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Semesterstart – die häufigsten Fehler, die man vermeiden kann!

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Geschrieben von Redaktion

Semesterstart

Jedes Jahr wiederholt sich zum Semesterstart das Gleiche: Durch dumme, vermeidbare Fehler vermasseln sich zahlreiche Studenten das Semester. Im günstigsten Fall machen diese Fehler das neue Semester deutlich schwieriger als es eigentlich ist. Viele Studenten haben sich wahrscheinlich schon gefragt, welche Fehler zwingend vermieden werden müssen und wie sie die ersten Wochen im neuen Semester am besten angehen. Studienberater wundern sich zu jedem Semesterstart, wie viele fatale Fehler anfangs gemacht werden. Der folgende Beitrag informiert über die häufigsten „Idiotenfehler“ und wie sie sich vermeiden lassen.

Semesterstart – häufige Fehler

1. Semesterstart wird nicht ernst genommen

Nicht nur Erstsemester machen den Fehler, dass sie den Semesterstart nicht ernst nehmen. Insbesondere der Start eines Semesters bietet Studenten die Chance, den Grundstein für ein erfolgreiches Halbjahr zu legen und die Weichen auf Erfolg zu stellen. Umgekehrt kann ein Student diese wichtige Phase auch total vermasseln. Die Folge ist, dass dieser vermeidbare Fehler Studierenden das komplette Semester zu schaffen macht. Diesen Fehler machen nicht nur Erstsemester. Deshalb sollten Studenten den Semesterstart niemals auf die leichte Schulter nehmen. Zu empfehlen ist es, möglichst viele Einführungs- und Infoveranstaltungen zu besuchen. Nicht nur Erstsemester sollten sich von ihren Modulen die jeweils erste Vorlesung anschauen, um einen Überblick über die kommenden Lehrveranstaltungen zu erhalten. Eine gründliche und kluge Semestervorbereitung ist Voraussetzung, um das Beste aus dem Studium herauszuholen und um optimal ins neue Semester zu starten.

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2. Keine oder falsche Semesterplanung

Vor allem Erstsemester, die sich keinen Plan erstellen, sind von den zahlreichen Seminaren, Terminen und den ersten Vorlesungen schnell überwältigt. Deshalb sollte sich jeder Student einen Überblick über das anstehende Semester verschaffen und alle Aufgaben und Termine notieren. Dieser Plan hält Studierenden den Kopf frei für andere Dinge. Orientierungsloses, planloses Studieren verursacht mehr und größere Probleme als die meisten Studenten glauben. Wer sich keinen Plan erstellt, bekommt zu wenig von seinem Studium mit, verpasst wichtige Termine und interessante Module. Die Folge ist, dass Betroffene chaotisch von einem Prüfungstermin zum nächsten springen, zu wenig Zeit zum Lernen haben und deshalb ihre tatsächlichen Möglichkeiten nicht optimal ausschöpfen können. Zudem kann es passieren, dass versäumt wird, rechtzeitig das Auslandssemester in Australien zu organisieren, weil man schlicht nicht mehr auf dem Schirm hat. Solche Pannen lassen sich ganz einfach vermeiden, indem zum Semesterstart ein Plan für die nächsten 6 Monate erstellt wird, in dem die wichtigsten Stationen des neuen Semesters vorab grob geplant und persönliche Studienziele aufgeschrieben werden.

3. Studienregeln sind nicht bekannt

Ein Studium ist mit einem Spiel vergleichbar. Zugegeben, es ist besonders anfangs nicht zu jedem Zeitpunkt lustig und zudem gewöhnungsbedürftig. Studenten, die in diesem Spiel erfolgreich sein wollen, müssen die Regeln kennen. Wer die Regeln nicht beachtet, weil er sie nicht kennt, legt sich selber Stolpersteine in den Weg und macht sich dadurch das Leben und das Studium unnötig schwer. Wo finden Studenten dieses Regeln? Sie sind in der Prüfungsordnung des Studiums definiert. Um sich mit den Regeln vertraut zu machen, sollte jeder Student spätestens zum Semesterstart die Prüfungsordnung lesen.

4. Sich überfordern

Es kann vorkommen, dass das vorherige Semester nicht so gelaufen ist, wie gewollt. Betroffene setzen sich häufig das Ziel, im neuen Semester alles aufzuholen. Es kann zudem sein, dass sich Studenten selber unter Druck setzen, weil sie möglichst viele Prüfungen im neuen Semester absolvieren wollen. Es spricht nichts dagegen, dass sich ein Student zum Semesterstart hohe Ziele setzt. Übertreibung allerdings ist kontraproduktiv. Wer sich sein Semester zu voll packt, überfordert sich damit maßlos. Die Folge ist nicht nur, dass sie mit ihrem Studium scheitern, sondern auch ihre Gesundheit (Burnout) gefährden. Dieses muss zwingend durch eine realistische Planung zum Semesterstart vermieden werden.

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5. Kein Netzwerk aufbauen

In jedem Semester belegen Studenten andere Kurse und besuchen andere Lehrveranstaltungen. Bei jeder Univeranstaltung lernen sie neue Leute kennen. Mehrheitlich haben auch Erstsemester bereits einige Freundschaften geknüpft und sind Mitglied in einer Lerngruppe. Kein Student sollte es allerdings dabei belassen. Stattdessen sollte jede Option genutzt werden, das persönliche Netzwerk zu erweitern. Spezifisch zum Semesterstart und für Erstsemester ist es vorteilhaft, seine bisherigen Kontakte durch neue zu erweitern. Je mehr Kontakte vorhanden sind, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, bei studientechnischen Problemen Unterstützung zu finden. Je mehr Kontakte im persönlichen Notizbuch stehen, desto mehr Einladungen zu tollen Partys erhalten Studenten. Die Chancen, auf diese Weise den Partner fürs Leben zu finden, stehen ebenfalls gut. Jede Chance, das persönliche Netzwerk durch einen neuen Kontakt auszubauen, sollte deshalb genutzt werden.

