Das Kamasutra, als ein uraltes indisches Lehrbuch der Liebeskünste, dürfte wohl langläufig bekannt sein. Ok, vielleicht denkt man auch mehr an 50 Shades of Grey, wenn man „Lehrbuch der Liebe“ hört, aber darin geht´s dann schon wieder mehr um speziellere Formen dieser Kunst, außerdem braucht man dazu ein Milliardenvermögen und einen Hubschrauber, um bei Umsetzung seiner Inhalte authentisch rüber zu kommen! 😀
Das Kamasutra stammt aus der Zeit zwischen 200 und 300 nach Christus und bezeichnet in seiner Ethymologie zum einen das sexuelle Verlangen und seine Wunscherfüllung (Kama) und zum anderen die indische Versform für Lehrtexte (Sutra).
Interessant wird´s natürlich erst, ohne mehr auf die Hintergründe dieses Buches oder auf die Motivation seines Schreibers einzugehen, wenn man sich mit den berühmt-berüchtigten Techniken befasst, also mit den Kamasutra-Stellungen, mit denen man sich und seinen Partner zum sicheren Höhepunkt bringen kann!
Tja, als Student kennt man bekanntlich nur einen Höhepunkt und der nennt sich Prüfung! 😀
Deshalb haben wir uns überlegt, wie wir das Kamasutra auf das Lernen übertragen könnten und euch die besten Stellungen dazu aufgeschrieben und bebildert. Ob sich die Stellungen auch auf Partner und ganze Lerngruppen übertragen lassen und inwieweit ihr es damit zu einem mehr oder weniger lustvollen Höhepunkt schafft, müsst ihr bitte selbst heraus finden! 😉
Table of Contents
Der heiße Schritt
Der heiße Schritt sorgt im angewinkelten Sitz, Oberkörper aufrecht, Beine im 90° Winkel dazu und durch den auf dem Schoss/den Oberschenkeln liegenden Laptop, für angenehme Hitze im Leistenbereich. Die positiven Auswirkungen erhöhter Durchblutung sind für alle Beteiligten ein anregender Nebeneffekt. Bereits beim Kauf des Notebooks sollte aufgrund dessen auf die Position der Lüftungsschlitze geachtet werden. Je nach Lerndauer und Intensität der Notebook-Nutzung, kann die umschmeichlende Hitze mehr und mehr ihre erfreuliche Wirkung tun!
Der heiße Stuhl
Der heiße Stuhl, auf dem man in verschiedenen Sitzpositionen verweilen kann, dient vor allem zum kontrollierten Druckabbau in der Prüfungsphase. Allein der Gedanke, dass man nebem dem Gehirn einfach jeden Muskel entspannen kann, ungeachtet der Folgen, lässt einem das Lernen wesentlich leichter von der Hand gehen. Für diese Stellung werden gerne geschlossene Räume als Rückzugsort vorgezogen. Für Lerngruppen oder Partnerübungen ist diese Stellung eher ungeeignet, den Höhepunkt möchte man alleine erreichen.
Der Faulenzer
Der Faulenzer ist eine auf den ersten Blick entspannte Position. Dabei liegt der Körper ausgestreckt auf dem Boden neben dem Notebook, der Kopf wird, je nach Liegerichtung, entweder durch den rechten oder den linken Arm, bzw. die Hand gestützt. Doch erst wenn man die Position das erste Mal in der Prüfungsphase ausübt, erkennt man den eigentlichen Anspruch darin. Diese Lern-Kamasutra-Stellung ist nur etwas für Profis, die ihren Körper und Geist absolut unter Kontrolle haben. Die Insider bezeichnen sie auch als Netflix-Liege und beschreiben damit die eigentliche Spannung, die mit dieser Stellung bis zum Höhepunkt hin aufgebaut werden kann. Eine für Anfänger nahezu lebensgefährliche Gradwanderung zwischen Prüfungstermin und der so lustvoll-verführerischen Ablenkung. Doch auch hier gilt: Nur die Übung macht den Meister.
