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Lernen mit Krankheit – so wird´s leichter

Lernen mit Krankheit auf StudiBlog.net
Geschrieben von Redaktion

Lernen mit Krankheit

Das Lernen für Prüfungen und Tests kann im besten Fall stressig sein, aber das Lernen im Krankheitsfall ist eine echte Tortur. Wenn du gesund genug bist, um Bücher durchzuarbeiten, kannst du auch im Krankheitsfall ausreichend Zeit zum Lernen aufbringen. Diese Tipps helfen dir beim Lernen mit Krankheit!

Das Wichtigste zum Lernen mit Krankheit

Beginne mit einer positiven Einstellung – klar, oft leichter gesagt als getan. Eine Krankheit kann dazu führen, dass du dich hoffnungslos fühlst und die Prüfungsangst steigt. Eine optimistische Einstellung (z. B. indem du dich daran erinnerst, dass du trotz deiner Umstände dein Bestes gibst, oder für was du grundsätzlich studierst und was für dich das Wichtigste im Leben ist etc.) und das Vermeiden negativer Gedanken (z. B. „Ich bin so krank, dass ich dieses Fach nie bestehen werde“) helfen dir durch eine schwierige Zeit. Denke daran, dass jede Zeit, in der du den Stoff wiederholen kannst, hilfreich ist, auch wenn sie nur minimal ist. Es ist besser, so gut es geht zu lernen, als aufzugeben oder gar nicht zu lernen. Schaffe dir eine gute Lernumgebung. Um effektiv zu lernen, brauchst du eine Umgebung, in der du möglichst wenig abgelenkt wirst. Das gilt umso mehr, wenn du krank bist und durch deine Symptome abgelenkt wirst. Nimm dir die Zeit, einen Raum vorzubereiten, der zum Lernen geeignet ist und in dem alles, was du brauchst, leicht zu erreichen ist. Halte Ablenkungen auf ein Minimum beschränkt. Suche dir einen ruhigen Platz abseits von anderen Menschen. Schalte dein Handy, den Fernseher und andere elektronische Geräte aus, die du nicht zum Lernen brauchst. Auch wenn du mal deine Eltern oder Freunde anrufen willst um zu „jammern“, erzähl ihnen lieber was du gelernt hast und schon hast du wieder eine kleine Wiederholung des Stoffs samt integriertem Lerneffekt.

Sorge dafür, dass du dich beim Lernen mit Krankheit wohlfühlst.

Vermeide es, im Bett zu lernen, denn das kann dich schläfrig machen. Entscheide dich für eine sitzende Position und eine entspannte Haltung während des Lernens. Du willst nicht, dass deine Rückenschmerzen zu deinen anderen körperlichen Beschwerden beitragen, wenn du krank bist. Lerne in einem gut beleuchteten Raum. Auch wenn du nicht krank bist, können schlecht beleuchtete Räume Kopfschmerzen und eine Überanstrengung der Augen verursachen. Wenn du krank bist, willst du verhindern, dass sich deine Symptome verschlimmern oder dass du einschläfst. Halte dabei immer Mittel bereit, um deine Symptome schnell zu behandeln. Halte zum Beispiel eine Schachtel mit Taschentüchern und einen Mülleimer bereit, in den du die benutzten Taschentücher werfen kannst. Du kannst auch Hustenbonbons, Medikamente, Wasser und Snacks mitnehmen, damit du dein Studium nicht unterbrechen musst, um sie zu holen.

Teile deine Zeit beim Lernen mit Krankheit gut ein

Arbeite zum Lernen mit Krankheit immer an einem ruhigen Ort, z. B. in deinem Zimmer oder in der Bibliothek. Schalte dein Mobiltelefon aus. Achte darauf, dass dein Schreibtisch oder deine Schreibfläche aufgeräumt sind. Dinge in der Umgebung lenken deine Aufmerksamkeit ab. Lege nur das auf deinen Schreibtisch, was du brauchst.

Achte also darauf, dass du regelmäßig Pausen machst, um dich auszuruhen und zu entspannen. Das hilft dir, auf deinen Körper zu achten und auf ihn zu hören. Außerdem kannst du so beim Lernen konzentriert bleiben. Konzentriere dich eine bestimmte Zeit lang auf deine Arbeit, zum Beispiel eine Stunde. Mache dann eine Pause, zum Beispiel 10 Minuten. Nimm keine längere oder kürzere Pause als die, die du mit dir selbst vereinbart hast. Mache nach zwei einstündigen Perioden und einer kurzen Pause eine längere Pause, z. B. 20 Minuten. Lege nach drei 1-Stunden-Phasen eine längere Pause ein. Stell dir zum Beispiel einen Wecker für die Lern- oder Pausenzeiten.

