Studentenbeiträge

Wer ficken will, muss freundlich sein!

Wer ficken will muss freundlich sein auf StudiBlog
Geschrieben von Studiblog Staff

Denn viel mehr braucht es heutzutage nicht mehr, um jemanden zu finden, der mindestens das Kriterium „Besser widerlich als wieder nich!“ erfüllt. Manch ein balzbereites Individuum braucht nicht einmal die Freundlichkeit, um das Herz zu und die Beine auf zu machen. Jedem das Seine – live and let live. Nichts desto trotz birgt das die Tatsache, dass es wahrscheinlich noch niemals zuvor so einfach war, an Sex ranzukommen.

Fucking for Fun

Scheint das herausstechende Merkmal der Online-Dating-Plattform-Nutzer wie Tinder, Lovoo, Baddoo, Kommons, etc. zu sein. Dort tummeln sich neben den zahlenmäßig unterlegenen Romantikern hauptsächlich untervögelte Singles beiden Geschlechts. Auf echte Liebe ist dort niemand aus – auf einen unbedeutenden Quickie auf dem Städte-Trip schon eher. Was sich eben so ergibt, ist die Standard-Antwort aller Tinder-&-Co.-Nutzer auf die Frage, was sie sich dort eigentlich erwarten.

Das Prinzip ist leicht:

Stell dir vor, du bist im Urlaub mit Freunden. Ob du in diesem Szenario eigentlich „gebunden“ bist, spielt eigentlich keine sonderlich große Rolle. Jedenfalls bist du abends nach einem schönen aber anstrengenden Tag in [Name beliebiger Stadt hier einfügen] als einziger noch wach. Deine Freunde sind, müde vom Bier, bereits eingeschlafen; aber du fühlst dich noch viel zu fit, um ins Bett zu gehen. Alleine in eine Bar willst du aber auch nicht und deine Freunde wecken ist sowieso keine Option. Auf einmal denkst du an deine Tinder-App. Neugierig packst du dein Handy aus, erwartest eigentlich nicht wirklich viel. Als dein Standort aktualisiert ist, schaust du dir das Angebot in deiner Umgebung in aller Ruhe an.

Ein süßes [beliebiges landesspezifisches, exotisches Adjektiv hier einfügen] Mädchen* sticht dir ins Auge. Wenig später dann das Match mit ihr. Natürlich erkennt sie an deinem käsigen Gesicht sofort, dass du nicht aus [Urlaubsland hier einfügen] kommst. Sehr schön! Endlich bist auch du mal exotisch! Das würde zuhause wahrscheinlich niemand von die behaupten. Du siehst deine Chancen förmlich steigen, kannst dir die Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen – und schreibst sie an.

3, 2, 1 … meins!

Hallo, ich bin der Martin aus Deutschland! Ich bin hier auf Urlaub und du bist mir gleich aufgefallen! […] Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir ein bisschen was über [Urlaubsland hier einfügen] erzählen würdest! […] Die Bar kenne ich nicht, aber mit Google-Maps finde ich sie bestimmt schnell! 😀 […] In einer halben Stunde? Das passt perfekt! Bis dann! xoxo :*

Und schon sitzt du in der U-Bahn, die dir Google empfohlen hat und bist auf dem Weg zur Bar. Dass ihr beide Lust auf einen Urlaubs-Flirt habt, sollte spätestens jetzt geklärt sein. Da geht was!, schießt es dir freudig durch den Kopf. Und du solltest Recht behalten. Bereits als ihr euch entdeckt, merkt ihr, dass der erste Eindruck stimmt. Die Chemie auch, wie sich im lockeren Gespräch herausstellt, welches nicht allzu lange andauert. Dann macht ihr euch auf den Weg zu ihr. Sex: check!

Ficken… und dann?

Wie zu erwarten, hörst du danach nie wieder etwas von ihr. Sex wird betrieben wie ein Hobby. Man verabredet sich zum Ficken, als würde man sich zum Tennis-Spielen verabreden. Man spielt ein Match zusammen und das war’s dann. Schön dich, äh, deinen Körper kennengelernt zu haben. War geil – dir ein schönes Leben noch. Adieu! Vertreibt der lockere Umgang mit Sex echte Gefühle wie die Liebe oder zeugt er von einer offenen, toleranten Gesellschaft? Wie siehst du das? Lass es uns gerne wissen und schreib uns – siehe unten!

*Das Geschlecht ist hierbei beliebig austauschbar. 
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