Studententests

Drucker für Studenten – ein Erfahrungsbericht

Drucker für Studenten StudiBlog
Geschrieben von Redaktion

Kurz nach dem Beginn meines Studiums stand für mich fest: Ich brauche, um perfekt ins Studentenleben starten zu können, noch meinen eigenen Drucker. Warum genau dieser Gedanke sich in meinem Kopf brannte – ich weiß es nicht. Bald darauf nahm ich mir also die Zeit und recherchierte nach geeigneten Druckermodellen, über deren Features und Extras und verglich natürlich die Preise. Ziemlich schnell stellte ich fest, dass man dabei schnell den Überblick verlieren kann – vor allem dann, wenn man sich nicht besonders in diesem Themengebiet auskennt. Was sind denn die Vorteile eines eigenen Druckers? Und worauf kommt es bei der Wahl des richtigen Geräts eigentlich an?

Unnötige Kosten – Ein großes Problem

Was ich während meines Studium bisher gelernt habe: Mein Studentenleben ist durch einen akuten Geldmangel geprägt! Weshalb zusätzliche Kosten für Büromaterialien und Drucksachen – neben den etwas “sinnvolleren” Kosten für Miete und Lebensmittel – besonders schmerzhaft zu Buche schlagen.

Trotz Maßnahmen, wie dem Bafög, gibt es grundsätzlich schon Unterstützungsmöglichkeiten, allerdings sind diese überschaubar und werden nur unter bestimmten Voraussetzungen bewilligt. Hinzu kommt oftmals die fehlende Zeit während des Semesters, die für Nebenjobs aufgebracht werden kann. Gleiches gilt für Privat-Studierende, deren Job-Einkünfte oftmals direkt für die Studiengebühren draufgehen, so dass auch hier jeder ausgegebenen Euro genauestens geplant werden muss.

Druck- und Materialkosten – Eine Belastung des Budgets

Bis heute akzeptieren nur wenige Unis und FHs Dokumente in digitaler Form – die Papierflut bestimmt somit weiterhin den studentischen Alltag. Prüfungsvorbereitungen, Hausarbeiten und nicht zuletzt die Bachelor- und Masterarbeit verursachen in jedem Copyshop hohe Druckkosten, da es nicht ungewöhnlich ist, dass jede Seite einzeln berechnet wird. Wählt man dann auch noch eine besondere Papiersorte, wie es beispielsweise viele für ihre Abschlussarbeit tun, ist man rasch (mehrere) Hundert Euro los.

Quelle: Giphy

Und auch wenn die Hochschule die Unterlagen digital zur Verfügung stellt, ist es oftmals hilfreich, sich trotzdem die ein oder andere Seite auszudrucken und in die Vorlesung mitzunehmen, da häufig das WLAN der Hochschule nicht richtig funktioniert und die benötigten Dokumente nicht in der Uni heruntergeladen werden können. Mit den eignen Ausdrucken steht man zumindest für eine Vorlesung auf der sicheren Seite. So heißt es aber dann auch für alle die keinen eigenen Drucker haben: sich Zeit nehmen, extra auf den Weg zum Copyshop machen und, in heißen Phasen, Schlange stehen.

Eigener Drucker – Die Rechnung geht sich auf

Nach meiner Online-Recherche habe ich zudem ein Fachgeschäft aufgesucht und durchstöbert, mit der Hoffnung auf ein mögliches Angebot und auf eine fachmännische Beratung. Der kurze Blick auf das Preisschild schreckte mich zuerst vom Kauf eines eigenen Druckgeräts ab. Doch je mehr ich darüber nachdachte und mich informierte, umso sinnvoller gestaltete sich die Anschaffung eines eigenen Druckers. Natürlich machen sich die Investitionskosten von 60 Euro und mehr zunächst bemerkbar. Da heißt es dann, den Monat über etwas mehr sparen. Jedoch gleichen sich die Kosten, je nach Druckaufkommen, bereits nach wenigen Wochen oder Monaten wieder aus. Dazu kommen zwei weitere Pluspunkte: die Zeitersparnis und der Bequemlichkeitsfaktor. Die Zeit, die bisher auf dem Weg zum Copyshop verloren ging, kann nun zum Lernen oder für anderen Tätigkeiten verwendet werden, da die benötigten Dokumente direkt zuhause gedruckt werden können.

Mein Spar-Tipp: Sowohl Drucker als auch Toner und Druckerpatronen und andere Büromaterialien sind für Studis eine kostenintensive Ausgabe. Immer wieder kommt es vor, dass Sonderangebote im Fachhandel oder Online angeboten werden. Halte daher stets die Augen nach Rabattaktionen und Angeboten offen!

Welche Ansprüche sollte der Drucker erfüllen können?

