Studentenalltag

Mit welchen Möglichkeiten du dein Studium finanzieren kannst!

Die Junge Dame hält zwei Schilder hoch, auf denen die Möglichkeiten stehen wie du ein Studium finanzieren kannst.
Geschrieben von Redaktion

Die erste Frage, die du dir vor Beginn deines Studium stellen solltest, ist wohl, wie du dein Studium finanzieren kannst. Denn das ist mit erheblichen Kosten verbunden. Um diese stemmen zu können, stehen dir generell verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Wenn du Glück hast, wirst du von deinen Eltern oder Großeltern unterstützt. Oftmals ist es aber nicht möglich, dass dir deine Familie finanziell bei deinem Studienwunsch aushilft. In diesem Fall kannst du dir durch einen Nebenjob deinen Lebensunterhalt verdienen und so bereits neben dem Studium wertvolle Praxiserfahrung sammeln – vorausgesetzt du findest etwas, das zu deiner Studienrichtung passt. Ein Vollzeitstudium und nebenbei arbeiten kann jedoch sehr stressig werden. Damit du dich voll auf das Studium konzentrieren und dennoch deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst, gibt es noch staatliche Fördermittel: das BAföG und den KfW-Kredit.

Mit BAföG dein Studium finanzieren

Das BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) unterstützt Studenten finanziell. Es ist eine Art zinsloser Kredit. Sobald du eine Zusage deiner Hochschule erhalten hast, solltest du so schnell wie möglich BAföG beantragen, da sich die Bearbeitungszeit bis zum Studienbeginn hinziehen kann. Der Antrag ist grundsätzlich beim zuständigen Studentenwerk zu stellen.

Ob und wie viel BAföG du bekommst, hängt unter anderem vom Einkommen deiner Eltern und von der Anzahl deiner Geschwister ab. Aber auch andere Faktoren wie dein eigenes Vermögen und die Wohnkosten am Standort werden mit eingerechnet.

Alle weiteren wichtigen Informationen rund ums BAföG findest du auf der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Mit dem KfW-Studienkredit dein Studium finanzieren 

Parallel zum BAföG gibt es noch den sogenannten KfW-Studienkredit (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Er wird von Banken angeboten und kann von Studenten beantragt werden, die an einer förderfähigen Hochschule studieren. Die maximale Zeitspanne der Förderung beträgt 14 Semester und ist bis zum 34. Lebensjahr möglich. Anders als das BAföG wird dir der KfW-Kredit nicht zinslos gewährt, sondern ist in voller Höhe nach dem Studium inkl. Zinsen zurückzuzahlen. Die Konditionen können jedoch flexibel gestaltet werden.

Weitere Informationen erhältst du direkt auf der Internetseite der Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Dort kannst du einen Antrag direkt online ausfüllen, ihn ausdrucken und dann zu deinem zuständigen KfW-Vertriebspartner (z.B. Banken und Sparkasse in deiner Nähe oder Studentenwerk) mitnehmen. Den Antrag bitte noch nicht unterschreiben! Die Unterschrift erfolgt erst nach abgeschlossener Antragsprüfung.

Finanzplan – Wie viel Geld brauche ich, wie viel steht mir zur Verfügung?

Jeden Tag feiern gehen, Konzerte besuchen und reisen. Das sind die Wünsche von vielen Studenten, die jedoch alle Geld kosten. Wenn geklärt ist wie du dein Studium finanzieren kannst, solltest du einen Finanzplan aufstellen, um einen Überblick über alle Ein- und Ausgaben zu bekommen.

Auf der einen Seite stehen die Einnahmen. Hier sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Wie viel Geld kommt von deinen Eltern oder Großeltern?
  • Steht dir BAföG zur Verfügung? Wenn ja, wie viel?
  • Wie viel kannst du mit einem Nebenjob verdienen?

Auf der anderen Seite kostet ein Studium und das Leben als Student natürlich auch Geld. Deshalb solltest du dir über deine Ausgaben Gedanken machen.

  • Wie hoch sind Miete und Nebenkosten für deine Unterkunft?
  • Wie viel Geld brauchst du für Freizeitaktivitäten wie z.B. Sport, Weggehen und andere Hobbies?
  • Welche Lernmittel sind für das Studium notwendig, was kosten diese?
  • Wie viel Geld brauchst du für Lebensmittel?
  • Welche Kosten fallen für dein Auto oder die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln an?
  • Wie hoch sind die Semesterbeiträge an deiner Hochschule? Werden Studiengebühren fällig?

Viele Größen sind anfänglich nicht bekannt. Hier hilft es, zu schätzen und Freunde sowie Verwandte zu fragen, welche Ausgaben in welcher Höhe monatlich anfallen können. Hilfreich ist es in den ersten Monaten eine Art Haushaltsbuch zu führen, damit du den Überblick über deine Finanzen behältst.

Über den Autor/die Autorin

Redaktion

2 Kommentare

  • Ein sehr informativer Artikel, der wieder einmal aufzeigt, wie wichtig ist, die verschiedenen Möglichkeiten einer Finanzierung zu vergleichen, denn hier gibt es teilweise einfach viel zu große Unterschiede, die am Ende eine große Rolle spielen können.

  • Das stimmt! Wir sprechen aus Erfahrung. Es ist wirklich wichtig, zu wissen, wie man im Studium finanziell überleben kann.

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