Es ist leicht, müde zu werden, wenn du krank bist. Erschöpfung kann deine Fähigkeit, effektiv zu lernen, ernsthaft beeinträchtigen. Wenn du krank bist, denke daran, dass kurze, aber konzentrierte Lerneinheiten vorteilhafter sind, als zu versuchen, deine Aufmerksamkeit stundenlang aufrechtzuerhalten. Es ist effektiver, kurz zu lernen, als lange am Stück zu lernen. Halte also deine Aufmerksamkeit beim Lernen mit Krankheit aufrecht, indem du in kurzen Intervallen lernst. Lerne für kürzere Zeiträume mit maximaler Konzentration, um deinem müden Gehirn zu helfen – das Wichtigste beim Lernen mit Krankheit ist, deinen Fokus und Schwung beizubehalten.

Gute Planung ist wichtig

Plane einige Zeit (idealerweise ein paar Wochen) vor der Prüfung. Teile die Arbeit in stündliche, tägliche, wöchentliche und monatliche Intervalle ein. Überlege, ob du auch Übungsmaterialien verwenden wirst. Kaufe dir rechtzeitig ein Prüfungsheft oder leihe es dir in der Bibliothek aus. Nimm dir in deinem Stundenplan mehr Zeit für die Fächer, die dir schwer fallen. Halte dich an deinen eigenen Zeitplan. Auch wenn du das Gefühl hast, dass du ein Thema in der vorgegebenen Zeit nicht bewältigen kannst, gehe zum nächsten geplanten Kapitel über. Wenn du am Ende wegen eines starken Motivationsschubs etwas Zeit übrig hast, kannst du zu dem Thema zurückkehren, von dem du dachtest, dass du es nicht so gut beherrscht. So verhinderst du, dass das letzte geplante Thema ganz übersprungen wird. Eine Stunde Arbeit fünfmal an verschiedenen Tagen ist genauso lang wie fünf Stunden Arbeit an einem Tag. Es ist aber vielfach bewiesen, dass du das Thema bis zu 1,5 Mal besser beherrschst, wenn du auf die erste Art lernst (fünfmal an verschiedenen Tagen).

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Nutze effektive Lernmethoden

Studien legen nahe, dass das Lernen mit Karteikarten oder Probeklausuren produktiver ist als das bloße Wiederholen von Lehrbüchern oder Notizen. Diese Aktivitäten ähneln nicht nur Prüfungen, sondern zwingen dich auch dazu, dich an Informationen zu erinnern, sie zusammenzufassen und anzuwenden, anstatt sie nur passiv zu lesen oder zu wiederholen. Nutze also diese besonders effektiven Methoden, wenn es dir nicht gut geht, du aber dennoch eine Klausur schreiben oder Prüfung ablegen musst!

Übe zum Lernen mit Krankheit daher mit Probeklausuren bevor du die Prüfung ablegen sollst – am Morgen oder am Nachmittag davor. Überprüfe, wo du zu viel Zeit für eine Frage aufgewendet hast oder wo du mehr Zeit hättest aufwenden müssen. Besprich den Prüfungsstoff oder die Probeklausuren mit anderen. Was für dich schwierig ist, versteht jemand anderes vielleicht sehr gut. Lernt von einander. Zwischendurch solltest du dich entspannen. Sorge dafür, dass dein Kopf nicht „voll“ ist. Rede, geh joggen, genieße die Ruhe im Garten, tanze zu guter Musik usw. Während der Pause wird dein Gehirn das Neue verarbeiten und du kannst mit dem Lernen von neuem Stoff fortfahren. Ein wenig Bewegung in der Pause baut oft (beginnende) Spannungen ab. Sei dir aber bewusst, dass Anspannung nicht automatisch schlecht ist – wir alle spannen uns an, wenn wir konzentriert lernen.

Schreibe das, was wichtig ist, beim Lernen mit Krankheit nochmals ab

Schreibe deinen Prüfungsstoff per Hand (vorzugsweise, weil mehr Lerneffekt) oder dem Notebook ab. Du wirst wenig Zeit haben, wenn du krank bist, also verwende die effektivsten und effizientesten Lerntechniken, um deine Zeit optimal zu nutzen und deine Erfolgschancen zu erhöhen. Schreiben ist eine sinnvolle Nutzung deiner Zeit. Deine wichtigsten Notizen und Konzepte in deinen eigenen Worten aufzuschreiben, ist effektiver als sie zu lesen oder laut auszusprechen. Am besten machst du das mit einem Stift oder Bleistift. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Schreiben von Notizen mit der Hand (anstatt sie auf einem Laptop oder einem anderen Gerät abzutippen) das Verständnis und das Gedächtnis verbessert.

