Studentenbeiträge

Zwischen Backpacking, VW-Bus und Ferienhaus

Studenten machen Urlaub - Wüstenlandschaft mit wandernden Studenten zum Artikel zwischen Backpacking VW-Bus und Ferienhaus
Geschrieben von Studiblog Staff

So reisen Studierende heute: Zwischen Backpacking, VW-Bus und Ferienhaus

Der studentische Geldbeutel stellt reiselustige Studierende vor besondere Herausforderungen: Sie wollen bei möglichst geringem finanziellen Aufwand möglichst viel sehen. Das ist für die meisten Studierenden die Prämisse, wenn sie eine Reise planen. Denn weder BAföG noch das Gehalt des Nebenjobs erlauben geführte Rundreisen mit Unterkünften in Sternehotels. Gut so! Denn diese „Not“ macht erfinderisch und Reiseformate populär, die wesentlich eindringlichere Erfahrungen ermöglichen, als wenn man nur am Hotelpool Cocktails trinkt. Ein Überblick.

Backpacking: Mit dem Rucksack um die Welt

Backpacking ist das ideale Reiseformat, wenn man viel Zeit, aber wenig Geld hat. Alles was man braucht, passt in einen großen Rucksack. Am teuersten sind meistens die Flüge, die in günstige Zielländer führen. Vor allem Südostasien – und dort besonders Thailand – hat sich als ideale Destination für Backpacker etabliert. Der Preis für eine vollwertige Mahlzeit beträgt in Thailand umgerechnet nur einige Euros, mitunter sogar nur Cents. Eine Unterkunft gibt es für wenig mehr und die gute Infrastruktur des Landes ermöglicht flexibles Reisen. Als weitere Reiseziele für günstiges Backpacking führt dieser Artikel unter anderem Südafrika an, das ebenfalls mit einer guten Infrastruktur und günstigen Hotels aufwarten kann, außerdem Marokko als „Nahziel“ und Indien als „Herausforderung“.

Je nach Reisedestination gibt es vor Ort eventuell die Gelegenheit, etwas Geld hinzuzuverdienen. Voraussetzung hierfür ist in den meisten Fällen allerdings, dass man die Landessprache beherrscht. Wer als Backpacker auf einen Job angewiesen ist und nur Englisch spricht, sollte daher Länder wie Australien oder Neuseeland ansteuern. Auch in Südafrika – wo neben Afrikaans auch Englisch und weitere Amtssprachen gesprochen werden – kommt man im Arbeitsleben gut zurecht. Allerdings sind die Arbeitsbestimmungen in den Zielländern zu beachten: So muss man beispielsweise in Südafrika eine Arbeitserlaubnis beantragen – Tipps dafür hält dieser Artikel bereit.

Camping im Retro-Style: Das Revival des VW-Bulli

Campingurlaub war schon immer günstig, Wohnmobile sind es jedoch nicht. Als günstige Alternative hat sich in den 1960er-Jahren der VW-Bulli etabliert, der seitdem nicht nur Hippies ein fahrbares Heim bietet. Inzwischen gibt es voll ausgestattete Bullis, die sich auch ohne Umbau als Campingfahrzeuge eignen. Bei Anbietern wie Campanda kann man einen VW-Bus unkompliziert übers Internet mieten – das schont die klammen Geldbeutel von Studierenden und gewährt ihnen maximale Freiheit und Flexibilität. Wer sich zudem die Kosten für einen Stellplatz sparen möchte, fährt mit dem Bulli nach Schweden: Dort räumt das Jedermannsrecht (allemansrätt) allen Menschen das Recht ein, sich frei in der Natur zu bewegen. Mit einem Wohnmobil darf man bis zu 24 Stunden an einem Ort rasten – zumindest auf Parkplätzen und am Straßenrand, nicht aber im freien Gelände.

Allerdings ist Schweden nicht besonders günstig: So kostet ein Kilo Kartoffeln in einem schwedischen Supermarkt fast das Doppelte wie in einem deutschen Discounter. Noch teurer sind Partyutensilien wie Chips oder Bier. Wer sparen möchte, kauft die nötigsten Lebensmittel bereits in Deutschland ein – zum Glück bietet ein Bulli dafür genügend Stauraum. Aber Achtung: Lebensmittel und Alkohol dürfen nur in Mengen „zum persönlichen Gebrauch“ nach Schweden eingeführt werden. Die genauen Bestimmungen gibt es hier.

Ferienhäuser: Mit der ganzen Clique einmieten

Was Campanda für das Mieten und Vermieten von Wohnmobilen ist, ist Airbnb für Ferienhäuser und -wohnungen. Überall auf der Welt kann man über solche und ähnliche Plattformen ein Urlaubsdomizil finden. Das lohnt sich vor allem, wenn man mit der ganzen Clique verreisen möchte und sich die Kosten für die Unterkunft teilen kann. Je nach Ferienhaus kann man auf diese Weise die Ausstattung eines sehr guten Hotels für einen Bruchteil der Kosten bekommen – manche Unterkünfte warten sogar mit Swimmingpool und Garten auf. Abstriche sind allerdings bei der Mobilität und Flexibilität zu machen: Während man als Backpacker oder mit einem gemieteten Wohnmobil jederzeit weiterreisen kann, ist man für die Mietdauer an das Ferienhaus gebunden. Dieses Reiseformat lohnt sich daher vor allem für einen Erholungsurlaub oder einen Städtetrip.

Wer mehr sehen möchte, sollte sich schon vor Reiseantritt um ein Fortbewegungsmittel vor Ort kümmern. Am sinnvollsten ist es, vorab einen Mietwagen am Flughafen zu reservieren. In manchen Ländern kommt man aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller, günstiger und bequemer voran als mit einem Auto – so beispielsweise in Japan. Dort kostet – je nach Bahngesellschaft – eine Fahrt von Kyoto nach Osaka oder von Kyoto nach Nara umgerechnet nur 5 bis 8 Euro. So kann man von einem Ferienhaus in Kyoto aus sehr günstige Tagesausflüge unternehmen. Die Fahrtzeit in die beiden genannten Städte beträgt weniger als eine Stunde.

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