Englisch gilt bereits seit langer Zeit als Weltsprache. In unzähligen Ländern wird es als Zweitsprache an Schulen gelehrt. Die Globalisierung bringt es mit sich, dass immer mehr Unternehmen international tätig werden. Weltweite Verflechtungen wirken sich auf viele Bereiche aus, darunter die Kommunikation, Kultur, Politik, Umwelt und Wirtschaft. Dass von Mitarbeitern Englisch-Kenntnisse vorausgesetzt werden, ist heute fast ausnahmslos Standard. Je nach ausländischen Geschäftsbeziehungen eines Betriebes können weitere Sprachen von Vorteil sein.
Englisch, die wichtigste Zweitsprache für alle Nationalitäten
In 15 deutschen Bundesländern wird Englisch seit dem Schuljahr 2005/2006 an allen Grundschulen unterrichtet. Ausnahmen stellen
- das Saarland,
- die Grenzregionen von Baden-Württemberg und
- Rheinland-Pfalz
dar. Dort wird in der Grundschule Französisch gelehrt. Ob dein Kind später einmal in der IT-Branche, im Management oder als Verkäufer tätig sein wird, je perfekter die englische Sprache beherrscht wird, desto größer sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Während sich viele junge Menschen schwer tun, eine Sprache im Schulunterricht aufzunehmen, fällt es ihnen bei einem Aufenthalt in dem jeweiligen Land deutlich leichter. Eine immer beliebter werdende Alternative ist der Besuch eines Internats in England. Sie sind berechtigterweise weltberühmt für eine exzellente Ausbildung in allen Bereichen. Möchtest du selbst an deinem englischen Sprachschatz während des Studiums feilen, könnte für dich ein Auslandssemester interessant sein.
Zweitwichtigste Sprache für Deutsche: Französisch
Frankreich zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftspartnern unseres Landes. Daraus ergibt sich, dass Französisch in den meisten Branchen Deutschlands gefordert ist. Weiterhin ist es die Sprache der Diplomaten. Strebst du eine Tätigkeit im Höheren Auswärtigen Dienst an, hast du nur eine Chance, wenn du Französisch in Wort und Schrift beherrschst. Gleiches gilt für den Arbeitseinsatz im Energiesektor sowie in der Pharmaindustrie – in diesen Bereichen sind französische Betriebe führend. Während Experten die Bedeutsamkeit von Englisch bis mindestens zum Jahr 2025 als unantastbar ansehen, gehen sie davon aus, dass Französisch an Bedeutung verlieren wird.
China – möglicherweise bald Wirtschaftsmacht Nummer 1
Noch sind die Vereinigten Staaten von Amerika Wirtschaftsmacht Nummer 1, jedoch sehen viele Menschen bald die Volksrepublik China an erster Stelle. Insbesondere für Arbeitsplätze im internationalen Handelsgeschäft werden deshalb Mitarbeiter mit Chinesisch-Kenntnissen immer begehrter. Obwohl Mandarin, das am häufigsten in China gesprochen wird, weder Grammatik noch Zeitformen kennt, gilt die Landessprache als schwer erlernbar. Du kennst sie sicher, diese malerischen Zeichen, die für die meisten Deutschen „böhmische Dörfer“ darstellen. Und davon gibt es knapp 87.000. Es ist also leicht nachvollziehbar, dass viele Chinesisch Lernende das eine oder andere Problem mit der Sprache haben.
Vorteilhafte Spanisch-Kenntnisse
Es besteht eine intensive Partnerschaft zwischen Deutschland und Spanien in Bezug auf den Handel. Unser Land ist der bedeutendste Beschaffungsmarkt für Reino de España. Gleichzeitig sind wir die zweitwichtigsten Abnehmer spanischer Erzeugnisse. Unternehmen, die enge Handelsbeziehungen mit Spanien unterhalten, sind ebenso auf Mitarbeiter mit Kenntnissen der Landessprache angewiesen wie der Tourismussektor. Spanisch ist außerdem in vielen südamerikanischen Staaten die offizielle Landes- oder Zweitsprache. Dies gilt für
- Argentinien,
- Bolivien,
- Chile,
- Costa Rica,
- Dominikanische Republik,
- Ecuador,
- El Salvador,
- Guatemala,
- Honduras,
- Mexiko,
- Nicaragua,
- Panama,
- Paraguay,
- Peru,
- Puerto Rico,
- Uruguay,
- Venezuela
Arabisch – eine gefragte Sprache
Wer Arabisch sprechen kann, hat in 57 Ländern unserer Erde keine Verständigungsschwierigkeiten. Die nicht so leicht zu erlernende Sprache ist für die Politik ebenso interessant wie für den Journalismus, das Militär sowie den Tourismus. Da das meiste Erdöl für den Westen aus arabischen Ländern stammt, sind Arabisch-Kenntnisse zudem für den Energiesektor von Bedeutung. Weiterhin werden sie im Zuge der Flüchtlingskrise vor allem bei Sozialarbeiten benötigt.
Sprachen unserer Nachbarländer
Lebst und studierst du grenznah und möchtest später dort auch arbeiten, findest du oft leichter einen Job, wenn du die Sprache des jeweiligen Nachbarlandes sprichst. Belgien, Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Polen, Tschechien, Luxemburg, Österreich und die Schweiz grenzen an Deutschland. In den letzten beiden Ländern kommst du selbstverständlich nahe der Grenze mit unserer Muttersprache durch, jedoch kannst du auch mit Kenntnissen von den landesüblichen Dialekten punkten. Französisch hilft dir nicht nur in Frankreich weiter, sondern teilweise auch bei Geschäftsbeziehungen zu Belgien und Luxemburg.