Kombiniere deine Sinne beim Lernen mit Krankheit

Wir alle lernen unterschiedlich und bevorzugen verschiedene Sinne beim Lernen. Sprich beim Lernen so viele Sinne wie möglich an und verwende Methoden, um die Wahrnehmung zu verbessern und Informationen abzurufen. Lies zum Beispiel deine Notizen, schreibe sie noch einmal auf und stelle dann laut Fragen zu deinen Notizen. Wenn du diese Schritte befolgst, hast du die Informationen, die du wiederholst, visuell, taktil und auditiv verarbeitet. So kannst du die Lernstile anwenden, die für dich am besten funktionieren, und gleichzeitig dein Verständnis eines Konzepts stärken.

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Ziehe auch die sogenannte „Mind Mapping„-Methode zum Lernen mit Krankheit in Betracht, mit der du eine große Menge an Stoff in relativ kurzen Übersichten darstellen kannst. Eine solche Übersicht enthält oft Formen oder Figuren und manchmal sogar Zeichnungen: Fast jeder merkt sich auf diese Weise viel leichter. Auch bei herkömmlichen Diagrammen sind Zeichnungen, Zahlen und Pfeile meist besser als einfacher, langweiliger Text. Lautes Arbeiten ist für manche Menschen eine Lösung beim Lernen mit Krankheit. Probiere es aus. Beim Verstehen geht es nicht nur um Auswendiglernen. Suche zum Lernen mit Krankheit nach neuen Beispielen. Stelle deine eigenen Fragen. Suche nach Verbindungen zwischen Absätzen und Kapiteln. Frage dich im Voraus: „Welche Fragen kann ich erwarten?“ Erarbeite selbst einige dieser Fragen auf der Grundlage des Materials. Übe mit alten Klausuren oder Tests.

Nach einer warmen oder schweren Mahlzeit kann das Lernen viel schwerer fallen. Kennst du das? Dann sorge dafür, dass du vor dem Abendessen fertig bist. Gib dir selbst ein Versprechen und belohne dich, wenn du deine Abmachung mit dir selbst einhältst (z. B.: „Wenn ich beim Lernen mit Krankheit das Kapitel heute Abend geschafft habe, gönne ich mir ein Eis“).

Setze dir vernünftige Ziele beim Lernen mit Krankheit

Dein Lernstoff wird überschaubarer, wenn du es in eine Reihe von Kapiteln unterteilst und dir für jedes Kapitel eine bestimmte Aufgabe stellst. Beim Lernen mit Krankheit musst du realistisch einschätzen, was du erreichen kannst. Setze dir Ziele und sei beruhigt, wenn du sie erreichst. Du kannst deine Lernkapitel zum Beispiel chronologisch organisieren, indem du eine oder zwei Wochen lang Kurse auf einmal lernst, oder thematisch, indem du beim Lernen mit Krankheit eine bestimmte Formel oder ein bestimmtes Konzept lernst. Denke daran, dich in jeder Lerneinheit auf eine Sache zu konzentrieren. Multitasking ist nicht nur anstrengend, sondern auch weniger effektiv als die Konzentration auf ein einziges Thema oder Ziel.

Manchmal geht das Lernen mit Krankheit einfach nicht

Entscheide, ob du zu krank zum Lernen bist. Manche Krankheiten und/oder die damit verbundenen Medikamente hindern dich aufgrund extremer Symptome wie Schmerzen oder starker Schläfrigkeit am Lernen. In diesen Fällen ist es wichtiger, gesund zu werden, als gute Noten zu bekommen – schätze realistisch ein, was möglich ist. In anderen Fällen kannst du, auch wenn es dir nicht gut geht und du nicht weiter als bis ins Bad gehen kannst, trotzdem lesen, Tests schreiben oder andere Lernmethoden anwenden, um weiter zu lernen. Informiere dein Prüfungsamt so schnell wie möglich, wenn du eine Klausur versäumen wirst. Kontaktiere die Zuständigen per E-Mail oder über die von der Lehrkraft bevorzugte Kommunikationsmethode und reiche den benötigten Krankenschein ein. Wenn du ernsthaft krank bist, können die meisten Hochschulen alternative Prüfungstermine anbieten. Geh sofort zum Arzt und lass dir ein offizielles Attest über deine Krankheit ausstellen, das du deinem Prüfungsamt vorlegen kannst.

Kennst du diese Belastung, unter Einfluss einer Krankheit lernen zu müssen? Wie gehst Du damit um? Schreib uns wenn du deine Erfahrungen mit der Community teilen möchtest! 

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