Studentencampus

Wenn das Studium zur Glückslotterie wird

Studium gleich Glückslotterie?
Geschrieben von Madame_Robolotti

Nun hat es mich auch erwischt.

Fast jeder Student kennt es. Man trägt sich für ein Modul ein oder bewirbt sich und erhält am Ende eine Absage, weil das Glückslos sich leider nicht für einen entschieden hat.

Mehrere Jahre konnte ich bisher auf einer „Glückssträhne“ surfen, doch nun hat es mich gleich doppelt erwischt. Ich habe mich für zwei Kurse beworben (rechtzeitig), diese wurden aber letztendlich wegen zu hoher Nachfrage ausgelost. Leider hatte ich beide Male Pech.

Bei dem einen Modul gab es lediglich 3 Anfragen zuviel – ist es wirklich so ein Mehraufwand, 3 Personen mehr zu nehmen?

Aber nun stellt sich mir die Frage: Was mach ich nu? Sollte es wirklich so in der Uni laufen? Ist die Variante „wer zuerst online ist und sich eingeschrieben hat, bekommt den Platz“ besser?

Ich finde beides (Los und Wer zuerst kommt, gewinnt) absolut nicht ok. Dass es Pflichtmodule gibt, ja ok, kann ich akzeptieren. Aber ich kann es nicht akzeptieren, nun irgendein Wahlmodul zu studieren, was absolut nicht meinen Interessen und meinem Berufswunsch entspricht. Wie soll ich mich später beispielsweise als Personalerin bewerben, wenn ich nicht ein einziges fachspezifisches Modul belegen konnte?

Und ja, es gibt die Variante: nächstes Jahr. Aber wer zahlt mir den Unterhalt, um weiter solange Student zubleiben?

Ach, ich selber habe keinen Lösungsvorschlag. Finde aber, man sollte sich Gedanken machen.

Eure frustrierte Cathleen

Bild: 3D-Ring 

Über den Autor/die Autorin

Madame_Robolotti

Cathleen Wolf ist 26 Jahre alt und seit 2010 Studentin (aktuell im Master BWL). Vorab schloss sie eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau ab. Im April 2015 erblickte ihre Tochter Charlotte das Licht der Welt. In ihrer Freizeit liebt sie es zu reisen, in ihrem Garten herum zu graben und das Schreiben.