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Deine Skills – 5 Tipps für den beruflichen Erfolg

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Geschrieben von Redaktion

Wie lautet der Gradmesser für deinen beruflichen Erfolg – hohes Monatseinkommen? Führungsposition? Gelungene Produkt-Entwicklung oder Chance auf Sinnstiftung? Egal, wie du Erfolg definierst: Er hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören deine Fähigkeiten. Sie setzen sich aus Fachwissen, Erfahrung und Soft Skills zusammen. Fachwissen erwirbst du im Studium und Erfahrung im praktischen Job. Deine Soft Skills beeinflussen, wie gut dir Aufgaben im zwischenmenschlichen Umfeld oder bei deiner Selbstorganisation gelingen. Wichtig für den Erfolg sind außerdem deine Einstellungen zur Arbeit und zu dir selbst. Eine gute Vernetzung erweist sich ebenfalls oft als nützlich – und zu guter Letzt brauchst du die richtige Portion Glück. Für diese Voraussetzungen kannst du vieles selbst tun. Mit unseren fünf Tipps geben wir dir Anregungen, wie du deinen Erfolg am besten fördern kannst.

Tipp 1: Bleibe beim Know-how immer am Puls der Zeit

Sobald du im Job arbeitest, kann sich folgendes Risiko auftun: Du gerätst in die Routine deiner Arbeitsstelle. Das gibt ein Gefühl von Sicherheit. Aber lasse dich nicht von Routine verführen. Sie hält dein Berufswissen nur auf dem Status Quo. Dadurch veralten deine Kenntnisse langsam, aber sicher. Um das zu vermeiden, benötigst du regelmäßige Fortbildungen. Sie helfen dir, dein Fachwissen am Puls der Zeit zu halten. Alternativ kannst du Weiterbildungen machen, um dich für eine höher qualifizierte Stelle zu positionieren. Achte deshalb schon in der Bewerbungsphase auf die Unternehmenskultur. Große Unternehmen haben manchmal einen Human Ressource Manager. Sie sind spezielle Ansprechpartner für die Weiterentwicklung der Angestellten. Mit dir können sie Ziele abstecken und sich für deine Erfolgskurve stark machen. Fehlen HR-Manager, sind deine Vorgesetzten die passenden Ansprechpartner. In einer achtsamen Unternehmenskultur werden sie regelmäßige Gespräche mit dir führen. Bist du zufrieden mit deiner Arbeit? Welche Zukunftspläne hast du im Unternehmen? Benenne dann, wie du dir deine Weiterentwicklung vorstellst. Gibt es in deinem Unternehmen solche Gespräche gar nicht, bitte aus eigener Initiative darum.

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Weiterbildung über den Arbeitgeber

Alle Fort- und Weiterbildungen kosten Geld. Die Unterstützung deines Arbeitgebers hilft deshalb sehr. Manchen Unternehmen ist nicht bekannt, dass sie für die Mitarbeiterentwicklung finanzielle Förderung beantragen können – dank Qualifizierungschancengesetz. Stelle deinem Arbeitgeber diese Chance aktiv vor. Das überzeugt, Weiterbildungsmaßnahmen zu unterstützen. Soll dich eine Weiterbildung höher qualifizieren, muss dein Arbeitgeber dafür auch eine passende Stelle in Aussicht haben. Einfacher ist es, Fortbildungen gefördert zu bekommen. Dein Vorteil ist, dass es den gesetzlicher Bildungsurlaub gibt. Du musst also nicht zwingend nach Feierabend Neues lernen.

Private Möglichkeiten der Weiterbildung

Erhältst du vom Arbeitgeber keine Unterstützung für deine berufliche Weiterentwicklung, hast du diese Möglichkeiten:

  • Jedes Bundesland bietet eigene Förderprogramme für die individuelle Weiterbildung Die Namen unterscheiden sich: Bildungsscheck (NRW, Bayern und Brandenburg), QualiScheck (Rheinland-Pfalz), Qualifizierungsoffensive (Hessen) oder Weiterbildungsscheck (Bremen, Thüringen, Sachsen). Prinzipiell geht es in allen Fällen um die unterstützende Förderung von Weiterbildungskosten.
  • Beschaffe dir Content, mit dem du dich über dein angestrebtes Berufsbild informieren kannst: Filme, Fachtexte, Newsletter usw.
  • Organisiere dir ein privates Bildungsprogramm mit E-Learning, Kursen oder Seminaren zur Fort- oder Weiterbildung

Tipp 2: Erweitere deine Soft Skills

Soft Skills sind Fähigkeiten, die sich von beruflichem Know-how unterscheiden. Sie sind wichtig, um sich in das Berufsumfeld positiv zu integrieren und unterschiedliche Situationen zu meistern. Soft Skills werden unterschiedlichen Kompetenzfeldern zugeordnet. Je nach Theorie unterscheiden sich die Zuordnungen. Sie können beispielsweise so lauten:

  1. personale Kompetenzen (Lern-, Selbstvermarktungs-, Moderationskompetenz sowie Schlagfertigkeit, Empathie oder Menschenkenntnis)
  2. Umsetzungskompetenzen (Ausdauer, Entscheidungsstärke, Kreativität usw.)
  3. Führungskompetenzen (Überzeugungsvermögen, Kritikkompetenz, Entscheidungsstärke etc.)
  4. Mentale Kompetenzen (nonverbale Sensibilität, Stressbewältigung, konstruktive Lebenseinstellung etc.)

