Studentenbeiträge

Tasty – Mini-Domina für den kleinen Schnösel

Damenfuss mit rot lackierten Nägeln zum Thema Tasty, Mini-Domina für den Schnösel
Geschrieben von payday

Tasty – Mini-Domina für den kleinen Schnösel.

Während des Studiums fing ich bei einem Startup Magazin an. Ich musste nehmen was ich kriegen konnte, um Texte veröffentlichen zu können. Also gingen wir eines Abends auf Promotour zu einer Cluberöffnung. Es war mein Debüt und ich sollte als der „professionelle“ Schreiberling im Bunde mein Können unter Beweis stellen… Pffff… Da die Bande recht neu war, stand auf den Visitenkarten à la Selfmade meine private Handynummer. Ziemlich dämlich im Nachhinein…

Ein Typ, starrte mich die ganze Zeit an. Sieht ja auch ziemlich bescheuert aus, so mit Stift und Notizblock im Club. Er kam rüber und mein Scheiß Fotograf war unterwegs… „Hey, was machst du denn da?“, fragte er. Er war ganz süß, aber recht jung. Blondes Haar, blaue Augen, schmal und er stank nur nach Schnösel. Die kleinen Richy Richs erkenne ich sofort. Dezent stilbewusst, nur teure Klamotten mit dieser gewissen Arroganz, die ihnen eben angeboren ist. „Ich schreibe über das Event hier einen Bericht“, antwortete ich trocken und hielt auf Zehenspitzen Ausschau nach dem Knipser. Wo war der Penner? „Ach, das ist aber interessant“, sagt er und so meinte er es auch. Ich erzählte ihm ein bisschen über das Magazin und drückte ihm meine Visitenkarte in die Hand. Dann sah ich endlich den Fotografen und verabschiedete mich.

Am nächsten Montag saß ich in der Redaktion meines anderen Nebenjobs. Ja, ja, als Journalismus-Studentin muss man eben nebenbei viele freie Jobs machen um was zu lernen. Jedenfalls, bekam ich eine SMS einer unbekannten Nummer. „Du bist echt süß“, stand darin. Hä? Egal, ich hatte so viel zu tun, dass ich erstmal nicht antwortete. Später schrieb ich:

„Wer bist du?“

„Du hast mir am Samstag deine Nummer gegeben“, kam sofort zurück. Als hätte er das Handy die ganze Zeit in der Hand gehabt und nur auf meine Antwort gewartet. Creepy! Scheiße, da fiel mir auf, wie viele Visitenkarten ich verteilt hatte. Aber ich wusste, dass es nur der kleine Schnösel sein konnte. Und er war es auch! Mmmh. Diese Typen haben von Haus aus ein enormes Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich weil sie es gewohnt sind alles zu bekommen was sie wollen. Mit einer mir unerklärlichen Sicherheit umwarb er mich. Schrieb mir wie toll er mich findet und wie gerne er sich mit mir treffen möchte. Das imponierte mir irgendwie.

Schließlich willigte ich eines Abends ein. Seine Wohnung hatte er in Köln, aber war zu Besuch bei seinen Eltern in Bonn und meinte es wäre keiner da. Es begann grade zu schneien als ich aus der Türe bin und ihn im Auto vor der Türe sitzen sah. Er schien nervös, stellte mir während der 10-minütigen Fahrt um die 1000 Fragen. Anstrengend! Wir hielten endlich vor einer schicken cremefarbenen Villa mit Säulen am Eingang. Als er die Tür öffnete glich der Flur einem Empfangssaal mit geschwungener Treppe nach oben, die man sonst aus Filmen kennt, wenn eine hübsche Frau im Abendkleid runter stolziert. Statt der hübschen Frau kam ein kleiner alter Mann mit gelocktem grauen Seiten-Haar die Treppe runter gehopst. Ach, sooo keiner da! Geil eh! „Hallo, Papa!“, flötete er. Ich stellte mich höflich vor. „Mein Vater ist Anwalt und hat sein Büro im Haus“, erklärte er mir.

