Studentenbeiträge

WG Suche: wahre Katastrophen

WG Suche: viel Haut
Geschrieben von Studiblog Staff

Berlin, München oder Hamburg. In den Großstädten ist der Wohnraum in Uninähe knapp. Wer sich auf WG Suche begibt, durchforstet meist die gängigen Portale. Doch einige vermeintlich geniale Angebote entpuppen sich bei genauerem Hinsehen oder Nachfragen als ziemlich „außergewöhnliche“ Gesuche bis hin zu wahren Katastrophen.

Die Bums-WG

26 Quadratmeter, helle Fenster, Berlin Kreuzberg. Was sich nach einem Traum anhört, ist an einen klitzekleinen Haken geknüpft.

„Wir sind eine Sex-WG! Haben also regelmäßig untereinander Sex und leben sehr offen! Bitte zeigt auch, dass ihr das gelesen und verstanden habt :)“, heißt es in der Anzeige.

Na, wer hat denn da keine Lust, nach einem Unitag direkt entspannt mit den Mitbewohnern zu vögeln…

Nur eine Zweck-WG – und, oh, einen schönen Balkon hast du da

Eine WG, in der man nur zum Zweck wohnt. Aber bitte keine Putzpläne. Die Erstellerin dieser Anzeige erzählt außerdem sehr ausführlich über ihre Vorlieben. „…Ausserdem liebe ich lange Badewannensitzungen mit gutem Buch und kleinem Snack, so dass das Bad schon mal 1-2 Stunden am Stück blockiert sein kann.“  Naja, das wird schon, dafür hat man ja seine Ruhe und einen Balkon. Moment…

„…helles, schönes, unmöbliertes ca. 18qm großes Zimmer mit rotbraunen Dielen und Doppeltür zum eigenem Balkon! (den ich nur gaaanz selten mal mitbenutzen werde)“

Hatten wir vergessen zu erwähnen, dass die Erstellerin nachtaktiv ist und sich mal gemütlich im Zimmer einen durchzieht?

Vielleicht dann doch besser das nächste Angebot.

Durchgangszimmer mit Schlange

Wer sich auf diese freundlich formulierte Anzeige meldet, muss nicht einmal Sex mit seinem Mitbewohner haben. Es ist außerdem keine Zweck WG. Volltreffer.

Naja, die Schlange „Naki“ des Besitzers wird schon nicht stören. Aber das wird ja auch erwähnt:

Natürlich solltest du auch kein Problem mit Schlangen und häufigem Besuch von meinem Freund haben.“

Doch irgendetwas stimmt trotzdem nicht. Ah, genau, das mit dem Durchgangszimmer:

„…wenn man ins Bad möchte, muss man durchs Zimmer gehen. Ich weiß, ein großer Minuspunkt! Andererseits hat man dann sogesehen auch sein „eigenes Bad“ :D“

Echt klasse. Dann sollte man sich aber beim Sex beeilen, wenn der eigene Partner da ist, sonst können die Mitbewohner nicht aufs Klo, weil du Sex hast!

Die Kollegen von jetzt haben auch ein paar Mails gesammelten von kuriosen Nachrichtenverläufen, wir haben die Besten rausgesucht:

Da werden wir uns doch irgendwie einig 😉

„Hi (. . .),

Ich bin (. . . ), 25, und hätte noch ein Zimmer frei. Das Zimmer ist Ca. 13qm groß und in einer 3-zi-Wohnung in bogenhausen. S-Bahn und geschäfte des täglichen Bedarfs sind fußläufin g in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Falls du Sex genauso magst wie ich, bin ich mir sicher, dass wir uns über die Miete schoeinig werden würden. Falls du dies jedoch als moralisch verwerflich empfindest, so verzeih die Störung. Bei Interesse können wir gerne vorab Bilder austauschen :).

LG (. . .)“ 

Nicht weniger höflich, aber umso eindeutiger diese Anzeige

„hi,

wir sind drei junge informatiker und ein e-techniker. wir hängen zwar die meiste zeit beim programmieren sind aber ansonsten 4 fesche ansehliche junge männer. wir haben ein schönes helles ca. 15qm großes zimmer frei. wir suchen eine studentin, die uns ein leben außerhalb von bits und byts zeigt. schreib uns eine aussagekräftige mail, warum gerade du die richtige für unsere wG bist und schicke ein foto mit!

anforderungsprofil:

* gut aussehend

* sexy

* am besten solo

* offen für neues

* nett sympatisch

* dominant

bitte nur ernst gemeint zuschriften.

wir freuen uns auf dich!

(. . .)“

Da würde man als junge Frau doch gerne einziehen…

Top Lage, umsonst wohnen und das kleine Geschäft

„Als ich unterwegs war, erhielt ich einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Ein Mann, schätzungsweise 30 bis 40 Jahre, hat mir ein WG-Zimmer anbieten wollen: 20 Quadratmeter, Altbau, beste Lage, er sei unter der Woche meistens beruflich unterwegs, drei Minuten zur nächsten U-Bahn-Station, Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Reichweite.

 Übereuphorisch wegen des unglaublich guten Angebots fragte ich: ‚Das klingt ja perfekt! Wie hoch ist die Miete?‘ Dann kam mit einer unfassbaren Selbstverständlichkeit von ihm: ‚Du wohnst umsonst. Du musst mich nur einmal die Woche anpinkeln.‘ Mit so etwas habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich habe aus allen Inseraten meine Rufnummer entfernt und hoffe weiterhin auf seriöse Angebote – und dass ich bald eine Wohnung finde.“

Viel Haut beim Skype Gespräch

„Ein junger Mann – Student, 26 – hatte mich angeschrieben, ob ich nicht an seiner WG interessiert wäre. Er und noch ein Mädel würden darin wohnen – am Max-Weber-Platz. Die Miete von 450 Euro war okay. Wir haben zuerst ein Skype-Date ausgemacht, um Genaueres zu besprechen. Als wir skypten, kam der junge Mann gerade aus der Dusche und meinte, er ziehe jetzt nur schnell ein T-Shirt drüber. Im Laufe des Gesprächs wollte er mir ein paar Fotos von sich schicken, da er in letzter Zeit oft im Fitnessstudio war. Außerdem, meinte er, ginge sein Mikro nicht – wir haben einander also gesehen und geschrieben, aber nicht gesprochen. Nach einer gewissen Zeit ist er kurz in die Küche, um sich einen Tee zu machen – untenrum komplett nackt. Das hab ich erst gesehen, als er aufgestanden ist. Und er kam auch kurz darauf genauso nackt wieder zurück. Diesmal hatte ich vollen Blick auf seinen Schritt. Es laufe alles sehr frei in der WG, sagte er. Kurz darauf hab ich das Gespräch beendet und ihm mitgeteilt, dass ich nicht mehr interessiert sei.“

Und? Wie erging es euch bei eurer WG Suche? Schickt uns eure kuriosen Erlebnisse oder erstellt direkt einen Beitrag.

Photo Credit: J. Lightning , cc

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