Medizinstudenten

Mediziner-ABC: R wie Regelstudienzeit, Resistenzen, Rettungsdienst & Routine

Schwarz-Weiß: Vier Männer der Feuerwehr löschen mit zwei Schläuchen ein Feuer - Als Nebenjob im Studium zum Rettungsdienst.
Geschrieben von Studiblog Staff

Die nächsten erklärten Begriffe aus unserem Studenten-ABC für Mediziner sind Regelstudienzeit, Resistenzen, Rettungsdienst und Routine.

Unsere Auflistung ist kein klassisches medizinisches Lexikon – reine Definitionen von medizinischen Fachbegriffen und -gebieten gibt es genug. Es wird hier vielmehr versucht Fragen zu beantworten, die vor oder zu Beginn Deines Medizinstudiums auftauchen. Natürlich ist unser besonderes Lexikon nicht vollständig. Wenn Du also wichtige Begriffe hast, die Deiner Meinung nach in unserer Auflistung fehlen, freuen wir uns über Deine Nachricht.

Regelstudienzeit

Als Regelstudienzeit wird die Dauer des Medizinstudiums bezeichnet, die mindestens erforderlich ist, um die ärztliche Ausbildung abschließen zu können. Das Medizinstudium ist durch die Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) bundesweit einheitlich geregelt. Die Regelstudienzeit beträgt 12 Semester und 3 Monate

Insgesamt gestaltet sich die Dauer des Medizinstudiums wie folgt:

  • Für den vorklinischen Teil werden 4 Semester benötigt, er wird mit dem 1. Staatsexamen, bestehend aus einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung (Multiple-Choice-Fragen), abgeschlossen.
  • Danach 6 Semester für den klinischen Teil, der mit dem schriftlichen Teil des 2. Examens endet.
  • Das abschließende praktische Jahr, 2 Semester, endet mit dem mündlich-praktischen Teil des 2. Examens.

Rein rechnerisch ergeben sich daraus 12 Semester. Die erwähnten zusätzlichen drei Monate stellen die jeweiligen Prüfungszeiten dar.

Resistenzen

Keime sind anpassungsfähig und können Resistenzen, also Unempfindlichkeiten, gegenüber Medikamenten wie Antibiotika entwickeln.

Horrormeldungen von multiresistenten Keimen in Krankenhäusern und verstorbenen Kindern auf Früh- und Neugeborenenstationen lenkten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Hygiene. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 400.000 bis 600.000 Patienten an Krankenhausinfektionen, etwa 10.000 versterben davon. Nur eine gründliche Desinfektion der Hände und die konsequente Einhaltung hygienischer Vorschriften können Resistenzen in Schach halten und verhindern, dass MRSA, ESBL und Co immer mehr Opfer fordern.

Rettungsdienst

Ein beliebter Nebenjob bei Medizinstudenten ist die Arbeit beim Rettungsdienst. Viele machen die Ausbildung zum Rettungsassistenten, Sanitäter, oder andere bereits vor dem Studium, um Wartezeiten zu überbrücken.

Ganz „nebenbei“ eignest du dir medizinisches Wissen an und sammelst praktische Erfahrungen und Routine in alltäglichen Handgriffen, die dir spätestens in Famulatur und PJ zu Gute kommen werden.

Und ein fundiertes Wissen über die richtigen Maßnahmen im Notfall kann nie schaden.

Routine

In den Praktika ist die Verunsicherung noch groß. Das erste Mal Blut abnehmen, das erste Mal im OP, die erste Darmspiegelung, die erste Entbindung und der erste Todesfall im Krankenhaus.

All das ist Stress und Anspannung pur. Doch mit der Zeit kommen Sicherheit, Gelassenheit und Routine und alltägliche Arbeiten gehen bald leicht von der Hand. Doch bei all den routinierten, alltäglichen Vorgängen darfst du nie die andere Seite der Medaille aus den Augen verlieren – für deinen Patienten ist es häufig das erste Mal, die erste OP, die erste Darmspiegelung, die erste Entbindung.

Und er ist genauso nervös wie du es beim ersten Mal warst.

Zum Medizinstudenten-ABC geht’s hier lang!

Zum allgemeinen Studenten-ABC geht’s hier lang!

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