Studentenleben

Studienkredit: So wird man mit den Schulden fertig

Ein eingezwängter Geldbeutel - Sinnbild für den Studienkredit
Geschrieben von Redaktion

So frei man im Studentenleben auch ist, so wenig kann man es manchmal genießen: Denn häufig reicht das Geld nicht bis zum Ende des Monats – trotz Nebenjob, der eine Zusatzbelastung zum Vollzeit-Studium darstellt. Um sich dennoch kostspielige Anschaffungen wie Laptop oder Semesterticket leisten zu können und nicht auf der Straße wohnen zu müssen, entscheiden sich viele Studierende für einen Kredit. Denn für sie sind Darlehen oft zu besonderen Konditionen erhältlich, die wesentlich günstiger sind als reguläre Kredite. Trotzdem kann auch aus dem Studienkredit ein unangenehmer Schuldenberg werden – dieser Artikel zeigt deshalb auf, wie man am besten einen Studienkredit aufnimmt und ihn anschließend abbezahlt, ob mit Umschuldung oder ohne.

Studienkredit aufnehmen – die Basics

Bevor man einen Kredit aufnimmt, sollte man die Angebote gut vergleichen. Staatliche Förderkredite wie etwa der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes sind in der Regel zu erheblich geringeren Zinssätzen zu haben als Kredite von Banken. Bei den Bankkrediten sind allerdings oftmals höhere Monatsauszahlungen möglich – je nach finanzieller Ausgangssituation bleibt einem oft also nichts anderes übrig, als den höher bezinsten Kredit zu nehmen. Als Grundsatz gilt jedoch: Man sollte nur so viel Geld leihen, wie unbedingt nötig – und oft kommt man mit weniger Kapital aus, als man zunächst denkt.

Grundsätze der Abbezahlung

Nach dem Abschluss des Studiums gibt es in der Regel eine Schonfrist von zwei Jahren für den Studenten – Achtung: Nur beim Bafög sind es fünf Jahre. Studienkredite müssen schon früher abgearbeitet werden. Das kann kompliziert werden, wenn man lange nach einer passenden Stelle sucht und sich der Einstieg ins Berufsleben damit verzögert. Wer sich bei seinem Studium noch nicht ganz sicher ist, sollte sich zweimal überlegen, ob es denn ein Kredit sein muss. Ein Abbruch kann dazu führen, dass das bis dahin geliehene Geld sofort zurückbezahlt werden muss.

Umschuldung und Abbezahlungsmuster

Eine bewährte Möglichkeit, um die Schuldenlast zu mindern, ist die Umschuldung eines Studienkredites. Wie man einen Kredit umschuldet, kann man beispielsweise hier erfahren. Hierfür wendet man sich in der Regel an eine andere Bank – und zwar eine, die einem niedrigere Zinsen bietet. Nur so ist die Umschuldung sinnvoll, denn sonst könnte sie den Studenten sogar mehr kosten, als es der ursprüngliche Kredit getan hätte. Abbezahlen kann man einen Kredit – auch nach der Umschuldung – nach den unterschiedlichsten Mustern: Bei manchen Modellen bleibt die Rate den gesamten Zeitraum über gleich. Es ist aber auch möglich, klein anzufangen und die Monatsraten immer höher werden zu lassen – in dem Gedanken, dass auch das Einkommen sich über die Jahre hinweg erhöhen sollte. Schließlich kann man die Höhe der Rückzahlungsraten auch prozentual vom Gehalt abhängig machen. Es werden dann in der Regel zehn bis zwanzig Prozent der Einnahmen fällig.

Das Licht am Ende des Tunnels

Als frischer Universitätsabgänger kann der Gedanke an die angehäuften Schulden belastend sein. Druck kommt besonders dann auf, wenn die Karriere sich nicht so entwickelt wie geplant – Schuldenerlass gewährt der Kreditgeber selten. Trotzdem ist es in der Regel möglich, den Kredit im vorgegebenen Maximalzeitrahmen abzubezahlen. Man hat dafür bis zu 25 Jahre Zeit. Damit man allerdings nicht ein Vierteljahrhundert große Teile seines Einkommens abgeben muss, sollte man gut vorausplanen – und die Rückzahlungszeit somit möglicherweise abkürzen.

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