Geldanlage – nicht nur ein Thema für Investoren.
„Geldanlegen ist etwas für Menschen mit festem Gehalt“, mögen sich sicher viele Studenten denken. Doch auch während der Studienzeit kann es Sinn machen, Geld anzulegen. Viele Studierende sammeln ihr BAföG-Geld und das Gehalt aus dem Nebenjob auf ihrem Girokonto. Hier ist es jederzeit zugänglich und wird dementsprechend schnell verbraten.
Klar ist aber, dass die meisten Studenten es sich nicht leisten können, große Beträge zu investieren oder mit Aktien zu spekulieren und möglicherweise Geld zu verlieren. Es gibt jedoch Alternativen, mit denen bereits kleinere Sparsummen sinnvoll sind. Für den Anfang eignet sich ein Tagesgeldkonto, auf dem ein monatlicher Betrag einbezahlt werden kann. Das ist sinnvoll, da man auf dieses Konto zwar Zugriff hat, dass Geld jedoch fürs Erste außer Reichweite ist. Wer darüber hinaus Geld anlegen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise eine Anlage in Kryptowährungen oder Gold.
Geld in Kryptowährungen anlegen – so funktioniert’s
Kaum eine Geldanlage polarisiert so stark wie Bitcoin. Zwar existieren noch viele andere Kryptowährungen, als Geldanlage eignen sich aber vor allem Bitcoin, da sie die bekannteste sind. Wer vor einigen Jahren etwas Geld in Bitocin investiert hat, darf sich heute über satte Gewinne freuen. Aufgrund seiner begrenzten Anzahl ist die Kryptowährung bei vielen Anlegern immer noch sehr begehrt. Die rasante Steigung konnte aber nicht aufrechterhalten werden. Heute schwankt der Preis stark und kann von einen auf den anderen Tag ein Fünftel an Wert verlieren oder gewinnen.
Geldanlage in Gold – der sichere Hafen
Viele Experten zählen Gold zu den sichersten Anlagen überhaupt. Seit die Menschen Gold abbauen, hat es seinen Wert nie ganz verloren – im Gegensatz zu Geld. Das belegt ein beliebtes Beispiel über die Kaufkraft von Gold. Demnach konnte bereits bei den Römern mit einer Unze Gold eine Toga gekauft werden, heute kann man sich damit einen teuren Anzug leisten. Gold ist daher vor allem ein sehr sicheres Anlagegut. Vor allem physisches Gold eignet sich hervorragend zur Absicherung des Vermögens. Was man beim Kauf beachten sollte, zeigt dieser Online-Ratgeber.
Laufende Gewinne lassen sich mit Edelmetallen zwar nicht erzielen, wer jedoch den Kursverlauf im Auge behält, kann durch steigende Preise auch kurzfristige Gewinne erzielen. Das macht Gold neben der Funktion als langfristige Sicherheit auch für Anleger interessant, die an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind. Für Studenten eignen sich vor allem auch Anteilsscheine, da sie hier auch geringe Beträge in das Edelmetall investieren können.
Edelmetall und Kryptowährung im Vergleich
Für alle, die sich nicht entscheiden können, stellt die folgende Tabelle die Eigenschaften von Gold und Bitcoin gegenüber:
Gold | Bitcoin |
Wenig Risiko, da sehr wertbeständig | Hohes Risiko, durch hohe Volatilität |
Keine laufenden Gewinne | Kein laufenden Gewinne |
Einnahmen durch Kursgewinne | Oft hohe Einnahmen durch Kursgewinne, da große Kurssprünge möglich sind |
Besitzt eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung | Ist noch sehr jung und wird daher oft kritisch betrachtet |
Natürlich gibt es noch viele weitere Punkte, die hier aufgelistet werden könnten. Für die Geldanlage von Studenten reichen diese Faktoren aber aus.
Fazit: Gold hat die Nase vorn
Beide Anlagemöglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Bitcoin punktet vor allem durch seine hohen Gewinnaussichten. Diese sind jedoch gleichzeitig ihr größtes Manko, denn mit der Volatilität geht auch ein hohes Verlustrisiko einher. Für Studenten, die auf Sicherheit bedacht sind, eignet sich daher das Edelmetall als Geldanlage besser. Der Kauf von Anteilsscheinen macht auch kleine Sparbeträge interessant.
Gruß von eurem BWL-Prof