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Brainfood für Studenten

Geschrieben von Stefan E

Ausreichend zu essen ist eine der Grundvoraussetzungen, um sich konzentrieren zu können. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Personen mit Nährstoffmangel bei Intelligenztests (Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit, geistige Verarbeitung und Gedächtnis) im Vergleich zu „Normalessern“ sehr schlecht abschneiden. Das gilt auch für Personen, die sehr wenig essen, etwa weil sie gerade eine Diät einhalten. Sich ständig Gedanken über ein paar zusätzliche Pfunde zu machen, kann zu einer mentalen Belastung führen, die es schwieriger macht, sich auf das Lernen zu konzentrieren. Eine ausgewogene und nicht übermäßig belastende Ernährung kann dagegen auch in der Prüfungszeit helfen – besonders mit einigen Superfoods.

Brainfood – Eisenreich essen

Eisen spielt eine Rolle für die geistige Leistungsfähigkeit. Untersuchungen in Entwicklungsländern zeigen, dass Kinder mit Eisenmangel ihr volles Potenzial nicht entfalten können. Sie schneiden bei Tests, die geistige und motorische Fähigkeiten messen, deutlich schlechter ab. Wenn Eisenpräparate verabreicht werden, verbessern sich die Ergebnisse. Es ist noch nicht bekannt, wie Eisen den Intellekt beeinflusst. Es ist jedoch bekannt, dass Eisen in verschiedenen Bereichen des Gehirns vorhanden ist und dass Neurotransmitter Eisen benötigen, um zu funktionieren. Viel Eisen ist enthalten in rotem Fleisch, aber auch in Weizenkleie, Leber, Haferflocken und Hülsenfrüchten.

Nüsse und Samen enthalten zudem viele ungesättigte Fette und haben damit einen positiven Einfluss auf die Konzentration. Außerdem enthalten sie viel ALA, eine Substanz, die das Gehirnwachstum anregt. Der Verzehr von Nüssen und Samen hilft dir außerdem, klar zu denken und Stress abzubauen. Denke zum Beispiel an Walnussöl. Es stärkt dein Gedächtnis und hält die Stimmung im Gleichgewicht.

Brainfood – Lebensmittel mit viel Jod

Jodmangel kann zu einer leichten Schilddrüseninsuffizienz führen, die Müdigkeit verursacht. Indem du regelmäßig Meeresfrüchte, Garnelen und Spinat auf den Speiseplan setzt, sorgst du für ausreichend Jod und vermeidest die Entwicklung eines Mangels. Vergiss auch das Zink nicht! Zink findet sich in hohen Konzentrationen im Hypocampus, einem Teil des Gehirns, der für Lernen und Gedächtnis zuständig ist. Eine zinkarme Ernährung führt eindeutig zu Problemen mit dem Kurzzeitgedächtnis. Zink spielt auch eine Rolle bei der Produktion von Immunglobulinen und der Abwehr von Viren und Bakterien. Garnelen, Käse, Milch und Joghurt sind reich an wertvollem Zink.

Brainfood – Fisch für die geistigen Kräfte

Wusstest du, dass Fett 60 % des Gehirns ausmacht? Eine gute Fettzufuhr ist daher sehr wichtig. Natürlich ziehen wir ungesättigte Fette den gesättigten Fetten vor. Die meisten ungesättigten Fette befinden sich im Fisch. Der Verzehr von Lachs, Makrele oder Hering hat einen positiven Effekt auf die Konzentrationsfähigkeit. Echte Nahrung für das Gehirn! Omega-3 und Omega-6 sind wichtige Fettsäuren für eine gute Gehirnfunktion. Fettige Fische wie Sardinen und Lachs sind gute Quellen für diese. Außerdem sind sie reich an Selen, einem Mineral, das das Gehirn für die Produktion von Neurotransmittern benötigt.

Brainfood – Beeren und Schokolade

Wir alle wissen, dass Zucker wichtig für die Aufrechterhaltung des Energieniveaus ist. Aber auch hier ist es entscheidend, auf die Art des Zuckers zu achten, den wir zu uns nehmen. Natürlicher Zucker ist viel gesünder als nicht-natürlicher Zucker. Diese natürlichen Zucker sind oft in Früchten enthalten, und besonders Beeren sind sehr gesund. Außerdem sind sie eine wahre Vitaminbombe. Himbeeren, Beeren, Erdbeeren und Blaubeeren sind allesamt natürliche Snacks, die für die Optimierung der Gehirnleistung vorzuziehen sind. Diese roten Früchte sind reich an Anthocyanen, natürlichen Pigmenten, die auf das Gehirn wirken. Ihre antioxidativen und neuroprotektiven Eigenschaften helfen, die kognitiven Funktionen zu verjüngen und das Gedächtnis zu stärken.

Idealerweise solltest du 2 bis 3 Portionen roter Früchte pro Woche essen. Vor allem Weintrauben waren Gegenstand einer Studie der University of California in Los Angeles (UCLA). Demnach beugt diese Frucht einem frühzeitigen Gedächtnisverlust vor und zeigt eine schützende Wirkung gegen die Verschlechterung des Gehirnstoffwechsels. Diese Vorteile könnten den Polyphenolen in Trauben zugeschrieben werden, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die organischen Moleküle helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und den oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren. Eine brasilianische Studie fand heraus, dass das tägliche Trinken von 400 ml Traubensaft die kognitiven Funktionen optimieren würde.Also, her mit den roten und schwarzen Beeren, Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren!

Achtung Schokoladenliebhaber: Auch Schokolade entspannt und macht glücklich. Das ist genau das, was wir in einer stressigen Prüfungszeit brauchen. Je dunkler die Schokolade, desto besser.

Brainfood – Eier

Eier und besonders Eigelb enthalten Lutein. Außerdem ist es ein Lebensmittel, das reich an Cholin ist. Dieses Enzym produziert Acetylcholin, einen für das Gedächtnis wichtigen Neurotransmitter. Eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung ist notwendig, um diese Aminosäure zu erhalten, da der Körper sie nicht selbst synthetisieren kann. Cholin ist auch in großen Mengen in Weizenkeimen enthalten.

Brainfood – Avocados und Gemüse

Diese leckere Frucht enthält genau die richtigen Fette und hilft deshalb, sich besser zu konzentrieren. Außerdem sorgt Avocado für eine gute Durchblutung und damit für eine gute Sauerstoffversorgung des Gehirns. Tomaten, Spinat, Rote Bete, Knoblauch, Brokkoli, etc. haben es ebenso in sich. Fast alle Gemüsesorten sind echte Gehirnnahrung. Tomaten enthalten Lycopin, eine Substanz, die der Alterung entgegenwirkt, und Spinat verbessert das Langzeitgedächtnis.

 

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Photonachweis: unsplash.com

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Stefan E