Ich will nicht in einer Welt leben, in der die größte romantische Geste ist für den anderen Tinder zu löschen. Ich will nicht. Ich weigere mich.
Es muss doch noch mehr geben
Aber wo?
Ganz tief in uns drin?
So viel Tiefgang halten wir doch gar nicht mehr aus. Wir die Generation Beziehungs-Unfähig, die zwar Finanzbörsen erobern und mit unsichtbarem Geld oder dem unserer Eltern jonglieren, aber sonst kein Risiko eingehen. Wir, denen uns kein Hybrid-Auto zu schnell und keine virtuelle Achterbahn zu riskant sein kann, aber Angst vor unseren eigenen Schatten haben.
Beziehung ist nur was für Mutige. Alltag ist nur was für Abenteurer. Sich an jemanden binden, nur an eine Person und zu ihr JA zu sagen, das ist geradezu absurd waghalsig. Und das ist zu echt. Zu wenig hypothetisch und virtual-reality. Zu krass.
Dann lieber SWIPE. Bis nichts mehr geht.
Dabei ist es eigentlich nicht kompliziert. Wenn du ihn fragen musst, wo es hingeht mit euch – dann geht es vermutlich nirgendwo hin. Wenn überhaupt dann läuft es/er – davon. Oder es verläuft im Sand. Nicht immer natürlich, aber doch meistens. Wenn du ihn fragen musst, weil du dir nicht sicher bist – alles immer wenig konkret und orientierungslos ist, dann…
Wo läuft das hin? Nirgendwo hin.
Wenn er dich gerne als seine Freundin hätte, dann macht er dich dazu. Wenn er dich gerne als seine Frau hätte, dann macht er dich dazu. Es ist immer noch so einfach
– Sagt Oma.
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