Studentenleben

Berufliche Weiterentwicklung durch Aufstiegsfortbildungen

Du verfügst über eine abgeschlossene Berufsausbildung und willst deine Qualifikation erweitern, um dir entweder den Stand in deinem Unternehmen zu sichern, die Karriereleiter höher hinauf oder einfach etwas Neues lernen? Eine gezielte berufliche Aufstiegsfortbildung kann dir diesen Wunsch erfüllen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Die grundlegende Voraussetzung, um an einer beruflichen Aufstiegsfortbildung teilnehmen zu können, ist, eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung zu haben. Diese Fortbildung ist nicht mit anderen beruflichen Fortbildungen zu vergleichen, denn hierbei handelt es sich um Lehrgänge mit einer Dauer von bis zu 3 Jahren.

Für wen ist eine Aufstiegsfortbildung geeignet?

Die berufliche Aufstiegsfortbildung soll dich für den nächsten Karriereschritt vorbereiten, indem du eine höhere berufliche Qualifikation erlangst. Aufstiegsfortbildungen führen zum Beispiel zu Abschlüssen als Handwerksmeister/in, geprüfte/r Fachwirt/in, Bilanzbuchhalter/in, staatlich geprüfte/r Techniker/in und vieles mehr. Da der Abschluss einer Aufstiegsfortbildung mit einem Meister gleichzusetzen ist, kannst du damit auch eine Hochschulzugangsberechtigung erhalten und ein Studium aufnehmen.

Der Abschluss dieser Fortbildung ist entweder eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder an den entsprechenden Kammern, sowie staatlich anerkannten Fachschulen. Die Prüfung ist für die Teilnehmer verpflichtend.

Was bringt eine Aufstiegsfortbildung?

  • Die geleistete Aufstiegsfortbildung und die neu gewonnene Qualifikation, ermöglichen dir einen beruflichen Aufstieg.
  • Das heißt, entweder erhältst du eine Beförderung in deinem eigenen Unternehmen.
  • Oder du wechselst deinen Job und bekommst beim neuen Arbeitgeber eine höhere Stelle.
  • Als Meister, insbesondere im Handwerk, benötigst du einen solchen Abschluss, um dich selbständig zu machen.
  • Studieren ohne Abitur: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung und/oder beruflicher Weiterbildung kannst du in vielen Fällen ein Studium beginnen.

Gibt es finanzielle Förderungen?

Die Aufstiegsfortbildung ist in den meisten Fällen, je nachdem welche Ausbildung du wählst und wie lange die Fortbildung dauert, eher teuer. Du musst auf jeden Fall mit mehreren Tausend Euro an Kosten rechnen.

Wenn dich dein Arbeitgeber nicht unterstützen kann, besteht die Möglichkeit, eine Förderung durch das Aufstiegs-BAföG erhalten.

Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz vertritt den Grundsatz, dass jeder dasselbe Recht auf berufliche Fortbildung hat. Daher erhältst du eine Unterstützung, falls du nicht die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung hast.

Du musst allerdings einige Voraussetzungen erfüllen um Aufstiegs-BAföG zu bekommen:

  • Mindestdauer der Fortbildung von insgesamt 400 Stunden.
  • Mindestens 25 Wochenstunden bei einer Vollzeitfortbildung.
  • Mindestens 18 Stunden monatlich bei einer Teilzeitfortbildung.

Die Zuschüsse basieren auf einem günstigen Darlehen oder müssen nicht zurückgezahlt werden. Falls du keinen Anspruch auf Aufstiegs-Bafög hast, kannst du auch privat einen Bildungskredit aufnehmen.

Zudem besteht die Möglichkeit auf Anspruch eines Bildungsgutscheins von der Bundesagentur für Arbeit, die anfallenden Kosten musst du damit nicht zurück bezahlen. Informationen bekommst du bei der Bundesagentur für Arbeit.

Mit der Aufstiegsfortbildung sicherst du dir neues Know-how und steigerst zudem deine Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht möchtest du mit deiner abgeschlossenen Berufsausbildung und einschlägiger Berufserfahrung mehr Verantwortung übernehmen und mehr verdienen. Auf jeden Fall eröffnet jeder Abschluss neue Möglichkeiten für deine Zukunft. Viel Glück!

Über den Autor/die Autorin

Stefan E

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