In der Prüfungsphase drehen wir doch alle ein bisschen am Rädchen. Daher wird es dir bestimmt nicht schwer fallen, dich mit einem (oder mehreren) dieser 11 nervigen Lerntypen zu identifizieren. Aber keine Sorge: Was in der Klausurphase geschieht, bleibt auch in der Klausurphase. 😉
1. Der Karteikarten-Schreiber
Der Karteikarten-Schreiber mag auf den ersten Blick super hyper organisiert wirken. Sein Geheimnis: das ist er in den meisten Fällen überhaupt nicht. Denn das Schreiben der einzelnen Stichpunkte auf die geschätzt 25.000 Mini-Karten hat bei ihm so viel Zeit gefressen, dass er wahrscheinlich eh nur die Hälfte des Stoffs geschafft hat. Hat er es allerdings tatsächlich zeitlich hinbekommen, den gesamten Lernstoff auf seine Kärtchen zu pressen und das ganze Zeug dann auch noch zu pauken, ist wahrscheinlich keiner besser vorbereitet als er!
2. Der Organisierte
Sein Lernmaterial ist quer im ganzen Zimmer verteilt – auf eine organisierte Art und Weise! Der Raum ist aufgeteilt in sogenannte Lernzonen. Die verschiedenen Lernzonen werden zu den für sie bestimmten Zeiten aufgesucht. Die Zeiten werden im Anschluss vom Kalender gestrichen, in welchem der Lernplan auf die Minute genau eingetragen wurde. Keine Sekunde wird dem Zufall überlassen. NICHT IN DER PRÜFUNGSPHASE!!! #kontrollfreak
3. Der Spicker
Er steckt unglaublich viel Zeit in die Gestaltung und Ausarbeitung seiner Spickzettel. Auch er will nichts dem Zufall überlassen – allerdings auf die eher unmoralische Art. Es gibt keinen Winkel an seinem Platz – oder seinem Körper – den er nicht schon einmal als Versteck benutzt hat. Seine Handschrift hat er so lange trainiert, bis sie mit bloßem Auge kaum noch erkennbar ist. Er ist der Trickmeister schlechthin!
4. Der Paaaaaaanik-Macher!
Im Kopf des Panik-Machers sieht es zu Klausur-Zeiten meist in etwa so aus: „Wenn ich in diesem Modul noch auf eine 1,2 kommen will, dann muss ich in der Prüfung mindestens eine…..hab ich dran gedacht, Seiten 145 bis 178 zu lesen, das hatte der Prof gestern nochmal angedeu…ACH DU SCHEIßE, Kapitel 5 fehlt mir noch komplett. Ich schaff das nicht. NIEMALS SCHAFF ICH DAS! Ach nee, das hatte ich doch schon gelesen. Wooozaa. Du hast jetzt noch genau FUCK nur noch 3 Wochen, 2 Tage und etwa 7 Stunden bis zur Klausur!!!!!!!!! 😱😱😱😱“
5. Der Kongeniale
Der Markt der Mitschriften, Zusammenfassungen und potenziellen Prüfungsantworten ist eröffnet! Und er ist der König davon. Aufgaben aufteilen, Wissensbestände aufstocken, den Überblick behalten, organisieren und vor allem networking! All das sind die hoch geschätzten Eigenschaften des Kongenialen!
6. Der Hoch-Effiziente
Auch der Hoch-Effiziente muss ein wahres Organisationstalent sein! Gleichzeitig strotzt er gerade so vor jugendlicher Energie, die er nach eigener Aussage aus seinen höchst effektiven Power-Naps, etwas Kaffee und kurz dazwischen geschobenen Mahlzeiten schöpft. Der Mythos besagt allerdings, dass sich Energie und Motivation meist wohl doch eher aus Zeitdruck heraus ergeben. Kaffee und Power-Naps dienen dabei effektiv nur als Schlafersatz.
7. Der Doper
Er setzt beim Hardcore-Lernen auf Hilfsmittel aller Art – bevorzugt allerdings auf die verborgenen Fähigkeiten von Nahrungsmitteln. Kaffee zum Wachbleiben; Nüsse, um den Denkapparat am Laufen zu halten; Traubenzucker für den Kreislauf; ein bisschen Schoki für die Nerven und eine Menge Alkohol, wenn der Scheiß dann endlich vorbei ist!
8. Der Touretteler
Auch wenn er sonst der netteste Mensch der ganzen Welt sein mag – in der Klausurenphase ist der Touretteler nicht wieder zu erkennen. Seine Mitbewohner hören nur nichts als Schimpfwörter aus seinem Zimmer schallen. Hin und wieder hört es sich stark nach Buch-gegen-Wand an. Ein Warnhinweis an dieser Stelle: Das Beruhigen des Tourettelers stellt sich meist als unmöglich heraus. Der beste Umgang besteht aus a) dezent mithetzen (über den verhassten Prof etc.) und b) langsam aber sicher die Flucht ergreifen. RUN, FORREST, RUUUUUUUN!!
9. Der Hyperaktive
„Also ich setz mich jetzt hin und lerne einfach. Sonst nichts. Nur *bing* lernen. Oh, eine Nachricht auf Facebook. Ah Lena. Scheiße, ich muss Lena eben die Folien schicken. Und wenn ich schon dabei bin, schreib ich die Mail ans BAföG-Amt. Den Antrag muss ich auch noch eben ausfüllen! So. Jetzt aber nur lernen. 5 Sekunden später. Ich hab hunger, ich geh mir was zu essen machen. Und einen Kaffee, wenn ich schon auf dem Weg bin. Die Post müsste ich auch noch eben holen…“
10. Der Vier-Gewinnt-Spieler
Sein Ziel lautet: 4,0. Nicht besser und auf keinen Fall schlechter. Alles darunter wäre nicht bestanden. Alles darüber würde bedeuten, dass eindeutig zu viel Aufwand in die Prüfungsvorbereitungen gesteckt worden ist. Und das geht schließlich gar nicht! Sein Lebensmotto ist das Mini-Max-Prinzip: Maximales Ergebnis bei minimalstem Aufwand. Das Schätzen der Aufwandverteilung ist eine echte Herausforderung und muss daher erlernt werden. Aber hey, wer faul sein will, muss leiden!
11. Der Prokrastinierer
Alles, absolut ALLES ist plötzlich interessanter als der Lernstoff. „Was? Eine Abhandlung mit dem Namen ‚Der zählende Mensch: Was Emotionen mit Mathematik zu tun haben‘?! Die muss ich lesen!!!“ Es wird gespült, geputzt und gebingewatched, nur um nicht lernen zu müssen. Bis dann der mysteriöse Wandel vom Prokrastinierer zum Hoch-Effizienten stattfindet. 😉
Also zu welchen Lerntypen zählst du dich? Oder fällt dir noch einer ein, den wir vergessen haben? Let us know und bis dato: viel Spaß beim Lernen aka Durchdrehen!
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