Dieses Mal im Studenten-ABC die Begriffe: Hausarbeit, Hiwi, Hochschulranking und Hochschulzugangsberechtigung (HZB).
Hausarbeit
Eine Hausarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, welche du schriftlich anfertigen musst. Ziel ist das selbstständige Bearbeiten und dabei oft kritische Hinterfragen von Themen, welche du z.B. in Seminaren behandelt hast, um anschließend deine Gedanken/Erkenntnisse in schriftlicher Form festzuhalten. Dabei solltest du gedanklich und formal einen klaren Rahmen einhalten, welcher später als Bewertungskriterium wichtig ist. Normalerweise sollte deine Hausarbeit ca. 10-20 Seiten lang sein und ab und zu musst du diese auch in Form eines Referats vorstellen.
Hiwi
→ „Hilfswissenschaftler“
Als Hiwi werden wissenschaftliche (Studenten, die bereits einen Abschluss haben) oder studentische (Studierende, die immatrikuliert sind, aber noch keinen Abschluss haben) Hilfskräfte bezeichnet. Die Aufgaben eines Hiwis reichen von der Betreuung von Tutorien über das Korrigieren von Hausarbeiten oder Klausuren bis hin zu Verwaltungstätigkeiten aller Art. Als Hiwi darfst du nicht mehr als rund 20 Stunden die Woche arbeiten. Die Vergütung schwankt von Uni zu Uni. Sie liegt im Allgemeinen aber zwischen 7 und 13 Euro pro Stunde. Natürlich darfst du nebenbei auch noch andere Nebenjobs ausüben, wenn dir das nicht reichen sollte. 😉 Der Vertrag läuft normalerweise für ein Semester, darf insgesamt aber 6 Jahre nicht überschreiten. Bei einer Exmatrikulation endet er automatisch.
Hochschulranking (CHE)
Allgemein dienen die Hochschulrankings als Informationsquelle für Studieninteressierte, Studenten, Unternehmen, Ministerien und natürlich auch für die Hochschulen selbst. Dabei werden Letztere in Ranglisten im Bezug auf verschiedene Kriterien verglichen, hauptsächlich im Bereich Lehre und Forschung. Manchmal beinhaltet das Campus Ranking aber auch Unterhaltskosten, Freizeit etc. Zu den bekanntesten Rankings in Deutschland zählen die von Zeit, Spiegel, Focus, Handelsblatt und eben das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung). Je nach Ranking fließen hier subjektive Urteile von Studierenden, Professoren und den Arbeitgebern mit ein. Auch wenn diese Rankings gerne als Infoquelle herangezogen werden, so sind sie allgemein doch sehr umstritten.
Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
Um an einer deutschen Hochschule studieren zu können, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Du musst also nachweisen, welche schulische Vorbildung du schon hast. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Berechtigungen:
- Die allgemeine Hochschulreife → damit ist das Studium an Universitäten und Fachhochschulen möglich
- Die fachgebundene Hochschulreife → hiermit kannst du nur bestimmte Studienfächer an Fachhochschulen studieren; nicht zu verwechseln mit dem fachgebundenen Abitur
- Die Fachhochschulreife → hier steht einem Studium an einer Fachhochschule nichts im Wege, im Gegensatz zu einem an einer Universität – mit der Fachhochschulreife kannst du „nur“ in Niedersachsen und Hessen auch an einer Uni studieren
Hast du keine dieser Hochschulzugangsberechtigungen, gibt es für dich dennoch die Möglichkeit ein Studium zu beginnen. Falls du nämlich ausreichend beruflich qualifiziert bist, brauchst du kein Abitur als Zugangsberechtigung. Hier gilt in jedem Fall: Informiere dich bitte unbedingt an der Hochschule, an welcher du das Studium beginnen willst, über die genauen Einzelheiten.
Mehr aus unserem Studenten-ABC:
- A wie Abschluss oder AStA
- B wie Bachelor oder BAföG
- C wie Campus (mit Ranking!)
- D wie DAAD, Dekan, dies academicus und Dozent oder Diplom, Dissertation und Doppelstudium
- E wie Evaluation, Erasmus und Eliteuniversität oder Exzerpt
- F wie Fachhochschule und Fachabitur oder Fachschaft, Fakultät, Forschungssemester, Fußnote
- G wie Gaudeamus igitur, Gasthörer und Grundstudium
- H wie Habilitation
- I wie Immatrikulation und Internationaler Studentenausweis (ISIC)
- K wie Kanzler, Klausur, Kolloquium, Kommilitone und Konvent
- L wie Langzeitstudiengebühren, Latinum und Lehrstuhl oder Literaturverzeichnis erstellen (mit Beispielen)
- M wie Master oder Matrikelnummer, Mensa und Modul oder Meldepflicht
- N wie Numerus Clausus (NC), Nachteilsausgleich und Nachrückverfahren
- O wie Orchideenfach, OPAC und O-Woche
- P wie Praktikum oder Promotion oder PowerPoint
- Q wie Quellennachweis
- R wie Regelstudienzeit