Langsam komm ich mir vor wie eine MILF

Wir gingen ne Menge Treppen hoch bis wir im Dachgeschoss ankamen. Hier pflasterten FC Bayern Schals und Poster geradezu jede Wand. Oh, Mann. Naja, er selbst ist Fußballer in Bonn und studiert Sportmanagement in Köln. „Gut auf dem Papier“ der Junge. Heißt er kommt aus gutem Hause, hat eine steile Karriere vor sich und somit Knete. Heißt aber auch, dass er sicher nicht gut im Bett sein wird. Wollte ich das überhaupt rausfinden?

Wobei ich eigentlich wieder zu alt für diesen Jungen war. Haha, ich komme mir hier echt vor wie eine Milf. Nein, es sind diesmal nur drei Jahre Unterschied. Dennoch wirkte er durch sein kindliches Gesicht irgendwie jünger… Wir saßen auf dem Bett seines Jugendzimmers und unterhielten uns. Es war ganz nett. Ein paar Stunden später fuhr er mich Heim. Nichts gelaufen. War auch gut so. Grade als ich zuhause rein kam, schreib er mir: „Ich hätte dich wirklich gern geküsst!“

Probieren geht über studieren

Er ist wie ein Esprit-Outfit, gar nicht mein Stil, aber mal anprobieren kann ja nicht schaden. Oder? Na gut, Kleiner! Ein paar Tage später fand ich mich wieder auf seinem Bett. Dieses Mal knutschen wir rum. Er riss seinen kleinen Mund ziemlich weit auf und stopfte mir seine ganze Zunge in den Mund um sie dann wie einen toten Fisch darin verharren zu lassen. Wirklich?

Ich war eindeutig die Erfahrene, heutzutage hat das nicht mehr viel mit dem Alter zu tun finde ich. Jedenfalls zog ich ihn aus. Oben rum war er sehr schmächtig. Scheiße, meine Arme schienen dicker als seine. Dafür war sein Arsch der Hammer und die durchtrainierten Fußballerbeine waren auch nice! Ich konnte mir bei den Proportionen nicht vorstellen was mich in seiner Hose erwartet. Als ich seinen Schwanz sah war ich überrascht! Riesig! Diese Tatsache untermauert meine Theorie, dass erfolgreiche Männer einen großen Schwanz haben. Bisher hatten alle Anwälte, Fotografen, Psychologen oder weiß der Geier, einen Großen. Ist wohl von der Natur und dem Schicksal so vorgesehen.

Ohne großen Schwanz, keine große Karriere.

Mit einer guten Ausstattung fühlt Mann sich wohl gut und dies wirkt sich aufs Selbstbewusstsein aus. Na dann! Bei Brüsten ist das anscheinend nicht so. Als Frau erreicht man beim Mann nur mehr damit… Erfolg ist das nicht wirklich. So zurück zum Geschehen. Wo war ich? Ah ja, sein Schwanz. Wenn er jetzt damit noch umgehen kann, dann ist alles gut. Seiner Fingerfähigkeit nach zu urteilen gab es allerdings keine Hoffnung. Damals war ich was jünger und zog solche miesen Nummern durch, statt einfach abzuhauen… Selber Schuld! Er sank zwischen meine Beine und leckte mich. Irgendwie machte er dabei komische Geräusche. Ich hob meinem Kopf und sah ihn an.

Anscheinend war er total nervös und in seinem eigenen Film. Ich streichelte seinen Kopf um ihn zu beruhigen. Er schien angespannt, wollte mich mit allen Mitteln zum Kommen bringen und hatte gleichzeitig Angst davor. So kam es mir jedenfalls vor. Ich tat dem Guten den Gefallen und gab einen feinen Fake-Orgasmus zum besten. Er flippte völlig aus. Prustete in meine Liebste. Oh, Gott, was tue ich mir hier eigentlich an?

Letztendlich schlief ich mit ihm.