Der ideale Studenten-Drucker besitzt alle modernen Funktionen, ist dabei preiswert in der Anschaffung und sparsam im Verbrauch. Einwandfreie Druckergebnisse sind selbstverständlich die Basics eines jeden Druckers.

Mit sogenannten All-in-one-Geräten lässt sich nicht nur drucken, sondern auch kopieren, scannen und, auch wenn das etwas unmodern erscheint, in manchen Fällen auch faxen. So kann innerhalb weniger Minuten aus einem geliehenen Buch Seiten kopiert oder Studienbescheinigungen gescannt werden, um sie anschließend an das Bafög-Amt oder an die Krankenversicherung zu schicken. Die Multifunktions-Drucker verfügen oftmals über weitere moderne Features, wie AirPrint, Bluetooth und WLAN-Funktion. So können Dokumente schnell und bequem auch mit dem Smartphone gedruckt werden. Vor allem WLAN-Drucker sind dann eine perfekte Lösung, wenn du mit mehreren Kommilitonen in einer WG wohnst und ihr das Gerät gemeinsam nutzt.

Mein Spar-Tipp: Wer seine perfekte Studenten-WG bereits gefunden hat und dort keinen Drucker vorfindet, hat eventuell die Möglichkeit, seine Mitbewohner einzubeziehen und so ein tolles Gerät zu erwerben, von dem alle Beteiligten profitieren werden.

Laser- oder Tintenstrahldrucker?

Die Wahl des Druckers hängt stark vom Verwendungszweck ab, also was hauptsächlich mit dem Gerät gedruckt werden soll. Wer überwiegend Texte in schwarz-weiß in großer Auflage drucken möchte, für den kann der Kauf eines Laserdruckers eine gute Investition sein. Die Anschaffungskosten für ein Lasergerät fallen zwar etwas höher aus als bei Tintenstrahldrucker, dies lässt sich jedoch mit den geringen Kosten pro Blatt rasch einsparen.

Tintenstrahldrucker hingegen eignen sich, wenn die Ausdrucke öfter über bloße Textdokumente in schwarz-weiß hinausgehen. Der Druck in Farbe und von Fotos mit Tinte ist dem Laserdruckverfahren nach wie vor überlegen. Besonders beliebt sind diese Modelle deshalb für Studenten im Grafik-und Designbereich. Doch auch Studis in anderen Studiengängen greifen auf Tintenstrahldrucker zurück, da sie meistens kleiner und handlicher sind als Laserdrucker, weshalb sie leichter Platz auf und neben Schreibtischen und in kleineren Zimmern finden. Wird der Drucker nicht regelmäßig benutzt, kann es vorkommen, dass die Tinte in den Patronen eintrocknet, was zu unsauberen Ausdrucken oder schlimmstenfalls zum Ausfall des Druckers führen kann.

Mein Spar-Tipp: Vor allem Toner, Patronen und andere Verbrauchsmaterialien, wie Etiketten, die sich perfekt für die saubere Beschriftung deiner Ordner und Unterlagen eignen, können langfristig echt ins Geld gehen. Hier müssen es aber nicht immer die Original-Produkte sein! Druckerpatronen, Toner und Etiketten von Drittanbietern sind eine gute Wahl, um die Betriebskosten des neuen Druckers sowie weiterer Materialkosten deutlich zu senken. Ist das Budget wieder einmal besonders knapp, kaufe einfach reinen Toner und fülle diesen selbst nach.

Fazit

Ein eigener, möglichst günstiger und leistungsfähiger Drucker kann die Studienkosten effektiv reduzieren und macht es zugleich auch etwas bequemer. Da mich der Drucker im Idealfall durch mein gesamtes Studium (und ggf. auch darüber hinaus) als Begleiter dienen soll, ist eine umfangreiche Reflektion der eigenen Bedürfnisse und eine gründliche Sichtung der Angebote unerlässlich. Ich achtete auf die Leistungsfähigkeit des Geräts und wägte Anschaffungs- und Folgekosten gut gegeneinander ab. Zudem stellte ich die Vor- und Nachteile von Laser- und Tintenstrahldrucker gegenüber, um daraus meine Entscheidung sorgfältig zu treffen.

Quelle: Giphy

Letztendlich entschied ich mich für einen WLAN-Multifunktionsdrucker der Marke Canon. Das 3-in-1-Gerät mit Druck-, Scan- und Kopierfunktionen sowie Cloud-Anbindung erwarb ich für knappe 90 Euro im Angebot im Fachhandel. Der Durchschnittspreis liegt bei diesem Gerät bei 7 Cent pro Seite – was in Ordnung ist. Da ich nur hin und wieder etwas kopieren, einscannen oder ausdrucken muss, wird dieses Druckermodell all meinen Anforderungen gerecht und begleitet mich seitdem durch mein Studium. Und jetzt wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Drucker-Wahl!

Über den Autor/die Autorin

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