Der Schenkelspreizer
Der Schenkelspreizer ist dem „heißen Stuhl“ verwandt, stellt jedoch eine Steigerungsform dar. Neben der lustvollen Erhitzung im Schritt, wie gesagt abhängig von der Art der Notebookbelüftung, dient diese Stellung auch zur Dehnung der unteren Gliedmaßen, was mittelfristig für entsprechede Flexibilität sorgt. Auch bekannt unter dem Begriff des Schneidersitzes, ist der Schenkelspreizer mehr für die sportlichen Typen gedacht. Beherrscht man diese Stellung jedoch, kann man sie fast überall ausüben, egal ob in der Wohnung oder in freier Natur. Sie ist zudem auch gut für Partnerübungen geeignet.
Der Nackenbrecher
Der Nackenbrecher oder auch das einhöckrige Kamel genannt, ist eine Stellung, die jedem schon mal „passiert“ ist. Diese Stellung wird vor allem dann gerne eingenommen, wenn Lust und Motivation ihr Maximum (NICHT) erreichen und der Notebookbildschirm das einzige ist, was am bzw. auf dem ganzen Körper noch stramm steht. Der Oberklörper liegt auf dem Boden, die Beine sind angestellt und das Notebook liegt quasi mit der Tastatur im Schritt auf. Der Nacken wird dabei besonders beansprucht, den man dann versucht mit letzter Kraft in Richtung Bildschirm zu heben, um sich den Augenschmaus des Skripts zu gönnen – zumindest solange man den Kopf hochhalten kann. Auf den ersten Blick zwar eine Anfänger-Position, die allerdings erst dann eingenommen wird, wenn man sich’s anderweitig schon so richtig besorgt hat – lerntechnisch.
Der Knierutscher
Der Knierutscher erweckt dem ersten Anschein nach den Eindruck, als möchte man seinem geliebten Skript huldigen, sich ihm völlig unterwefen – nur der Satz: „Nimm mich, ich gehöre nur dir!“, könnte diesen Eindruck noch verstärken. Man geht dabei auf die Knie, das Gesäß leicht angehoben und die Arme in erwartender Haltung in Richtung Notebook ausgestreckt. Es ist hier wohl besonders das Hinhalten und Dominieren des Gegenübers, dass den besonderen Reiz ausmacht. Wann du das Notebook anfasst, um weiter zu lernen oder überhaupt erst zu beginnen, entscheidest nur du allein.
Der liegende Lurch
Der liegende Lurch, beliebt vor allem dann, wenn man großflächig auf Reibungswärme steht und die vorderen Extremitäten dabei eher passiv beansprucht werden sollen. Der leicht nach oben gebogene Oberkörper, die Hände verspielt auf der Tastatur liegend, erstreckt er sich weiter in den flach am Boden liegenden Unterkörper und die Beine. Diese können dabei nach Lust und Laune in beliebige Winkelpositionen gebracht und auch als Taktgeber für die weiter vorne stattfindenden Bewegungen dienen. Das weit geöffnete Notebook tut sein Übriges dazu und der Höhepunkt ist garantiert.
Die Feuerbrücke
Die Feuerbrücke hat ihren Namen nicht von ungefähr – hier ist der Name definitiv Programm. Für erfahrene und hochmotivierte Liebende des Lernens, verbindet sich hier körperliches und geistiges Training gleichermaßen! Der Ursprung des Begriffs „Feuerbrücke“ rührt höchstwahrscheinlich daher, dass früher oder später schlicht und ergreifend der Arsch brennt, auf dem bei dieser Übung die meiste Last liegt. Vergleichbar mit einer ganz ähnlichen Übung aus dem Bodenturnen, den Sit-ups, hat man die Unterschenkel auf einem Sitzwürfel abgelegt, der Oberkörper wird dann im 90° Winkel zum Rumpf in Position gehalten um ungehindert am Notebook herumfummeln zu können, welches gleichzeitig, wie wir schon bei anderen Stellungen gesehen haben, den Schritt erhitzt. Dieser wilde „Ritt“ auf den Pobacken hat das Potential für einen doppelten Höhepunkt!
