Hungrig steuern täglich die Chemiestudenten der Uni Heidelberg vom Organisch-Chemischen-Institut auf die Mensa zu. Nur den Anfänger erkennt man daran, dass er nicht wie alle den kleinen Pfad über die Wiese nimmt, um schneller am Esstisch zu sein.
Doch dann passierte es:
Die Uni erbaute eine Mauer, ääh einen Zaun.
Einbetonierte Zaunpfeiler und deutscher Maschendraht sorgten dafür, dass der Rasen „Zeit zum Erholen“ bekäme.
Seit der Mainzer Türe ist allerdings deutschlandweit bekannt, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss.
Innerhalb weniger Tage formierte sich auch in Heidelberg Protest mittels Internetmemes. Kostproben? Gerne:
„Achtung, Sie verlassen jetzt Ost-OCI“ – in Anlehnung an die Berliner Mauer.
„Du kommst nicht vorbei!“ (Gandalf)
Das Motto der Uni „Semper Apertus“ – „immer offen“.
„JVA Neuenheim“
„Plakatieren verboten!“
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.“
Doch der Zaun hatte auch ein Wort mitzureden und bekam seine eigene Facebookseite. Von dort stammen auch unsere Bilder:
In einer Nacht hatten Studenten allerdings ein Loch in den Zaun geschnitten. Kein kreativer Protest.
Doch die Memes zeigten Wirkung, der Zaun wurde abgebaut:

Fazit:
Die Uni versteht die Aufregung nicht. Der Zaun sei nur für ein paar Monate geplant gewesen, um dem Rasen Zeit zu geben, um sich zu erholen. Doch die Studenten wollten lieber weiter drauf rumtrampeln.
Wir können dazu nur folgendes sagen:
Liebe Universitätsverwaltung, ein Zaun mit einbetoniertem Fundament baut man nicht einfach für ein paar Wochen auf. Diese Art Ausgabe ist völlig unverhältnismäßig und trifft in die Kategorie: Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Anstatt dessen hätte man doch einfach einen Weg anlegen können. Gleicher Preis, alle zufrieden. Was lernen wir daraus? Memes sind die Protestform des Jahres 2015
To be continued….