Sein Bett war ultra weich und seine Stöße damit auch. Ich beschloss auf dem Boden weiter zu machen, aber das war auch nix. Ich setzte mich auf ihn und gab mein Bestes. War dann ganz okay. Aber Lust hatte ich keine mehr… Ich stieg ab und gab ihm einen Handjob, um es möglichst schnell zu beenden. Wenn ich einen Job mache, dann auch verdammt gut! Er kam, zitterte dabei und stöhnte wie ein Mädchen. Zum Glück waren seine Augen geschlossen, denn einen dummen Gesichtsausdruck konnte ich mir in diesem Moment einfach nicht verkneifen. Als er die Augen öffnete war sein Saft überall auf meiner Hand und seinem Bauch verteilt. „Gibs mir!“, hauchte er. Ich schüttelte den Kopf, weil ich nicht kapiert habe was er jetzt noch wollte, war doch alles fertig.

Tasty!

„Befiel mir meinen eigen Saft zu kosten!“, meinte er in einem lauteren fast verzweifelten Ton. Woooow, wow, wow! What??? In einem Bruchteil von Sekunden, überlegte ich, wie ich reagieren sollte. Er sah mich erwartungsvoll an. Irgendwie war ich angeekelt, irgendwie fand ichs gut! Ich sah auf meine volle Hand, dann zu ihm, dann auf seinen Mund. Ich beugte mich vor und strich über seine Lippen. Er leckte hastig alles ab. „Mehr!“, forderte er. Alles klar! Erst schob ich ihm einen Finger in den Mund, dann würgte ich ihn leicht mit der anderen Hand und schob den zweiten Finger rein. Mir gefiels! Ihm auch!

Sein Schwanz wurde sofort wieder steif…

Der Sex war mittelmäßig, ich brachte ihm ein paar Sachen bei. Aber viel besser gefiel mir die Rolle als Mini-Domina. Seine Wünsche wurden jedoch von Mal zu Mal, quasi umso mutiger er wurde, skurriler. Beispielsweise sollte ich ihm befehlen seinen Saft aus einem Sekt-Glas zu trinken. Er stand ziemlich auf Körperflüssigkeiten… Ein bisschen was habe ich noch mitgemacht. Aber hätte ich gewusst, wie der kleine unscheinbare Kerl drauf ist, hätte ich das Outfit mal schön hängen lassen. Nachher ist man immer schlauer!

Via Facebook schickte er mir ein Bild auf die Arbeit mit dem Kommentar: „Das will ich!“ Ich machte das Bild auf und betrachtete es und legte meinen Kopf auf die Seite. Was war das? Auf den Bildern ließ sich nur schwer erkennen was es sein sollte… Ein Gebilde aus Fleisch und Gummi. Ich habe es mir lange anschauen müssen bis: Extrem Bondage!!! Meine Fresse! Ich drehte mich um, um zu checken, dass keiner meiner Kollegen es durch die Glaswände sehen konnte. Puh! Ein Schwanz der so von Gummis zerquetscht und zerdrückt wurde habe ich bisher noch nie gesehen. Wie bei einem Autounfall war ich schockiert und fasziniert zugleich. Fein, die Mini-Domina zu spielen war wirklich für eine gewisse Zeit ganz nett. Das jedoch war zu viel. Sowas muss man können… Ich will ja niemanden verletzten oder gar kastrieren!

Das wars… Ich erfand ein Lügengebilde aus keiner Zeit und bla bla. Bis heute, vier Jahre später, blieb er hartnäckig und schrieb mir ab und zu. Aber ich habe mich nie mehr mit ihm getroffen.

A tasty Cheers!

Photo Credit: gaelx cc

Über den Autor/die Autorin

payday

Im Leben einer Frau gibt es viele Ereignisse die sie prägen. Nicht jene die man sich jetzt vorstellen mag wie den perfekten Mann zu treffen oder im Job befördert zu werden. Ich meine diese bei denen sich Frau schwört: nie wieder! Oder: bitte immer weiter!!! Ich rede über sexuelle Katastrophen und Highlights.

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