem realen Leben verschwunden war. Aus meinem Kopfkino allerdings konnte und wollte ich ihn nie ganz verbannen. Zu heiß ist die Erinnerung an die Nächte mit ihm. Und jetzt steht er vor mir, mein Schatz neben mir. Erleichtert bemerke ich den Ring an seinem Finger. Ist er mit seiner Frau hier? Mir wird heiß und kalt und meine Gedanken schlagen Purzelbaum. Was ein Scheiß! Mein Freund schaut von Mario zu mir und wieder zurück. Er küsst mich kurz und mit einem knappen „Bis gleich“ lassen mich die Beiden hilflos an der Wand stehen und verschwinden aus meinem Sichtfeld. Was würden sie wohl bereden…? Ich warte und, obwohl es bestimmt nicht länger als eine Minute dauerte, bis sie wiederkommen, erscheint es mir wie eine Ewigkeit.

Mein Freund kommt ganz nah an mich heran, nimmt meinen Kopf zärtlich in seine Hände und flüstert: „Vertraust du ihm?“ Ich nicke. „Dann viel Spaß, bis später“, meine er, küsst mich und überlässt mich Mario. Ich weiß, wohin er geht, es ist okay für mich.

Da stehen wir nun in diesem Club, nach all den Jahren.

Dass ich den Mann meiner unanständigen Fantasien ausgerechnet im Swinger Club wiedersehen sollte, übersteigt alle meine bisherigen Vorstellungen.

Ich bin nur noch leicht bekleidet und mit beiden Armen festgebunden an dieser Wand. Mario zieht den Vorhang am Eingang der Nische zu und kommt ganz dicht an mich heran. Er schaut mir direkt in die Augen und ich kann seinem Blick nicht standhalten. Es waren von Anfang an seine Augen, die mich so an ihm fesselten. Er nähert sich meinem Gesicht, ich kann seinen Atem am Hals fühlen. „Schön, dich wieder zu sehen“, haucht er mir ins Ohr. Die ganzen Erinnerungen überrollen mich und ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut. Er bemerkt das und beginnt, ganz sanft mit den Fingern über meine Haut zu streichen. Das Kribbeln auf der Haut ist kaum auszuhalten. „Ich sehe, du hast dich weiterentwickelt“, meint er augenzwinkernd und kneift mich leicht in meine Nippel, bevor er mich von der Wand befreit. Irgendwie bin ich enttäuscht darüber, was hätten wir für Fantasien erleben können…

Er zieht mich aufs Bett und merkt mir wohl an, dass ich in Gedanken schon einen Schritt weiter bin. „Ich weiß, du bist ein Luder, “ raunt er. „Und es ehrt mich, dass du mir so sehr vertraust. Aber erst das Wichtigste: Ich werde dir ein paar Fragen stellen und du wirst sie mir alle offen und ehrlich beantworten. Ich möchte schon wissen, worauf du inzwischen stehst.“ Ja, daran kann ich mich erinnern. Er liebte es immer schon, wenn ich ihm vor dem Sex die kleinen schmutzigen Details erzählte, die ich gerne erleben würde. Es machte uns beide unglaublich heiß. Engumschlungen liegen wir auf dem breiten Bett und er beginnt, mich auszufragen. Am Anfang ist alles noch relativ harmlos. Die Fragen beziehen sich auf Gewesenes. Ich soll ihm schildern, von welchem Erlebnis mit ihm ich noch am liebsten träume. Es ist eine Nacht, in der ich ausnahmsweise bei ihm war und wir harten Sex auf seiner grünen Couch hatten. Er kniete über mir, meine Beine lagen auf seinen Schultern. Er hielt mit seinen Händen die meinen über meinem Kopf fest, während er mich nahm. An diesen Sex denke ich jedesmal, wenn ich irgendwo eine grüne Couch sehe.

Dann wird es schwieriger.

Ich soll ihm schildern, wie ich die geilsten Orgasmen bekäme. Gar nicht so leicht, schlüpfrige Gedanken auszusprechen, auch oder besonders, wenn du erregt und feucht in den Armen eines gutaussehenden Mannes liegst. Doch je detailierter ich schildere, desto mehr steigt auch seine Erregung. Dennoch verhindert er konsequent, dass ich ihn an seinen empfindlichen Stellen berühren kann. Und auch er berührt mich nicht weiter.

Dann geht es ans Eingemachte. Er gibt zu, dass es seine Fantasie extrem beflügelt, dass er mich ausgerechnet im Swinger Club an der Wand fixiert wiedergefunden hatte. Es gäbe da schon ein paar Sachen, die er gerne mit mir erleben wollte. Es würde so in Richtung Dominanz und Unterwerfung gehen. Soweit sind wir uns dann schon mal einig. Sollte ich im von meinen heimlichen Fantasien erzählen, in denen er es ist, der mich, das böse Mädchen, straft und den nackten Arsch versohlt oder an die Wand fixiert, die Brüste knetet, an meinen Nippeln zieht und mich leckt, bis ich schreie. Das konnte ich doch nicht einfach so erzählen…

Aber genau das fragt er mich nun schon zum dritten Mal. Ob ich in diese Richtung Fantasien mit ihm hätte. Ich glaube, langsam wird es wirklich Zeit, ihm zu antworten, er ist schon ziemlich ungeduldig. Ich bitte ihn, Fragen zu stellen, auf die ich mit Ja oder Nein antworten kann. Das würde mir viel leichter fallen. Er lacht und lehnt, natürlich, ab. Ich solle jetzt endlich anfangen zu reden. Also verstecke ich mein Gesicht in seinem Arm und beginne genau das zu erzählen, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Er streichelt zärtlich meinen Rücken und hört mir schweigend zu. „So so, festbinden darf ich dich, deine Nippel kneten und deinen Arsch versohlen. Und auf Lecken stehst du also immer noch. Augenbinde auch?“ Ich nicke. „Ficken erlaubt?“  Ich nicke wieder „Mit Gummi“, flüstere ich. „Du wirst leiden, bevor ich dich kommen lasse…“ Mit diesen Worten zieht er mich hoch und schiebt mich Richtung Wand. Widerstandslos lege ich die Hände in die Schlaufen, schließe die Augen und lasse mich fixieren. Ich bin bereit.

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Über den Autor/die Autorin

Ahrina Timido

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