Vielleicht fühlt ihr euch jetzt ein wenig ertappt, wenn ich sage, dass Studenten dazu neigen, in allen Bereichen des Lebens viel zu viele Sachen zu horten. Das fängt schon bei den Skripten aus der Uni an – als ob ihr euch jedes einzelne Blatt wirklich nochmal anschauen würdet. Naja, dem Prof zuliebe kann man die zigtausend Blätter pro Semester ja mal bis zum Ende des Studiums aufheben. Doch nicht nur ungeordnete Blätter sind ein häufiges Studenten-(Un-)Ordnungsproblem. Im Lernstress fällt es vielen auch schwer, etwa den eigenen Kleiderschrank sauber zu halten – von der WG-Küche ganz zu schweigen.
Den meisten von uns und unseren Freunden ist bewusst, dass sich bei ihnen mit der Zeit viel zu viel Kram angesammelt hat. Doch es gibt eine zentrale Frage, die sich irgendwie keiner zu stellen traut: Was von alledem brauche ich wirklich? Keine Angst, weder die Frage noch die Antwort werden wirklich wehtun. Das Aussortieren nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, verschafft jedoch auch ein befreiendes Gefühl. Vertraut mir.
Ordnung in Küche und Kleiderschrank
Ordnung zu schaffen und zu halten, hilft uns dabei, erfolgreich zu studieren. Zuerst die Basics: Müll gehört in den Mülleimer und Wäsche in den Wäschekorb. Es bringt nichts, Sachen erst auf dem Boden oder dem Schreibtisch zwischenzulagern, um sie dann nach einigen Wochen an ihren richtigen Platz zu befördern. Auch das Geschirr wird nicht sauber, wenn man es auf die Ablage über der Spülmaschine stellt. Schubladen und Boxen helfen dabei, einen oberflächlichen Eindruck von Aufgeräumtheit zu vermitteln. Offene Regale hingegen haben den gegenteiligen Effekt.
Ausmisten hilft, Ordnung im Kleiderschrank zu halten. Viele Studenten neigen dazu, bei Klamotten zuerst auf einen günstigen Preis zu achten und kaufen im Endeffekt meist doppelt, weil das neue Teil bereits nach zwei Mal Waschen im Eimer ist. Schlauer ist es, vor allem bei Basics wie T-Shirts auf gute Qualität zu achten – an Markenmodellen wie diesen hier hat man lange Freude und der Kleiderschrank ist nicht mit Sachen bis zum Rand gefüllt, die wir am liebsten eh nicht mehr anziehen möchten.
Mit Ordnung zum Erfolg im Studium
Danach sollte es unserem Schreibtisch (sowohl dem echten als auch dem Desktop) und gleich danach den unzähligen Uni-Ordnern an den Kragen gehen. Ihr werdet sehen, dass ihr an einem aufgeräumten Schreibtisch gleich viel mehr Lust habt zu arbeiten. Dinge, die wir häufig benötigen, legen wir uns griffbereit hin – Dokumente gehören in eine Ablage und nicht einfach lose auf den Tisch. Damit wir unsere zu erledigenden Aufgaben nicht vergessen, weisen uns Post-Its am Arbeitsplatz auf diese hin. Alles, was uns vom Arbeiten am Schreibtisch ablenkt, wird verbannt – so sind wir am Schreibtisch schneller fertig. Sind der Desktop und die Uni-Ordner nach einem bestimmten System geordnet, fällt es außerdem sofort leichter, wichtige Dinge schnell wiederzufinden. In Sachen Abordnen gibt es viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen.
Ein ausgeklügeltes Ordnersystem hilft beim Studieren
Einer ist beispielsweise, alle Papiere aus dem aktuellen Semester in Schnellheftern abzulegen und zu den jeweiligen Vorlesungen und Seminaren dabei zu haben. Die Alternative ist ein dicker Ringordner für alle Veranstaltungen, der mit fortschreitendem Semester jedoch schnell einige Zentner wiegt. Vergesst auf keinen Fall einen Ordner für wichtige Unterlagen, in den ihr etwa euren Mietvertrag, eure Immatrikulationsbescheinigung oder eure Zeugnisse abheftet. Weitere Tipps zum Ordnen mit Ordnern findet ihr hier:
Bild: flickr @Christian Schnettelker