Anfang April finden wir uns wieder in unseren Universitäten ein – auch die Erstsemester.
Wir kennen das Prozedere ja schon…
Oh, tun wir nicht? Stimmt – ein neues Semester bedeutet auch Erstis, die sich auf dem Campus verlaufen und versehentlich falschen Vorlesungen beiwohnen. Damit euch das nicht passiert, gibt es hier ein paar Tipps, die euch den Einstieg ins Uni-Leben erleichtern sollen.
Table of Contents
1. Infoveranstaltungen für Erstsemester in Anspruch nehmen
Viele Universitäten bieten kurz vor Vorlesungsbeginn eine O-Woche bzw. Orientierungstage an. In dieser Zeit habt ihr meistens die Möglichkeit, mit anderen Erstsemestern den Campus kennen zu lernen, die neue Stadt zu erkunden, Tipps für die Stundenplanerstellung zu bekommen und miteinander feiern zu gehen.
Dies hat den Vorteil, dass ihr in der ersten Vorlesungswoche zumindest schon die Gebäude kennt und nicht absolut planlos herummarschiert – und im Normalfall habt ihr auch schon einige Gleichgesinnte getroffen, die im Fall der Fälle mit euch herumirren. Aus eigener Erfahrung würde ich euch empfehlen, so viele Infoveranstaltungen wie möglich zu besuchen. Ich hab mich zum Beispiel im dritten Semester immer noch nicht in die Bibliothek getraut, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, wo ich was finde. Dem kann man mit einer Bibliotheksführung am Anfang gleich entgegenwirken.
2. Soziale Netzwerke nutzen
Im Normalfall findet ihr für euren Studiengang an der jeweiligen Universität eine Erstsemester-Gruppe in Facebook oder ihr werdet in das Pendant dazu – eine Whatsappgruppe – hinzugefügt. Dadurch habt ihr immer eine Gruppe von Ansprechpartnern, die euch bei Problemen weiterhelfen können, werdet auf dem neuesten Stand gehalten oder findet dadurch einige neue Leute, die in den selben Kursen sitzen. Im ersten Semester ist es auf alle Fälle gut, um Fragen loszuwerden und im besten Fall hilfreiche Antworten zu bekommen. 😉
3. Kontakte knüpfen
Wie in den ersten beiden Punkten bereits genannt, ist Mitstudenten finden wohl einer der wichtigsten Faktoren. Nicht nur, dass ihr es vermeiden könnt, anfangs alleine dazusitzen und in der Masse der Leute unterzugehen, nein – eure Kommilitonen werden schnell zu Freunden, mit denen ihr viel Zeit verbringt. Ihr werdet gemeinsam feiern gehen, gemeinsam die ersten Vorlesungen besuchen, in die Mensa gehen und zum Ende hin die ersten Prüfungen gemeinsam bestehen. 🙂
Um andere Erstsemester bzw. Mitstudenten kennen zu lernen, bieten sich neben den Infoveranstaltungen auch die ersten Partys an, die zu Beginn des Semesters stattfinden. Teilweise gibt es da auch welche speziell für euren Studiengang. Ihr könnt euch auch beispielsweise in einer Hochschulgruppe engagieren oder euch an eurer Uni zu einem Sportkurs anmelden – die Möglichkeiten sind wirklich endlos, um neue Freunde zu finden.
Ihr müsst euch eigentlich nur überwinden und die Leute ansprechen und schon ist der erste Schritt getan!
4. Recherche ist für Erstsemester das A & O
Etwas langweilig, aber es wird euch später wahnsinnig weiterhelfen, wenn ihr euren Modulkatalog angeguckt hab. Oder eure Prüfungsordnung.
All diese Dinge findet ihr auf eurer Uni-Homepage. Es wird ein bisschen dauern, bis ihr diese Dateien durchforstet und verstanden habt, aber wenn ihr da Bescheid wisst, habt ihr während eures gesamten Studiums Durchblick, was Veranstaltungen, Prüfungsleistungen, etc. angeht. Sollte sich euch etwas nicht erschließen, könnt ihr euch per Mail oder Sprechstunde beispielsweise an eure Studiengangskoordinatoren wenden.
Grundsätzlich gilt aber: Alle Fragen, die sich euch stellen, erstmal versuchen selber durch Recherche im Internet zu klären oder Mitstudenten fragen. Es fällt nie positiv auf, sich an Ansprechpartner zu wenden, wenn die Antwort eigentlich lang und breit auf der Homepage erklärt wird.
5. Um Essentials kümmern
Das Einzige, was dann noch notwendig ist, ist, sich um den Stuff zu kümmern, den ihr für die Uni braucht.
Zum Beispiel die richtige Tasche finden: Wenn ihr immer viel mit euch rumschleppt und den ganzen Tag an der Uni seid, bietet sich ein Rucksack mehr an als eine Tragetasche, vor allem wenn eure Räume weit weg sind und ihr viel hin- und herlaufen müsst. Und eine durchsichtige Bib-Bag lohnt sich wirklich nur, wenn ihr die Bib sehr oft zum Lernen und Arbeiten benutzt – mit dem Kauf würde ich auch erstmal abwarten und schauen, wie es sich bei euch entwickelt.
Zum Mitschreiben:
Ihr werdet in den ersten Wochen schnell merken, ob ihr mehr der Typ seid, der mit dem Block mitschreibt oder mit dem Laptop. Also erstmal abwarten, bevor ihr euch ein Hightech-Gerät zulegt.
Zum Planen:
Ein Kalender, egal ob aus Papier oder am Handy, ist wahnsinnig hilfreich, um Abgabefristen, Anmeldezeiträume und Prüfungstermine zu managen!
Und noch ein letztes Wort zu Büchern:
Ihr müsst euch nicht für jeden Kurs jedes Buch kaufen. Das würde auch ziemlich ins Geld gehen, da die meisten Dozenten eine Literaturliste hochladen und da nicht nur ein einzelnes Buch draufsteht. Um manche Käufe, wie Bücher für Sprachkurse und Schwerpunkte, werdet ihr nicht drum rum kommen, aber grundsätzlich kann man erst noch gucken, ob man die Bücher gebraucht über Facebook bekommt oder ihr euch einige davon in der Bib ausleihen könnt.
Somit seid ihr eigentlich gut für das erste Semester ausgestattet.
Genießt den Start ins Uni-Leben und solltet ihr euch wirklich mal am Campus verlaufen und ihr fragt jemanden nach dem Weg, kann es durchaus sein, dass euch jemand statt zur Bibliothek in die genau entgegengesetzte Richtung weist 😉 Aber ihr werdet euch sicher schnell einleben und das Studium genießen!
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