Der Winkelsitz
Der Winkelsitz nennt sich jene Stellung im Kamasutra des Lernens, der einen Vorzeige-Studierenden, zumeist einen Ersti, ausmacht. In vorbildlicher und ebenso wenig kreativer Position, sitzt man auf einem Stuhl oder einer entsprechend ergonomisch passenden Sitzgelegenheit. Oberkörper, Ober- und Unterschenkel sind je in einem 90° Winkel zueinander in Stellung gebracht. Das wohl geformte Skript auf den Oberschenkeln ruhend, geht man die ersten vorsichtigen Schritte gemeinsam – ohne wirklich zu wissen was passiert. Der Winkelsitz wird auch als die Missionarsstellung des Lernens bezeichnet, weil man hier einfach auf Nummer sicher gehen will und für Experimente weder den Mut noch die Erfahrung hat. Auf diese Weise ist zwar das schnelle Erreichen des Höhepunktes möglich, aber wer möchte schon immer der Schnellste und der Erste sein?
Der Hund
Der Hund, auf den muss man in diesem Fall nicht erst kommen, nein, man nimmt eher die Stellung desselben ein, eben auf allen Vieren. Diese Position empfiehlt sich dann, wenn man sich an sein Gegenüber gerne in Bodennähe anpirscht und dieser sich in freudiger Ewartung derer Dinge befindet, die da kommen könnten! Zumeist gibt es hier klare Rollenverteilungen zwischen Dominanz und Unterwürfigkeit. Die Stellung des „Hundes“ baut, wenn man so will, auf der des „Knierutschers“auf. Beim „Hund“ hat man sich seinem Lernstoff jedoch bereits unterwürfig ergeben, wobei die Dominanz im Vergleich zum „Knierutscher“ nicht von einem selbst, sondern eben vom Gegenüber ausgeht. Ein Höhepunkt ist nur dann möglich, wenn es das Gegenüber zulässt – eine spannende Sache, vor allem weil dies den eigentlich Akt stark in die Länge ziehen kann.
Der Wolkenkratzer
Der Wolkenkratzer ist eine Kamasutra-Lern-Stellung, die man im Stehen ausübt und mit der man definitv hoch hinaus will. Stehend wird das Gegenüber, in diesem Fall das Skript, auf den Unterarmen getragen, was das Ganze zu einer sportlichen und sehr dynamischen Übung macht. Diejenigen, die den Wolkenkratzer ausführen, sehen zu, dass der Kreislauf immer schön in Schwung gehalten wird und alle Körperregionen ausreichend mit Blut versorgt werden – vorrangig natürlich das Gehrin! Alles in allem ist der Wolkenkratzer eine Spielart, die beiden Seiten entsprechende Abwechslung verpricht und nicht gerade zu den unsportlichsten gehört – auch von Umfang und Gewicht des Skriptes abhängig. Der Höhepunkt ist in diesem Fall reine Formsache, denn beide Seiten wissen was sie wollen, sind fit und haben die entsprechende Erfahrung.
Fazit – Kamasutra des Lernens
Wie ihr seht, gibt es ausreichend Möglichkeiten den Höhepunkt zu erreichen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf, kombiniert Stellungen oder erfindet völlig neue, die euch und eurem Gegenüber Freude bereiten – wichtig ist nur, dass der Höhepunkt erreicht wird! In diesem Sinne, viel Spaß beim (durch die Prüfungen) KOMMEN! 😉
Für alle, denen Stellungen alleine nicht reichen – hier unser Sexlexikon, Teil 1 und Teil 2!
https://studiblog.net/2016/11/15/sexlexikon-dirty-sanchez/
https://studiblog.net/2016/12/26/rimming-sex-lexikon-praktiken/
Unser Netflix-Kamasutra
https://studiblog.net/2016/10/12/netflix-and-chill-kamasutra/