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Welche Versicherungen sind für Gründer wichtig?

Versicherungen für Gründer - StudiBlog
Geschrieben von Redaktion

Versicherungen Gründer. 

Jungunternehmer und Gründer stehen oft in der Anfangsphase ihrer Selbständigkeit vor vielen Entscheidungen. Sie müssen sorgfältig abgewogen und getroffen werden. Viele dieser Entscheidungen sind mit Betriebsausgaben verbunden. Mit ihnen können sie zwar eine bessere Position auf dem Markt erzielen. Doch die Kosten wollen sich viele Unternehmer sparen. Zudem ist es in vielen Fällen nicht möglich, sich gleich zu Beginn in allen Bereichen ideal aufzustellen. Es müssen Abstriche gemacht werden. Auch die Frage nach der richtigen Absicherung gehört zu den Themen, die Gründer ganz genau betrachten müssen. Wir haben uns für Sie auf die Suche nach den Versicherungen begeben, die Gründer auf jeden Fall abschließen sollten.

Brauchen Gründer eine Krankenversicherung?

Ja, auch als Selbständiger braucht man eine Krankenversicherung. Schließlich gilt in Deutschland die Versicherungspflicht. Alle, die ihre Haupteinkünfte aus einer selbständigen Tätigkeit beziehen, trifft dies besonders stark. Denn sie müssen die Beiträge zu 100 Prozent selbst bezahlen. Bei einem Angestelltenverhältnis sind die Beiträge in den Arbeitgeber- und den Arbeitnehmerteil untergliedert. Selbständige haben in einigen Branchen die Wahl, ob sie in eine private Krankenversicherung eintreten oder sich freiwillig gesetzlich versichern. Private Krankenversicherungen sind oft lukrativer, da sie im Krankheitsfall hochwertigere und umfänglichere Leistungen bieten, für die der Versicherte selbst keine Kosten tragen muss. Allerdings sind die Beiträge auch erheblich höher.

Können Unternehmer ihrem Geschäft nicht nachgehen, bricht ihnen ein Teil ihres Umsatzes weg. Sie sind im Krankheitsfall nicht durch eine Lohnfortzahlung abgesichert. Mit einer Versicherung für Krankengeld (gesetzliche Krankenversicherung) oder für Krankentagegeld (private Krankenversicherung) können Sie das Risiko im Krankenfall abmildern. Ein passender Versicherungsschutz kostet nur wenige Euro im Monat. Durch den Schutz können Sie sich im Krankheitsfall zu nötige Auszeit zur Genesung gönnen.

Natürlich ist es auch wichtig, frühzeitig an die Zukunft zu denken. Sie sollten das Risiko einer Berufsunfähigkeit bedenken. Dieses ist sehr individuell ausgeprägt. Es ist unter anderem von der eigenen körperlichen Verfassung und von den Gefahren in unterschiedlichen Berufsfeldern abhängig. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung tritt dann ein, wenn ein Versicherter aufgrund einer Krankheit oder einer Verletzung seinen Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben kann.

Quelle: Giphy

Welche Versicherungen gibt es sonst noch

Neben den gesundheitlichen Versicherungen gibt es auch unternehmerische Versicherungen, die für einen Geschäftsbetrieb eine große Wirkung haben können. Eine Rechtsschutzversicherung ist eine von ihnen. Denn insbesondere in der frühen Phase der Geschäftstätigkeit, wenn die Unternehmer noch nicht erfahren im Umgang mit Geschäftspartnern, Mitarbeitern und bürokratischen Verpflichtungen sind, kann sich diese Investition auszahlen. Bei einer rechtlichen Auseinandersetzung übernimmt eine Rechtsschutzversicherung die Gerichtskosten und die Honorare sowie die Auslagen des Anwalts. Wichtig ist, darauf zu achten, den richtigen Rechtsschutz zu erhalten. Sie benötigen eine Firmenrechtsschutzversicherung. Durch eine private Versicherung sind die unternehmerischen Bereiche nicht abgedeckt.

Ebenfalls empfiehlt es sich, eine passende Haftpflichtversicherung abzuschließen. Sie tritt dann ein, wenn Ihr Unternehmen einen Schaden bei einem Dritten verursacht. Wenn ein Geschädigter einen Vermögensfolge-, Personen- oder Sachschaden geltend macht, der durch ein Fehlverhalten von Ihnen oder eines Ihrer Mitarbeiters zurückzuführen ist, tritt die Versicherung ein und reguliert diesen Schaden. Ihnen bleiben damit Ausgaben erspart.

Abhängig von der Branche in der Sie tätig sind, gibt es weitere Versicherungen, deren Abschluss sich rentieren kann. Eine Cyberversicherung hilft Ihnen beispielsweise dann, wenn Sie Opfer eines Hackerangriffs geworden sind. Eine Geschäftsinhaltsversicherung tritt für Schäden an Mobiliar, Geräte, Waren und Maschinen ein. Sie kann sich beispielsweise lohnen, um den Schaden in einem Brandfall abzudecken.

Als Unternehmer sollten Sie außerdem individuell bewerten, ob eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung in Ihrem Fall erforderlich ist. Wenn Sie Geschäftspartner in Vermögensinteressen beraten, diese verwalten oder überprüfen, sind Sie im Fall eines Fehlers durch den Abschluss einer Versicherung davor geschützt, den entstandenen Schaden selbst tragen zu müssen.

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