Oft haben sie aber allgemeinere Bezeichnungen:

  • persönliche Kompetenzen
  • soziale Kompetenzen
  • kommunikative Kompetenzen
  • methodische Kompetenzen

Um deine Soft Skills zu verbessern, benötigst du zuerst eine persönliche Potentialanalyse. Wo sind deine Stärken? Wo liegt Verbesserungsbedarf? Daraus ergibt sich, welche Skills trainiert werden sollten. Für Analyse und Training gibt es diverse Möglichkeiten: professionelle Coachings, Trainingskurse oder Selbstcoaching. Bevor du Geld ausgibst, orientiere dich am besten zuerst im Internet. Dort findest du zum Einstieg kostenlose Hilfen wie den Soft-Skills-Guide.

Tipp 3: Stärke deine Attitüden – trainiere dein Mindset

Attitüden repräsentieren die Haltung, mit der du ins Leben gehst. Das betrifft die Körperhaltung, deine Lebenseinstellungen und deine Geisteshaltung. Zu den Attitüden gehören beispielsweise Enthusiasmus für die Arbeit und die Selbstmotivation. Deine Attitüden sendest du als Botschaften immer aus. Deshalb spielen sie für einen erfolgreichen Berufsweg eine wichtige Rolle. Stelle dir vor, zwei Personen haben gleich viel Fachwissen, Erfahrung und positive Soft Skills. Eine Person strahlt als Attitüde Selbstbewusstsein aus und die andere eine schüchterne Unsicherheit aus? Auch wenn beide Personen die gleichen Kompetenzen mitbringen: Sollen verantwortungsvolle Aufgaben übertragen werden, erhält die Person mit selbstbewusster Attitüde deutlich eher den Zuschlag als jemand mit unsicherer Ausstrahlung. Deshalb ist es wichtig, auch die Attitüden zu stärken. Dafür kannst du kostenpflichtige Kurse und Coachings zur Persönlichkeitsentwicklung buchen. Oder du startest zuerst mit kostenlosen Hilfestellungen im Internet oder liest Büchern zum Thema Mindset. Ein positives Mindset kann man sich oft leicht selbst aneignen – ohne einen Profi zu bezahlen.

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Tipp 4: Betreibe Networking

Netzwerke aufbauen – das ist ein wichtiges Fundament für den beruflichen Erfolg. Die Networking-Idee ist nicht erst im digitalen Zeitalter entstanden. Allerdings vereinfachen Online-Plattformen wie Facebook, LinkedIn oder XING das Aufbauen von sozialen und beruflichen Netzwerken deutlich – zumindest bis zu einem bestimmten Grad. Vernetze dich mit Familie, Freunden, Kollegen oder sonstige berufliche Kontakte. Achte vor allem darauf, dass du sogenannte Agenten in deinem Netzwerk hast. Das sind Personen, die sehr viele Kontakte haben und als Multiplikatoren wirken. Über sie kommst du an Kontakte über die Kontakte. Du musst allerdings auch eine Kontaktpflege betreiben. Denn sonst wird sich das Netzwerk nicht auszahlen. Die Idee ist: Durch die gemeinsame Vernetzung beruflich voneinander zu profitieren und Win-win-Situationen zu schaffen. Speziell die Online-Plattformen erlauben dir, dich Gruppen mit beruflich relevanten Themen anzuschließen. Veröffentlichst du eigene Fachtexte auf LinkedIn oder XING steigert es deine beruflichen Chancen.

Tipp 5: Die Portion Glück herausfordern

Die römische Glücksgöttin Fortuna wird auf Gemälden mit Füllhorn und Schicksalsrad dargestellt. Diese Allegorie zeigt: Vielleicht überhäuft dich heute das Glück, aber morgen dreht sich das Rad und nichts haut hin. Erfolg hängt immer von einem Quäntchen Glück ab. Zwar lässt es sich nicht erzwingen. Dafür kannst du ihm auf die Sprünge helfen. Setze dir frühzeitig Ziele für deinen Berufsweg und denke langfristig. Kümmere dich immer um das aktuellste Berufswissen oder Weiterbildungen für den angestrebten Karriereaufstieg. Analysiere, welche Soft Skills, welches Mindset und welche beruflichen Kontakte du brauchst. Baue dir über Jahre alle Voraussetzungen auf. Nutze deine Netzwerke dazu, deine persönlichen Schwerpunkte und Jobziele bekannt zu machen. Du wirst sehen: Irgendwann macht es sich bezahlt.

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