6. Kein durchdachtes Ablagesystem verfügbar

Eine systematische Ablage ist zwingend nötig, damit ein Student den Überblick über seine handschriftlichen und digitalen Notizen behält. Ein strukturiertes Ablagesystem stellt sicher, dass vor wichtigen Abschlussprüfungen alle relevanten Informationen verfügbar sind. Folgende Methoden haben sich als Ablagesystem zum Semesterstart bewährt:

  • Mischform: Zum Semesterstart wird eine chronologische Grobgliederung erstellt. Die thematische Strukturierung wird während des Semesters thematisch vorgenommen.
  • Archivierung nach Prüfungsrelevanz: Die grobe Strukturierung kann mittels Priorisierung einzelner Themen und Hauptprüfungen erstellt werden. Zum Semesterstart für ein Einzelsemester kann diese Methode nützlich sein. Als Dauerablage für ein Gesamtstudium ist diese Ablageform ungeeignet.
  • Chronologisch strukturierte Ablage: Bei dieser Archivierungsform werden die Notizen nach Semestern abgelegt. Zusätzlich werden sie nach Monaten und Wochen abgelegt. Um diese Methode anzuwenden, ist die Beschriftung sämtlicher Notizen mit dem aktuellen Datum nötig.
  • Thematisch strukturierte Ablage: Bei dieser Methode werden alle Unterlagen nach Studienfächern sortiert in großen Ordnern archiviert. Innerhalb der einzelnen Themenbereiche wird eine Feingliederung erstellt.

Nachdem die ersten Seminare und Vorlesungen besucht wurden, sollten sämtliche Unterlagen sofort abgelegt werden. Eine systematische Ablage spart Nerven und viel Zeit. Sie ermöglicht es sich direkt und produktiv auf anstehende Prüfungen vorzubereiten.

7. Falsche Prioritäten setzen

Zum Semesterstart sollte bei jedem Studenten darüber Klarheit bestehen, welche Dinge im Leben und im Studium Priorität besitzen und was eventuell vernachlässigbar ist. Um herauszufinden, was eine Person weiterbringt und glücklich macht, hilft das Gurkenglas-Gleichnis. Zum Semesterstart sollte sich jeder fragen, welche Dinge wichtig sind und sich clevere Prioritäten setzen.

Tipps für Anfänger zum Studienbeginn

Viele Studienbeginner fühlen sich von den unendlichen Möglichkeiten und Herausforderungen, die das Studium bietet, überwältigt. Der Studienbeginn ist nicht nur der Übergang von der Schule zum Berufsleben, sondern auch eine wichtige Zeit des Wachstums und der persönlichen Entwicklung. Dennoch kann es für Erstsemester schwierig sein, sich inmitten all der Anforderungen, Erwartungen und Veränderungen zurechtzufinden. Um Ihnen dabei zu helfen, gibt der folgende Absatz einige wichtige Tipps, worauf Studienanfänger beim Studienbeginn besonders achten sollten. Häufige, vermeidbare „Idiotenfehler“ im ersten Semester sind:

  • Formalitäten werden nicht erledigt
  • fehlendes Wissen über den Aufbau des ausgewählten Studiums
  • Lernen, Vorbereitung auf Referate und Hausarbeiten werden aufgeschoben
  • verfügbares Budget wird nicht clever eingeteilt
  • nicht an Einführungsveranstaltungen und Vorkursen teilnehmen
  • Zeit in Vorlesungen absitzen
  • ständig die Nächte durchfeiern
  • zu viel Zeit in einen Nebenjob investieren
  • es werden keine Fragen gestellt
  • den eigenen Lerntyp nicht kennen oder berücksichtigen
  • Auswahl falscher Lektüre
  • fehlende Eigeninitiative
  • keine sozialen Kontakte knüpfen
  • Familie, Hobbys und/oder Freunde vernachlässigen
  • Ignorieren von E-Mails im Posteingang seiner Uni-E-Mail-Adresse

Fazit

Fakt ist: Wer diese sogenannten „Idiotenfehler“ zum Semesterstart vermeidet, hat den Grundstein für einen optimalen Semesterstart gelegt und kann im Verlauf des Studiums seine Leistungen stark verbessern. Wer zum Beispiel in seinem Leben immer am besten gelernt hat, wenn er den kompletten Lernstoff aufgeschrieben hat, sollte diese Methode auch während seines Studiums beibehalten. Für Studenten, die am besten alleine lernen und alles ausgiebig ausprobieren, ist eine Lerngruppe ungeeignet. Hier noch einmal die wichtigsten Tipps zum Semesterstart kurz zusammengefasst:

Der Start eines neuen Semesters ist eine wichtige Phase und sollte ernst genommen werden. Um erfolgreich zu sein, sollten Studenten ihr Studium sorgfältig planen und die Prüfungsordnung gründlich durchlesen. Sie sollten sich nicht zu viel vornehmen und klug Prioritäten setzen, um übermäßigen Stress zu vermeiden. Um einander zu unterstützen sollte ein Netzwerk aufgebaut werden. Lernmaterial muss effektiv organisiert werden. Studienanfänger sollten sich des Weiteren nicht nur beim Nachtleben, sondern auch bei der Ausübung eines Nebenjobs zurückhalten. Weil sie Zeit benötigen, sich zurechtzufinden, sollten sie im ersten Semester überhaupt keinen Job annehmen.

Viel Erfolg im Studium! 😉

Über den Autor/die Autorin

Redaktion